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 Betreff des Beitrags: Käfig IN Käfig?
BeitragVerfasst: 07.11.2007, 10:34 
Hi,

hat das hier irgendjemand schon gemacht?

Ich hatte bisher immer geschrieben, dass ich das grausam finde, weil die anderen Chins praktisch dem im Käfig auf dem Kopf rumtrampeln.
Dabei hatte ich aber als zu vergesellschaftende Chins immer meine Chins in großen Käfigen im Kopf.

Seit Lani hier ist, beginne ich mir darüber Gedanken zu machen. Dieses Tier kennt es gar nicht anders, als das links, rechts, oben und unten von ihr unzählige Chins sind.

Im großen Käfig war sie völlig überfordert.

Jetzt sitzt sie im abgedunkelten Kaninchenkäfig und wird sogar aktiv - sie liegt nicht nur noch auf dem Bauch, der ein oder andere Hüpfer war schon zu sehen.

Eine Freilauf-VG ist immer noch meine liebste VG. Aber Lani hat irgendwie auch Angst, wenn so viele Chins auf einmal da sind und sie kann mir deren Hüpfern kaum mithalten.

Solange Lani nicht völlig gesund ist, passiert eh nichts in Richtung VG.

Aber ehrlichgesagt bringt mich das Verhalten dieses Chins dazu, die Käfig IN Käfig-VG als nicht mehr ganz so negativ zu sehen.

Was denkt ihr?


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 Betreff des Beitrags: Re: Käfig IN Käfig?
BeitragVerfasst: 07.11.2007, 10:39 
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Moderator und Technik
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Beiträge: 7985
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Hallo,

Ich habe es nicht gemacht, kenne es aber von einem Deguhalter, welcher gute Erfahrungen damit machte (allerdings eben bei Degus). Das ganze ist schon einige Jahre her und ging damals über die Mailingliste. In der Deguszene ist die Methode meines wissens aber eher unbekannt.

_________________
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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.11.2007, 10:43 
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Schlangenbeschwörer
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Beiträge: 616
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Naja ich habe auch keinerlei erfahrung damit, aber Lani kennt es ja nicht anders und vielleicht fast sie so vertrauen zu den anderen und kann sie schon mal beobachten ohne direkt dazwischen zu sein... sie ist geschützt und verliert vielleicht auch die Angst.

Aber ob ich das für gut oder schlecht empfinde weiß ich nicht... hab ich mir noch keine gedanken gemacht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Käfig IN Käfig?
BeitragVerfasst: 07.11.2007, 10:49 
Danke schonmal für die Antworten.

Ich denke eben, es ist sehr unterschiedlich von Tier zu Tier.
Meine Chins, die hier aufgewachsen sind, würden aggressiv werden und durchs Gitter beissen, wenn sie wo anders eingesperrt werden. Aber Lani kennt es gar nicht anders - und so könnte sie die Tiere sehen, hören, riechen, ihre Abläufe "lernen" ohne dass sie mitmachen muss. Und die anderen akzeptieren sie in ihrem Revier.

Ich habe das noch nie versucht, wüsste nichtmal wie genau man das macht.

Aber so aus dem Bauch raus - schlecht fände ich es in dem Fall nicht.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.11.2007, 11:00 
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Pyramidenspitze
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Hallo Bianca,

ich habe das schon mal versucht - ich glaube das es eine gute Methode ist.
Das Chin musst leider zu Andrea zurück es war außer mit dem Chin dem es vorher zusammengelebt hat nicht zu vergesellschaften. Er musste kastriert werden, es sollte keinen Nachwuchs mehr geben. Andrea hat es mit allen möglichen versucht - ging nicht - lag also nicht an der Methode sondern am Chin.

Allerdings würde ich darauf achten das sie nicht von allen Seiten beobachtet/beschnüffelt (vor allem nicht von oben) werden kann.

Bei uns war das der große Käfig (Jelo), ich habe ihn mit einem Gitter abgetrennt. Bei uns waren zwei Seiten zugänglich. So wie das Claudia schon machte, find ich zuviel offen.

_________________
LG
Brigitte


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 Betreff des Beitrags: Re: Käfig IN Käfig?
BeitragVerfasst: 07.11.2007, 11:13 
Hallo,

ehrlichgesagt habe ich keine Ahnung, wie Claudia das machte...macht nichts.

Ich dachte daran, den Hasenkäfig irgendwie zu integrieren. Oder eben den hinteren Bereich des großen Käfigs abzutrennen.

Allerdings befürchte ich halt auch, dass Lani dann wieder lospinkelt, wenn die anderen gucken kommen. Ist halt die Frage, ob sie so sauer war, weil sie Schmerzen hatte oder weil sie einfach überfordert war.


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 Betreff des Beitrags: Re: Käfig IN Käfig?
BeitragVerfasst: 07.11.2007, 11:23 
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Pyramidenspitze
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Registriert: 07.05.2007, 14:21
Beiträge: 1430
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Hallo Bianca,

happychins hat geschrieben:
Allerdings befürchte ich halt auch, dass Lani dann wieder lospinkelt, wenn die anderen gucken kommen. Ist halt die Frage, ob sie so sauer war, weil sie Schmerzen hatte oder weil sie einfach überfordert war.

Könnte natürlich sein dass ihr das überhaupt nicht gefällt.

Ich denke beides war der Fall.
Um ehrlich zu sein Bianca, ich würde weder umbauen noch Hasenkäfig rein stellen. Ich würde abwarten bis Lani fit ist und es noch mal im Bad versuchen. Lani macht es sicher nichts aus wenn sie allein ist, kennt es ja nicht anders und hüpfen lernt sie ganz schnell wenn sie erst mal wieder gesund und munter ist.

_________________
LG
Brigitte


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 Betreff des Beitrags: Re: Käfig IN Käfig?
BeitragVerfasst: 07.11.2007, 11:37 
;) Vermutlich hast Du recht.

Ich denke, eine Woche ist Lani sicherlich noch alleine. Das AB kriegt sie bis Montag oder Dienstag, dann will ich ihr erstmal ein paar Tage Ruhe gönnen. Ich muss sie ja jetzt 5mal täglich aus dem Käfig holen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Käfig IN Käfig?
BeitragVerfasst: 07.11.2007, 11:48 
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Pyramidenspitze
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Brigitte


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 Betreff des Beitrags: Re: Käfig IN Käfig?
BeitragVerfasst: 07.11.2007, 11:59 
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Pyramidenspitze
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Registriert: 08.05.2007, 16:20
Beiträge: 5781
Wohnort: Hessen
Das, was ich jetzt zum Käfig in Käfig zu sagen hab, ist nun sehr allgemein. Es gibt immer arttypische Besonderheiten, die selbstverständlich beachtet werden müssen, auch beim Aufbau eines Käfigs im Käfig. Auch gibt es etliche Rangordnungsgeschichten zu beachten.

Prinzipiell ist die Käfig in Käfig-Methode gut bei sozialen Tieren, um entweder ein unsicheres, fremdes Tier in eine Gruppe zu integrieren oder ein bissig gewordenes ranghohes Tier dazu zu bewegen, nicht mehr aggressiv zu reagieren, ohne es aus der Gruppe zu nehmen. Eine weitere Möglichkeit ist es, ein krankes Tier vor seiner Gruppe zu schützen, aber gleichzeitig wenigstens Kontaktliegen zu ermöglichen, wenn eine andere Abtrennung des kranken Tieres nicht möglich ist.
Je nach Anforderung und Art muß dann auch der Käfig im Käfig beschaffen sein - beim Abtrennen eines aggressiven Tieres muß das Gitter doppelt sein, um zuverlässig ein durchs Gitter beißen zu verhindern, der Käfig muß nach allen Seiten, insbesondere oben, offen sein, um das aggressive Tier im Rang zu verunsichern. Die Rückzugsmöglichkeit kann, je nach Art, halboffen sein.
Bei unsicheren, fremden Tieren und kranken Tieren muß auf jeden Fall im Käfig im Käfig eine Rückzugsmöglichkeit enthalten sein, ein Häuschen, Versteck oder ähnliches, was entsprechend vor den Blicken der Freien schützt.
Im Krankheitsfall muß mind. eine Seite so vergittert sein, daß ein Kontaktliegen ermöglicht wird.

Je nach Art werden beim Einsetzen von fremden Tieren vor das Gitter so eine Art feste Plastikplanen gehängt, um eben aggressives Bespritzen auszuschließen. Erst nach gewöhnung werden erst diese Planen, dann irgendwann das Gitter entfernt ... eine gute Beobachtung des Ganzen ist notwendig, mehr noch wie an der Käfig an Käfig Methode, einfach, weil der günstigste Augenblick zum Freilassen abgepaßt werden muß. In vielen Zoos wechseln sich hier die Zoopfleger ab, um einen 24 Stunden Beobachtungsrhytmus zu erreichen ...

Prinzipiell gilt diese Methode in Zoos immer noch für einige Tierarten als eine sehr schonende Methode, sie in eine Gruppe einzugliedern.
Bei Nagern wird es jedoch selten gemacht, Nager sind nicht wertvoll genug, um eine 24 Stunden Rundumüberwachung zu rechtfertigen. Tierpark Berlin dagegen hatten früher ihre Nager immer so in bestehende Gruppen eingegliedert und auch ohne Beobachtung damit sehr gute Erfolge gehabt. Oft wurde der Käfig im Käfig allerdings nur zu bestimmten Seiten offen gelassen.
Ich selbst hab mit der Methode gute Erfahrungen bei Ratten, Stachelmäusen und den alten mongolischen Rennmäusen gemacht. Ich hab sie allerdings nur angewendet, wenn es darum ging ein durch falsche Haltung seelisch versautes Tier einzugliedern, oder kranke Tiere von der Gruppe zu trennen, ohne sie ganz aus der Gruppe nehmen zu müssen (hier auch Meerschweinchen und Farbmäuse). In jedem anderen Fall hatte ich die Käfigtausch- und Sandtauschmethode angewendet oder die neuen Tiere einfach zur Gruppe gesetzt (Meerschweinchen, Ratten, Farbmausweibchen, Kaninchen).

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zum Thema Chinforen: Da muasch drieberschdeiga end derfsch di ned drum bucka


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