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 Betreff des Beitrags: Eckardt 1963: Das grosse Handbuch der Chinchillazucht
BeitragVerfasst: 16.06.2012, 18:38 
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Huhu,

endlich habe ich das Buch, das ich mir schon seit längerem anschaffen wollte. Was mich erstaunte, man bekommt es auch heute noch relativ gut über den Online-Antiquariathandel.

Ich fange gleich mit einem Nachteil an, der das Buch aufweist:
Obwohl das Buch ein sehr interessantes und umfangreiches Literaturverzeichnis und ein ergiebiges Sachregister aufweist, fehlt ihm ein Inhaltsverzeichnis. Daher wird die folgende Übersicht über Inhalte nur sehr grob sein... ich muss das alles mühsam raussuchen:

- Vorwort
- Anfang der Chinchillazucht - apropos, sehr ausführlich die Chapman-Geschichte
- Die Geschichte der Chinchillazucht - kurze, listenförmige Chronologie
- Zoologie - nach Heinrich Prell
- Charakteristische Merkmale der drei Chinchillaarten
- Chinchillazucht in der Welt
- NCBA Ehrenkodex
- Kernprobleme der Chinchillazucht
- Künstliche Besamung
- Fellbewertung
- Fütterung - S. 86-92, das vorgestellte Fütterungsrezept besteht aus Weizenkeime, Haferflocken, Weizen usw. ... also keine Pellets!
- Die Ernährung und ihre Beziehung zu Krankheiten - S. 92-96
- Dinge, die bei der Fütterung zu beachten sind - S. 96-98
- Fütterungsvorschläge - S. 98-101, Körnerfutter und Pellets werden erwähnt: "man füttere immer ein Körnerfutter (...) Die käuflichen Pellets genügen nicht als ausschliessliches Körnerfutter", auch auf die Qualität des Heus wird eingegangen
- Identifizierung der Chinchillas
- Körungssysteme
- Blend Trast Fur Grading System - der Titel ist Englisch... hat mich anfänglich verwirrt
- Willard-H.-George-System
- Kanadisches Gradierungssystem
- Chinchilla National Grading System
- AMOS Chinchilla Grading-System
- Universal Scoring-System
- Chinchilla Fur Standard
- Chinchilla Standard
- Chinchilla Grading Inc.
- Whipples's Grading-System
- Das Europäische Bewertungs-System für Chinchillas E.C.B.
- Internationales Europäisches Chinchilla Bewertungs-System
- Fellbeurteilung
- Einige Ratschläge für den Züchter
- Fellmarkt
- Fellstatistik
- Pelzung
- Die Öffnungsmethode
- Werkzeuge und Materialien
- Pelzen
- Die Öffnungsmethode im Bildbericht - Bild für Bild Anleitung (s/w) ohne grosse Worte... 16 Seiten à je 2 Bilder!
- Die Rahmenmethode
- Werkzeuge und Materialien
- Pelzen
- Zurichtung
- Mutation
- Hygiene
- Betäubungsmittel
- Das Verabreichen von Medikamenten
- Krankheiten - ich kürze hier, da das Thema Krankheiten sehr umfangreich ist, Umfang S. 202-301
- Das Fellbrechen - S. 302-338 (!) (ja es ist ein Chinchillazuchtbuch!! ;) ) obwohl das auch noch zu den Krankheiten gehört, nehme ich es getrennt um dessen Bedeutung zu zeigen
- Andere Fellkrankheiten - S. 338ff.
- Die Marktlage und Situation in der Chinchilla-Zucht - S. 342
- Literatur-Verzeichnis - S. 343-407 (!)... ich sagte schon, es ist recht umfangreich, was durch die kleine Schriftgrösse noch verstärkt wird
- Schlusswort - S. 408... kurz und knackig
- Inhaltsverzeichnis - S. 409-410... *arggh* ich hab so sehr danach gesucht, aber zwischen Stichwortverzeichnis und Literaturverzeichnis hätte ich es nicht vermutet, nur am Buch-Anfang (üblich) oder Buch-Ende (üblich bei frz. Literatur)
- Sachregister - S. 411-416
Ab S. 417 noch ein paar Seiten Werbung...
- Lezte Seite: ausklappbares Poster: Qualitätsvergleichstabelle

Literaturangabe:

Eckardt, H. (1963): Das grosse Handbuch der Chinchillazucht. Verlag Harry Eckardt, Miltenberg/Main.


edit: Ach ja wegen den Krankheiten, falls jemand Interesse hat, das noch auseinanderzunehmen, kann das gerne nachträglich noch getan werden... mir war das zu viel Aufwand, zumal mich das Thema nicht soo interessiert und eben doch sehr umfangreich ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Eckardt 1963: Das grosse Handbuch der Chinchillazucht
BeitragVerfasst: 17.06.2012, 07:57 
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Hi
Eine kleine Randbemerkung:
Die zweite Auflage ist mit fast 680 Seiten ausführlicher. Kein Wunder. Liegen doch 15 Jahre zwischen. Ich werde beizeiten mal reinsetzen, welche Kapitel sich da verändert haben.
Wer Interesse an beiden hat:
http://www.booklooker.de/app/result.php ... &x=42&y=10

edit:
hab mich gerade mal durch die Fütterung gelesen:
Hier wird schon zu Pellets geraten. Auf 12 Seiten wird aber über die Bedeutung verschiedener Vitamine und Mineralstoffe geschrieben. Ausführlich wird hier geschildert, welche Vitamine/Mineralstoffe ein Chin braucht und vor allem, was ein Mangel anrichten kann.
Danach folgen noch 20 Seiten über die "Bedeutung der Luzerne in der Chinchillazucht".

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 Betreff des Beitrags: Re: Eckardt 1963: Das grosse Handbuch der Chinchillazucht
BeitragVerfasst: 17.06.2012, 14:02 
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Von wann ist die zweite Auflage, 1978?

Apropos Fütterung., in dieser Ausgabe erstreckt sich das Thema auf mehrere Kapitel. Pellets werden in der Tat erwähnt, im ersten Kapitel werden sie offenbar aber erst ganz am Schluss noch erwähnt, während die Empfehlung des Autors und er rät davon ab:

Zitat:
Zu einer Fütterung mit Pellets, hierbei unterscheidet man Heu- und Futterpellets, würde ich nicht raten und zwar aus folgenden Gründen:
1. Um Pellets selbst herzustellen, muss man das Grundfutter käuflich erwerben und diese durch verschiedene Arbeitsgänge in die Pelletform bringen, so dass ein grosser Aufwand an Zeit, Geld und Arbeit entsteht und somit eine Verteuerung der Chinchillazucht eintritt.
2. Beim Kauf fertiger Pellets sind es die hohen Frachtkosten, die denselben Effekt zeigen.
3. Der Züchter ist abhängig vom Lieferanten. Bestimmt treten eines Tages Lieferungsverzögerungen aus den verschiedensten Gründen ein und dann muss sich das Tier ganz plötzlich auf eine Ersatz-Fütterungsmethode umstellen.
4. Pellets sind nur begrenzt haltbar und lagerfähig. Sie unterliegen Alterserscheinungen. Unbrauchbar werden sie nach etwa 3 Monaten Lagerdauer.
5. Die Pelletfütterung hat in den Zuchten in Amerika Fellerkrankungen hervorgerufen, und zwar ist das sogenannte Fellbrechen dort besonders stark aufgetreten.
Jeder Züchter ist gezwungen, heute einen rentablen Futterplan aufzustellen, damit die Kosten auf ein Minimum herabgesetzt werden.

Eckardt 1963: 92


Apropos Klaus, was steht eigentlich in der zweiten Auflage zum Thema Pellets? ich finde es nämlich spannend, dass ich eine sehr ähnliche Linie auch schon im Bickel gelesen hatte, ich glaube die Ausgabe war auch von 1963... es scheint offenbar zum Zeitgeist zu passen und es zeigt offenbar auch, dass Pellets vermutlich mehrheitlich noch aus Amerika importiert wurden und dass es dort noch Anfangsschwierigkeiten (Fellerkrankungen) gab.

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 Betreff des Beitrags: Re: Eckardt 1963: Das grosse Handbuch der Chinchillazucht
BeitragVerfasst: 17.06.2012, 14:18 
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Das war 63. In den siebzigern gab es schon deutsche Pellets. Die waren auch schon weiter entwickelt. Ich schau aber montag oder dienstag mal nach. Geniesse gerade im Garten die Sonne.

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 Betreff des Beitrags: Re: Eckardt 1963: Das grosse Handbuch der Chinchillazucht
BeitragVerfasst: 17.06.2012, 14:21 
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die zweite Auflage ist übrigens von 78

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 Betreff des Beitrags: Re: Eckardt 1963: Das grosse Handbuch der Chinchillazucht
BeitragVerfasst: 17.06.2012, 14:29 
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Danke dir Klaus. Ja geniesse die Sonne. Man weiss ja nie, wie lange der Sommer uns so schön noch erhalten bleibt ;).

Was mich ehrlich auch mal interessieren würde, wann Pellets das erste Mal Erwähnung fanden, sagen wir in der Chinchilla Post. Leider ist die nächste Bibliothek, welche die Zeitschrift hat, in München (zumindest soweit ich weiss) und das ist nicht gerade in der Nähe *seufz*.

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 Betreff des Beitrags: Re: Eckardt 1963: Das grosse Handbuch der Chinchillazucht
BeitragVerfasst: 17.06.2012, 17:56 
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Die Staatsbibliothek Berlin hat selbst die Chinchillapost - oder zumindest einige Jahrgänge davon, ich weiß nicht, ob die da vollständig ist. Eventuell kannst du dir über diese Bibliothek Kopien besorgen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Eckardt 1963: Das grosse Handbuch der Chinchillazucht
BeitragVerfasst: 17.06.2012, 19:12 
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Hmm nee, wenn es um Kopien geht, dann wohl eher, dass ich mir mal ein paar Tage Urlaub mache und mir das, was mich interessiert zusammenkopiere in der BSB... ich hätte sogar eine Liste mit interessanten Artikeln aus der Chinchilla Post. Ich hab mir mal was zusammengestellt aus einer Liste, die CAM auf ihrer HP veröffentlichte. Bei einigen habe ich sogar Autor und Seitenzahlen ergänzen können... ich war ja schon mal in der BSB in München, aber eben viel zu kurz.

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 Betreff des Beitrags: Re: Eckardt 1963: Das grosse Handbuch der Chinchillazucht
BeitragVerfasst: 18.06.2012, 17:44 
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Hobbyzüchter
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Harry Eckhardt hat im Laufe der Zeit seine eigenen Pellets entwickelt. Deswegen auch der Umschwung von Frisch- auf Fertigfutter.
Zitat:
„…sind nur speziell für Chinchillas hergestellt und werden unter dem Namen “Eckardt – Pressfutterpillen“ verkauft. Alle anderen, auch Pellets genannt, muss man ablehnen, weil diese niemals die Chinchillas in solch einen hervorragenden Gesundheitszustand versetzen werden wie die obengenannten Pressfutterpillen. Auch werden die Tiere nicht in die Fellreife kommen.

Also reine Eigenwerbung.
Die notwendige Fütterung in der zweiten Auflage: 30g Pellets, eine Handvoll Heu (reicht für drei Tage) und Wasser.
Über andere Fütterungsmöglichkeiten wird nicht mehr eingegangen.
Außer bei trächtigen Weibchen. Hier sollten noch „Blattfutter und Körnergemisch“ in den Futterplan einfließen. Mit der Begründung, dass eine Gewichtszunahme der ungeborenen und, später, säugenden Babys günstig beeinflusst wird. Was genau unter „Blattfutter und Körnergemisch“ zu verstehen ist, wird nicht erklärt.
Zitat:
Wenn dem Futter trächtiger Weibchen diese Bestandteile fehlen, überleben die Jungen in vielen Fällen nicht die ersten Wochen und diejenigen, die am Leben bleiben, sind schwächlich und nehmen nicht viel zu.

Mit anderen Worten: Pellets sind für trächtige und säugende Weibchen völlig ungeeignet.
Den größten Teil des Futterkapitels nimmt „die Bedeutung der Luzerne in der Chinchillazucht“ ein. Satte 22 Seiten. Wobei ich mich frage, was „pflanzenbauliche und produktionstechnische Erfordernisse“ und Düngemethoden mit der Chinchillazucht zu tun haben.

Übrigens: hab mich vertan. Die zweite Auflage kam 1972.

LG Klaus

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 Betreff des Beitrags: Re: Eckardt 1963: Das grosse Handbuch der Chinchillazucht
BeitragVerfasst: 18.06.2012, 20:48 
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Ich danke euch ... ich hätt nicht gedacht, daß man unter Facebook auch mal was Sinnvolles schreiben könnte - aber ich denke, dank eurer Vorstellung von Eckardt und der Entwicklung, was er über Ernährung schrieb, ist mir das gelungen :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Eckardt 1963: Das grosse Handbuch der Chinchillazucht
BeitragVerfasst: 18.06.2012, 22:23 
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Murx Pickwick hat geschrieben:
Ich danke euch ... ich hätt nicht gedacht, daß man unter Facebook auch mal was Sinnvolles schreiben könnte - aber ich denke, dank eurer Vorstellung von Eckardt und der Entwicklung, was er über Ernährung schrieb, ist mir das gelungen :D

Sorry, aber ich kann deinen Gedanken nicht folgen. Was hat Eckardt mit Facebook zu tun?

@Klaus
Danke dir für das Richtigstellen des Jahrs. Als du es nun schriebst, hatte ich das Gefühl, das auch schon gelesen zu haben, die 1972 waren mir auf jeden Fall irgendwie vertrauter im Zusammenhang mit Eckardt.

Dein Zitat von Eckardt fand ich übrigens erheiternd, wie er seine Pellets anpries. Auf der anderen Seite lässt es auch sehr gut verstehen wie es dazu gekommen ist, dass das später auf Chinchillapellets allgemein (ggf. eingeschränkt auf gewisse Marken, in jüngerer Zeit wären das Muskator/Ovator und Berkel) ausgeweitet wurde.

Was die Luzerne, ihr Anbau usw. in einem Chinchillabuch zu suchen hat, ich denke wohl das ist Hintergrundinfo, welche dem Autor sehr wichtig erschien, da er der Luzerne selbst schon eine hohe Bedeutung beimass... andere Blickwinkel, andere Themenschwerpunkte.
Für das Forum hier könnte man vielleicht später genauso den Kopf schütteln, wie wichtig wir zum Beispiel chilenische Pflanzen oder Analysen von Pellets genommen haben und auch das Thema wie diese Mischfutter allgemein hergestellt werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Eckardt 1963: Das grosse Handbuch der Chinchillazucht
BeitragVerfasst: 18.06.2012, 23:12 
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Ich hab in Facebook am Beispiel Eckardt etwas zur Entwicklung der Fütterung bei Chinchillas geschrieben, das ist alles ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Eckardt 1963: Das grosse Handbuch der Chinchillazucht
BeitragVerfasst: 18.06.2012, 23:45 
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Und darf man auch wissen, was das konkret war?

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 Betreff des Beitrags: Re: Eckardt 1963: Das grosse Handbuch der Chinchillazucht
BeitragVerfasst: 19.06.2012, 13:41 
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Pyramidenspitze
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Zitat:
Die Geschichte der Pelletfütterung ist sehr interessant ... seit den 20er Jahren wurden in den USA Chinchillas gezüchtet - und pelletfrei gefüttert, denn Pellets gabs da noch nicht. Ein Teil des Futters wurde frisch gereicht. Als die Chinchillas nach Deutschland eingeführt wurden, wurden die Chinchillas pelletfrei ernährt, Pellets gabs da zwar schon, aber offenbar eher in den USA.
Die Größen in der Chinchillazucht, wie beispielsweise Bickel oder Eckardt, empfahlen in ihren Büchern eine pelletlose Kost, Eckardt stellte 1963 ein pelletfreies Fütterungsmanagement vor. Sowohl Bickel, als auch Eckardt rieten zu Frischkost als Beifutter. Eckardt schrieb ausdrücklich, daß Pellets nicht ausreichen würden, Chinchillas gesundzuerhalten, man solle Haferflocken und Getreide zufüttern.
Fast ein Jahrzehnt später sah es schon anders aus, ich zitiere einfach mal Eckardt: "…sind nur speziell für Chinchillas hergestellt und werden unter dem Namen “Eckardt – Pressfutterpillen“ verkauft. Alle anderen, auch Pellets genannt, muss man ablehnen, weil diese niemals die Chinchillas in solch einen hervorragenden Gesundheitszustand versetzen werden wie die obengenannten Pressfutterpillen. Auch werden die Tiere nicht in die Fellreife kommen. " ... Eckardt stellte diese Eckardt-Preßfutterpillen selbst her, er machte also Werbung über sein Buch für seine Pellets! Das war 1972 ... für tragende und säugende Chinchillas empfahl er weiterhin neben den Pellets eine abwechslungsreiche Zukost - allerdings riet er von Frischfutter ab, offenbar, weil die Chins durch seine Eckardt-Preßfutterpillen derartig empfindlich im Magen-Darmtrakt wurden, daß sie Frischfutter nicht mehr vertrugen.

Erst seit diesem Tage gibt es Pellets als Hauptfutter für Chinchillas! Ist also eine sehr moderne Form der Fütterung - und wenn ihr mich fragt, hat sie sich nicht mal sonderlich bewährt, wenn man mal so im IGC über Pelletschwierigkeiten liest ...

Quellen:
Eckardt, H. (1963): Das grosse Handbuch der Chinchillazucht. Verlag Harry Eckardt, Miltenberg/Main.
Eckardt, H. (1972): Das grosse Handbuch der Chinchillazucht. Verlag Harry Eckardt, Miltenberg/Main, 2. Aufl.

Quelle: https://www.facebook.com/groups/1711743 ... 652859161/

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 Betreff des Beitrags: Re: Eckardt 1963: Das grosse Handbuch der Chinchillazucht
BeitragVerfasst: 19.06.2012, 16:55 
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