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 Betreff des Beitrags: Re: Erschöpfung nach Auslauf
BeitragVerfasst: 07.11.2011, 00:03 
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Wenn er lange rumgetobt hat oder es heiss ist, merk mans ihm schon an (rote Ohren, flaches Hinlegen und Ruhen...), aber es schränkt ihn im Alltag darüberhinaus kaum ein. Er tobt dennoch viel und wild.

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 Betreff des Beitrags: Re: Erschöpfung nach Auslauf
BeitragVerfasst: 10.11.2011, 12:57 
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Grünschnabel

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Ich hab heut erfahren, dass Cleo höchstwahrscheinlich einen angeborenen Herzfehler hat - das homöopathische Mittel hat sehr gut angeschlagen - sie ist schon viel fitter und legt sich nur noch sehr kurz hin. Die Tierärztin sagt, dass es nicht angeschlagen hätte, wenn ihr Verhalten daher kommt, dass sie ihre Kräfte nicht einschätzen kann.... Jetzt soll ich die Dosis der Tropfen (ein Weißdornpräparat) erhöhen und dann sehn wir nächste Woche weiter...

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 Betreff des Beitrags: Re: Erschöpfung nach Auslauf
BeitragVerfasst: 10.11.2011, 12:59 
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Grünschnabel

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@ Kaktus: Deine Schilderungen machen mir Hoffnungen, dass Cleo trotzdem ein normales und hoffentlich langes Leben haben kann!

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 Betreff des Beitrags: Re: Erschöpfung nach Auslauf
BeitragVerfasst: 10.11.2011, 13:40 
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Pyramidenspitze
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Einige junge Chinchillas lernen innerhalb von Tagen, ihre Kräfte einzuschätzen, einige brauchen Wochen dafür - wer sagt, daß Cleo nicht innerhalb der Zeit, in der das Medikament gegeben wurde, einfach nur gelernt hat?
Der Gegenbeweis fehlt ...

Laß einfach mal das Medikament weg, du wirst sehen, Cleo wird trotzdem nicht mehr platt nach Auslauf sein :D
Sollte sie dennoch wieder so fertig sein, kannst du das Medikament wieder geben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Erschöpfung nach Auslauf
BeitragVerfasst: 11.11.2011, 10:59 
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Grünschnabel

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Meinst Du? Aber ist doch eigentlich auffällig, dass es innerhalb kürzester Zeit so enorm angeschlagen hat? Die Tierärztin sagte gestern, dass ich die Dosis der Tropfen jetzt für eine Woche erhöhen soll, dann gucken wir weiter. ich muss mal sehen, ich mag momentan auch nicht groß herumexperimentieren, weil ich mir echt Sorgen mache, wenn sie sich so hinlegt.
Aber vielleicht lasse ich die Tropfen später mal weg, um den Effekt zu sehen - vielleicht hast Du Recht und es bleibt trotzdem stabil...

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 Betreff des Beitrags: Re: Erschöpfung nach Auslauf
BeitragVerfasst: 11.11.2011, 12:48 
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Pyramidenspitze
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Was mich stutzig macht, ist, daß ein homöopatisches Weißdornpräparat eingesetzt wurde - die sind nämlich bei Herz-Kreislaufleiden nicht wirksam, sie bewirken rein gar nix. Wenn, hätte schulmedizinisch mit alkoholischen Weißdornextrakten einer gewissen Konzentration gearbeitet werden müssen. Das hat jedoch nix mehr mit Homöopathie zu tun und ist nur bei Kreislaufschäden wirklich wirksam. Angeborene Herzfehler sind selbst damit nicht zu beeinflussen, dazu gibts dann wieder ganz andere Medikamente, beispielsweise entwässernde Medikamente.

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 Betreff des Beitrags: Re: Erschöpfung nach Auslauf
BeitragVerfasst: 13.11.2011, 11:25 
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Grünschnabel

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Hmmm, die Tierärztin wirkt aber sehr kompetent und sehr bemüht! Sie berät mich sogar kostenlos per Telefon, da ich ihr regelmäßig meine Beobachtungen schildern soll... Die homöopathischen Tropfen sind übrigens auch stark mit Alkohol versetzt (wie ja bei vielen homoöpathischen Lösungen), daher hoffe ich, dass ich nächste Woche auf ein anderes Mittel umsteigen kann, da ich das in der Tat auch nicht gut finde, ihr stets Alkohol zu verabreichen.
Mal schauen, wenn meine Süße ein dreiviertel Jahr alt ist, besteht die Möglichkeit, ein Herzultraschall zu machen, dann kann ich noch einmal Genaueres erfahren. So lange werde ich mich auf jeden Fall an das halten, was die Tierärztin mir empfiehlt - ich vertraue ihr da.

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 Betreff des Beitrags: Re: Erschöpfung nach Auslauf
BeitragVerfasst: 23.11.2011, 16:53 
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weissdorn klingt für mich nach Stärkungsmittel, korrigiert mich wen ich falsch liege... Ich würde mal sehen, wie sie sich ohne das Mittel verhält so wie Murx es auch sagt... Nimmt sie das Medikament den von sich aus oder musst du es ihr aufzwingen? Ich hab von meinen gelernt das ihnen Medikamente nicht viel bringen wen sie sich wehern, sie spuken sie dann nähmlich wieder aus...

Lerne liegt bei so jungen Chins recht nahe, habe auch so einen Wirbelwind, Auslauf am liebsten 24 h am Tag.

Doch tu was dein Gefühl dir sagt, am Ende kennst du deine Tiere am besten

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 Betreff des Beitrags: Re: Erschöpfung nach Auslauf
BeitragVerfasst: 05.12.2011, 18:41 
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Grünschnabel

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Hallo Ihr,
ja Weißdorn ist ein Stärkungsmittel, aber wie die Tierärztin noch einmal sagte, für das Herz. Ich habe nun allerdings auf Globuli-kügelchen umgestellt, da in den Tropfen zu viel Alkohol ist - sie bekommt nun über den Tag verteilt 3 Kügelchen von Crataegus - das klappt super. Ich steck die in ein Ministückchen Rosine und sie nimmt es gerne. Die Tropfen hat sie auch ganz brav genommen, aber sie tat mir mit der Prozedur "Spritze in den Mund" trotzdem leid! Daher bin ich über die vereinfachte Darreichungsform nun ganz froh! Ich hoffe, es bleibt nun so - ich habe mich auch dazu entschlossen,in einem halben Jahr ein Herzultraschall zu machen, sollte ich immer noch Auffälligkeiten beobachten. Dann ist sie alt genug und dann weiß ich in etwa, wie der Grad ist - vielleicht hat sie ihr Verhalten dann ja aber auch durch Lernen angepasst und zeigt keine Auffälligkeiten, so dass ich die Kügelchen vielleicht weglassen kann... ich bin gespannt... Ich habe allerdings durch viel Lesen erfahren, dass es bei Chinchillas recht häufig vorkommt, dass sie einen Herzfehler haben - das war mir vorher gar nicht bewusst bzw. bekannt...

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 Betreff des Beitrags: Re: Erschöpfung nach Auslauf
BeitragVerfasst: 05.12.2011, 19:06 
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ehemalige Moderatorin
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3 Rosinen am Tag finde ich ungesund, wenn ich ehrlich bin.
Ich würde dir nach wie vor raten auf Cardio Liquid umzusteigen (Weißdornextrakt, Phytotherapie: http://www.phytodoc.de/heilpflanze/weissdorn/wirkung/), da die Wirkung von Globulis nicht bewiesen ist (Homöopathie: http://news.doccheck.com/de/article/202 ... uli-nicht/), schon gar nicht Weissdorn-Globulis, ich glaibe, es sei denn sie sind sehr hoch potentiert, denn dann wirken sie wenigstens wie richtige Extrakte...

Übrigens kann ein guter Tierarzt schon beim Abhören anormale Geräusche erkennen und gar lokalisieren, dafür braucht man kein Ultraschall.

hat deine Tierärztin denn das Tier nach der Einnahme der Globulies abgehört und eine Besserung festgestellt oder woher wisst ihr, dass sie helfen? Hat sie dir gesagt, wo sie eine Anomalie am Herzen lokalisiert hat?

So üblich sind Herzanomalien nun wieder auch nicht, liegt aber oft am schlechten Züchter, der muter weiter züchtet mit kranken Tieren. Herzprobleme können auch eine Folgeerscheinung einer anderen Krankheit sein.

Hier etwas Interessantes für dich zum Thema:
viewtopic.php?f=10&t=3261
http://chinchillaschutz.forumieren.com/ ... %B6opathie

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 Betreff des Beitrags: Re: Erschöpfung nach Auslauf
BeitragVerfasst: 05.12.2011, 21:12 
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Pyramidenspitze
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Symptome, die sich nicht von einer echten Herzerkrankung unterscheiden lassen, nicht mal im Herzultraschall, können auch durch Kaliummangel hervorgerufen werden ... und dieser ist wiederum sehr häufig bei pelletgefütterten Chinchillas und jungen Chinchillas, die durch pelletgefütterte Mütter gesäugt wurden. Die Ursache für den latenten oder sogar schon eminenten Kaliummangel ist das in den Pellets enthaltene Menadion (welches fälschlicherweise auch Vitamin K3 genannt wird - aber mit Vitamin K hat Menadion nix zu tun, außer daß die chemische Struktur ähnlich ist. Menadion ist nicht mal fettlöslich, sondern wasserlöslich.)

Dieser Effekt ist nach spätestens einem halben Jahr ohne Industriefutter nicht mehr nachweisbar ... klar, das Herz ist ja gesund, es zeigte ja nur aufgrund des Mangel Rhytmusstörungen bzw war schwächer, wie normal.

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 Betreff des Beitrags: Re: Erschöpfung nach Auslauf
BeitragVerfasst: 12.12.2011, 17:58 
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Grünschnabel

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@ Kaktus:
danke für die Links - ich finde es irgendwie schwierig, für mich jetzt "herumzuprobieren", obwohl ich für Eure Tipps echt dankbar bin, aber da ich noch so gar keine Erfahrungen habe, bin ich halt sehr unsicher. Die Tierärztin konnte bei dem Herzchen keine Gegend ausmachen, sondern hat nur festgestellt, dass es sich minimal anders anhört als das Herz von Marley, die aus einem anderen Wurf ist. Sie sagte, es sei halt noch zu früh, eine feste Diagnose zu stellen, da die Zwei noch zu jung seien. Somit sollte ich erst einmal gucken, ob eine Besserung eintritt, wenn sie ein herzstärkendes Mittel wie eben Weißdorn bekommt. Es war quasi zum Ausprobieren, ob ihr Verhalten wirklich mit dem Herzen zusammenhängt oder ob sie sich einfach aufgrund ihres zarten Alters zu sehr auspowert. Da ja innerhalb kürzester Zeit eine Besserung eingetreten ist (sie ist auch nach dem Auslauf ansprechbar und legt sich nicht mehr wie ein totes Pferd auf die Seite, Ruhephasen sind kürzer, sie frisst wieder nach dem Auslauf etc.) sieht die Tierärztin es als Hinweis, dass es einen direkten Zusammenhang zu einem Herzproblem gibt... Ich wollte halt später ein Herzultraschall machen lassen, da es wohl erst ab einem halben Jahr möglich ist und Sinn macht.
Ich gebe ihr die Kügelchen übrigens imer nur in sehr winzigen Stücken einer Rosine, so dass sie nie mehr als eine am Tag bekommt. Ich wechsel es auch ab und steck es mal in ein kleines Stück Apfel, so dass es in dieser Hinsicht keine Probleme gibt...

@ Murx: Ich bin gerade dabei, das Futter umzustellen und möchte meine Zwei pelletfrei ernähren. Sie bekommen auch nur noch zur Hälfte Pellets, ich bin gerade so weit, dass ich den Rest des Kraftfutters durch Sämereien ersetze. Von daher bin ich natürlich froh, wenn es weiter dazu beiträgt, dass Mangelerscheinungen beseitigt werden.
Allerdings zeigen meine Beiden halt ein sehr unterschieldiches Verhalten. Marley ist im Gegensatz zu Cleo wirklich wesentlich fitter, so dass ich schon denke, dass Cleo ein schwacheres Herz hat. Ich möchte mir daher durch einen späteren Herzultraschall noch einmal Gewissheit verschaffen, wie sehr sie beeinträchtigt ist, wo man den Fehler lokalisieren kann etc....

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 Betreff des Beitrags: Re: Erschöpfung nach Auslauf
BeitragVerfasst: 13.12.2011, 20:50 
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Pyramidenspitze
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Wenn du eh auf pelletfrei umstellen willst, würd ich an deiner Stelle mit dem Ultraschall noch warten, bis sie wenigstens fünf Monate pelletfrei ernährt wurden - ist da dann was zu sehen, weißt du sicher, daß es sich um einen Herzfehler handelt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Erschöpfung nach Auslauf
BeitragVerfasst: 16.12.2011, 14:22 
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Grünschnabel

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ja, wahrscheinlich macht das Sinn - ich bin auch schon sehr gespannt, wie sie so drauf sind, wie fit sie sind und wie sie sich verhalten, wenn ich sie komplett naturnah ernähre! Irgendwie beängstigend, dass die industrielle Ernährung solche Folgen bzw. Einschränkungen nach sich ziehen können!

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 Betreff des Beitrags: Re: Erschöpfung nach Auslauf
BeitragVerfasst: 18.12.2011, 16:04 
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Pyramidenspitze
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Die gegenseitige Anpassung von Chinchilla an ihre Pflanzenkost dauert nun schon seit Jahrtausenden an, wenn man die pflanzenfressenden Vorfahren der Chinchillas mit zuzählt, sogar seit ein paar Millionen Jahre. Bei einer solch langen Entwicklungszeit sollte eigentlich eine perfekte Anpassung zustandegekommen sein.

Pellets für Chinchillas gibt es erst seit 60 Jahren, im großen Stil werden sie erst seit 40 Jahren gefüttert - bei einer derartig kurzen Entwicklungszeit sollte eigentlich klar sein, daß es da noch den einen oder anderen verbesserungsfähigen Punkt gibt ...

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