Chinchilla-Scientia-Forum.de

Hallo zusammen

Nun war es leider soweit, in der Nacht von Freitag auf Samstag hat es ordentlich gekracht
in dem Käfig. Ich weiss nicht ganz genau was passiert ist, da bis ca. 12 Uhr noch alles
sehr friedlich war und auch im Auslauf waren noch alle 3 zusammen rumgehüpft. Dolly hat
Amy sogar gerufen als diese erst im Käfig blieb, damit sie auch rauskommt um rumzuhüpfen.
Auf jeden Fall hab ich gestern morgen überall Fellbüschel von Amy, ganz wenige auch von
Dolly gefunden. Den ganzen Tag über haben alle 3 getrennt geschlafen. Ginger am gewohnten
Schlafplatz, Amy auf dem obersten Brettchen und Dolly ganz unten (dort sind sie sonst nie
tagsüber). Ich habe den Tag mal abgewartet und es ist auch nicht viel passiert. Als sie
am Abend aber immernoch getrennt waren hab ich einfach mal den Käfig aufgemacht um zu
sehen, was passiert. Auf Wunden hab ich die drei untersucht, gottseidank gabs keine
Beisserei. Als beim Auslauf dann aber schnell klar wurde, dass Dolly Amy nur jagt, hab
ich abgebrochen und die 3 getrennt. Nach langem hin und der hab ich mich dazu
entschlossen, Amy vorerst mal in den ursprünglichen VG Käfig zu tun und hab den Käfig
ganz nah an den anderen gestellt (einfach die schmale Seite), so dass sich die Chins auch
zuürck ziehen können bei Bedarf. Durchs Gitter wollten sie sich dann wieder beschnuppern,
wobei Amy immer laute Quitschrufe gemacht hat. Sie ist ziemlich eingeschüchtert von
Dolly. Ist aber nie vom Gitteweggesprungen wenn Dolly kam sondern hat eben diese Laute
gemacht. Ich glaube fast, sie hat versucht die Babytöne zu imitieren, hat jedenfalls
irgendwie so geklungen. Hat Dolly aber überhaupt nicht imponiert. Nun in der Nacht war es
dann ziemlich ruhig. Als ich gerade eben aber wieder nach Hause gekommen bin, hab ich
gesehen dass Ginger und Amy friedlich schlafen (jeder in nem anderen Käfig). Aber in den
gewohnten Lagen (also in der Höhe in einem Unterschlupf). Nur Dolly ist ganz am Boden.
Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht, weil SIE ja die Kleine jagt, wenn ich sie mir aber
so ansehe, dann sieht eher sie wie ein verängstigtes verschupftes Chinchilla aus, nicht
Amy. Amy war gestern übrigens als wir sie alleine rausliessen auch ganz normal, ist
rumgehüpft als wäre in der Nacht überhaupt nichts passiert und hat sich auch mit Ginger
im Auslauf gut verstanden. Auch Ginger ist wenig beeindruckt. Aber Dolly sitzt immernoch
unten wie gestern den ganzen Tag, alleine. Das ist für sie nicht normal Gefressen
haben sie aber alle drei, das konnte ich gut beobachten.
Nun bin ich total verzweifelt was ich machen soll. Erstmals Amy getrennt lassen? Sie
Vielleicht in einen anderen Raum bringen? Und wie und vor allem wann soll ich die drei
den wieder versuchen zuasmmenzuführen? Mir ist klar, dass es sein kann dass das nicht
mehr klappt. In dem Falle würde ich höchstwarscheinlich für Amy ein neues Gspändli suchen
und die anderen beiden zusammen lassen (die haben sich gestern nämlich überhaupt nicht
angezickt, sogar aneinander geschnuppert etc, nur schlafen tun sie heut getrennt ).
Momentan möchte ich aber noch nicht aufgeben, und es schon irgendwie nochmals versuchen
wenn es möglich ist. Vielleicht habt ihr mir ja ein paar gute Ratschläge wie ich vorgehen
soll?

Hey Cori,
Das hört sich ja echt nicht gut an. Ich würde dir auch gern weiterhelfen, aber leider habe ich davon wenig Ahnung. Bei meinen Jungs ist in der Vergangenheit auch Fell geflogen. Da es aber nicht zu einer Beißerei gekommen ist, habe ich auch nicht getrennt. Nach etwas Zeit hat sich das wieder von selbst geregelt.
Ich drück auf jeden Fall die Daumen!

Huhu,

solch ne Streiterei kenn ich von meiner 4er-Bande. Da sind 2 Weibchen, wo eine die andere immer mal auf den Kiecker hat, es fliegt Fell, es gibt Gekeife. Das dauert ca. 2 -3 Tage und dann ist alles wieder gut. Jetzt war allerdings schon lange nichts mehr.

Hast du sie denn auch jeweils getrennt oder zusammengelassen? Eigentlich wollte ich sie heute wieder versuchen zusammen zu tun. Dass sich Dolly aber in der untersten Ecke verzieht als Ranghoechste irritiert mich wirklich

Huhu,

nein, denn das sollten sie unter sich ausmachen und Amy hatte jedesmal eine sichere Zuflucht wo sie hinkonnte.

Kann sein, dass ich zu frueh getrennt hab?! Naja, nun weiss ich nicht, ob ich morgen frueh versuchen soll die drei zu vergesellschaften? Und soll ich da wieder mit der TB beginen oder sie einfach wieder in den Kaefig setzen?

Ich hab zwar keine Informationen zu den Tieren, aber so wie sich Dein Text liest, ist Amy ein Jungtier und Dolly deutlich älter und das ranghöchste Tier. Wie lange leben die Tiere schon zusammen? Wie alt ist Amy?
So aus der Ferne würde ich mutmaßen, daß Amy grad in der Pubertät sein könnte und versucht hat, Dolly den Rang streitig zu machen bzw erstmal ihre Grenzen auszutesten. Das sind ganz normale Streitigkeiten, die einfach dazu gehören und sein müssen. Es ist - wie beim Menschen auch - nicht ewiger Frieden in den Gruppen, manchmal kracht's halt einfach kurz. Dabei kann auch mal Fell fliegen. Diese Streitigkeiten dauern i.d.R. nicht sehr lange und danach geht Alles seinen normalen Gang weiter. In diesem Fall hast Du auf jeden Fall zu früh getrennt. Denn die Rangordnung muß ausgemacht werden, da geht kein Weg dran vorbei. Das hast Du mit der Trennung unterbunden. Und scheinbar haben die Tiere durchaus eine recht enge Beziehung zueinander, denn Amy sucht verbal Kontakt und Dolly scheint mit der plötzlichen Wendung, daß Amy "weg" ist, auch nicht glücklich zu sein. So könnte man möglicherweise das Sitzen am Boden erklären.
Ich würde - da sich die Tiere ja scheinbar vermissen - nicht wieder das ganze Programm der VG durchführen. Ich würde die Tiere zunächst auf neutralem Raum zusammen laufen lassen. Vermutlich werden sie sich da wieder ganz normal zueinander verhalten. dann würd ich sie im bekannten Zimmer laufen lassen und wenn da nichts weiter passiert ganz normal in den Käfig lassen. Den evtl vorher saubermachen, nur ganz normal Streu auswechseln. Vermutlich wird sich die Gruppe verhalten, als wenn nichts gewesen ist. Trotzdem natürlich anfangs gut beobachten
Das Ganze ist nur eine Vermutung von mir, da ich ja praktisch überhaupt keine Informationen zu den Tieren hatte. Gründe kann es unzählige geben, aber Dein Text hört sich nach so einer Kleinigkeit an.

Hallo Wasserfee

Dolly ist die Ranghöchste und 11 Jahre alt, Amy 6 Montate alt und Ginger gut 1,5 Jahre. Ginger und Dolly nun seit mehr als einem Jahr zusammen, diesen Sommer, im Juli, kam dann Amy dazu. Die VG damals war tot friedlich.
Eine Transportbox VG werde ich mit Dolly zu 100% nicht mehr durchführen, da sie in kleineren Käfigen regelrecht austickt. Bis jetzt ging sie dabei zwar nie auf andere Chins los, hat sich aber schon die Pfoten Wund geschart am Gitter. Deshalb habe ich auch nicht Dolly aus dem Käfig genommen sondern Amy, weil ich weiss das Dolly total durchgedreht wäre. Die Möglichkeit mit auf neutralem Boden laufen lassen hätte ich noch, könnte ich in der Küche machen. Allerdings hab ich Angst, dass Dolly Amy wieder total im Zeug herum jagt, soll ich denn da eingreiffen? Und soll ich das an einem Abend oder eher morgen machen? Dass es sich um Rangordnungskämpfe handelt bin ich mir auch ziemlich sicher. Amy hatte in den letzen Wochen immer wieder ihre Grenzen versucht auszutesten, Dolly hat sie dann realiv geduldig zurück gewiesen. Nun ist es ihr wohl zuviel geworden.
Auslauf gibt momentan ja nur getrennt. Gester hab ich Amy zuerst rausgelassen, und dann Dolly und Ginger. Als Dolly dann in der Kartschaufel den die Kötel und Einstreu von Amy gericht hat, ist sie total wild und nervös geworden, hat sogar ganz kurz versucht Ginger zu bespringen als diese sich ihr näherte, weil sie dachte es sei Amy.
Da die Käfige ja ca 20cm auseinander stehen, versucht Amy auch immer rüber zu gehen. Sie sucht richtig den Kontak. Dolly reagiert da aber immer noch sehr agressiv auf die Kleine, weshalb ich halt Angst habe die nochmals zusammen zu lassen.
Übrigens ist Dolly dann am 2. Tag wieder normal am Schlafplatz gewesen. Am Boden war sie ja auch schon an dem Tag, als sie sich verkrachten und Amy zu oberst im Käfig war. Diesen Platz hatte sie also schon eingenommen, als Amy noch da war.

edit: Eigentlich hab ich schon so ein bisschen das Gefühl, dass Dolly und Ginger (vor allem aber Dolly) glücklich sind, dass Amy weg ist Die sind gestern rumgehüpft als hätte es Amy nie in ihrem Leben gegeben.
Achja, und Ginger ist übrigens 100% unterwürfig. Dolly braucht sie gar nicht erst zu besteigen, wenn sie ihr mal zeige will wer der Chef ist, Ginger kricht dann nämlich von alleine unter Dolly und zeigt ihr richtig, dass sie unterwürfig ist. Zwischen Ginger und Amy gabs nie grosse Streitereien, wer da aber jetzt Ranghöher war könnte ich nicht sagen. Die waren immer ziemlich neutral.

Wann genau hat die Jagerei angefangen? hat sich davor irgendwas im Umfeld geändert? Konntest Du irgendwas Ungewöhnliches beobachten?

Geändert an und für sich hat sich nichts, weder im Käfig noch im Auslauf (ich lasse sie zwar jeden Tag etwas anders laufen, einmal Schlafzimmer, dann nur Gang, manchmal noch Bad, daran sind sie sich aber gewöhnt und das hat bisher nie stress gegeben).
Zickerein haben die beiden seit ca. 2 Monaten. Ich denke, da war Amy das erste mal in der Hitze. Diese Zickerein beschränkten sich aber auf ein kurzes anspringen, vielleicht mal nachhoppel, aber höchstens auf eine Distanz von 1-2m. In der Regel hatte Dolly Amy immer schön besteigen können ohne grosses Theater und ohne Jagen. Ich denke, dass sie sich das nun nicht mehr einfach so gefallen lassen hat. Einen paar Tage bevor die Fetzen flogen, waren alle Chins vollgepinkelt. Da ich aber keine Agressionen beobachten konnte und da auch im Auslauf noch alles ok war, hab ich da nichts gemacht.
Vielleicht muss ich mal noch erwähnen, weshalb ich eigneltich Amy dazugeholt habe.
Dolly ist nämlich ein bisschen ein Einzelgänger Tier, sprich, sie liebt es z.B. im Auslauf allein herumzuhüpfen, manchmal hat sie sogar abgewartet, bis die anderen müde waren und ist dann alleine herumgehüpft und hatte sichtlich ihren Spass. In der Regel hat sie auch mehr Ausdauer als die anderen, respektive spart ihre Kräfte halt ein bis die anderen müde sind und gibt dann Vollgas. Sie ist auch nicht das Chinchilla, dass unbedingt den Kontak zu anderen sucht. Zwar war sie irgndwie froh, als wir damals Ginger holten und sie nicht mehr alleine war (ihr Böcklein mit dem sie etwa 10 Jahre zusammen lebte mussten wir einschläfern, weil er einen bösartigen Tumor im Mund hatte). Aber sie hat nie mit Ginger "gespielt". Deshalb wollte ich eigentlich für Ginger ein Gspändli holen, auch auf den Punkt hinaus, dass Ginger Dolly irgenwan überleben wird. Leider hatte Amy sich entschlossen, sich auf Dolly zu fixieren. Sie ist ihr jeweils regelrecht wie ein Kleinkind hinterhergelaufen. Das hat Dolly jeweils sichtlich gestresst, sie hat das aber wie gesagt mit viel Geduld auf sich genommen und die Kleine bis dahin nie angegriffen. Nun ist sie halt leider nicht mehr so Klein, ist aber eigentlich immernoch ziemlich auf Dolly fixiert, was dieser wiederum nicht wirklich passt. Sie hat dann manchmal auch diese Unmutslaute gemacht wenn Amy ihr immer hinterherlief. Ginger war in Amys Alter halt sehr scheu und zurückhalten. Dolly konnte sich so frei bewegen wie sie wollte und wenn sie doch mal Lust hatte, hat sie Ginger quasi "in den Auslauf geholt", sie musste sie Anfangs wirklich mit Rufen und ihr "gut zu fippen". Das war wirklich süss. Inzwischen ist Ginger alles andere als scheu, aber halt sehr selbstständig, sprich auch nicht das grooosse Kuschelchin. Ich denke aus diesem Grund verstehen sich Dolly und Ginger auch so bedingungslos, da gab es wirklich gar NIE, nicht mal am Anfang Gezicke. Tagsüber waren aber übrigens trotzdem alle 3 immer auf einem Haufen :-)

Sozusagen kam der grosse Krach schon nicht einfach aus dem nichts heraus, sondern hat sich langsam aufgebaut. Weshalb ich auch wirklich etwas Angst habe, sie nochmals zusammen zu lassen. Weil irgendwie hab ich das Gefühl, dass Dolly das nur toleriert hat, weil man Babys eben nicht angreift... Sie nun leider aber kein Baby mehr ist. Meiner Ansicht nach war die Rangordnung nämlich schon vor ein paar Wochen geklärt worden und durch Dolly auch immer wieder bestätigt und gefestigt. (ne Zeit lang war das besteigen häufig, aber halt nich mit dieser Agression dahinter wie ich Dolly jetzt sehe).

Noch zu Dollys Panik in kleineren Käfigen:
Als ihr Böcklein damals krank war, haben wir etliche TA Besuche gemacht, weil niemand wusste was dem fehlte. Wir waren bei ca. 5 Ärzten bis die dann den Tumor diagnostizierten. Dolly haben wir in der Zeit immer micht genommen in die Transportbox. Damals war sie auch ganz friedlich dadrin, wenn sie irgendwas zum nagen hatte.
Seit ihr Böcklein aber tot ist und sie auch in einen grösseren Käfig umgezogen ist mit damals halt nur Ginger, reagiert sie von mal zu mal agressiver in der Transportbox. Soweit, dass sie sich das letze mal sogar die Pfötchen wundgeschart hat. Eigentlich sogar ein Wunder, dass sie sich noch nie Probleme mit den Zähnen verursacht hat...

Aus all diesen Gründen tendiere ich momentan ein bisschen dazu, Dolly und Ginger in Frieden zu lassen und Amy mit einem oder zwei Chins in ihrem Alter zu vergesellschaften und so eine 2te Gruppe aufzubauen. Übrigens hat Ginger diese Streitereien auch ziemlich gestresst, sie war zwar nie involviert, hat sich aber immer verkrochen wenn die anderen mal wieder zickten. So wusste ich beim Auslauf immer von Anfang an, dass heute wieder mal ein bisschen Zickerei in der Luft liegt. Ansonsten ist Ginger nämlich ein Chin, dass wärend des ganzen Auslaufs quitsch fidel rumhüpft und ununterbrochen rumquickt. Das macht sie übrigens seit Sonntag (Samstag hab ich getrennt) auch wieder. Donnerstag und Freitag, als Stunk war, hat sich unterm Käfig verkrochen.....

Danke für die ausführliche Antwort
Das wäre nämlich meine nächste Frage gewesen - warum noch ein Chin zu einem gut harmonierenden "Pärchen". Hat sich hiermit geklärt und macht grundsätzlich, wenn man den Altersunterschied von Ginger und Dolly bedenkt, sogar Sinn.

So, wie die Situation jetzt mit diesen weiteren Informationen aussieht, wäre eine zweite Gruppe mit passenderen (Jung)tieren für Amy vielleicht wirklich die beste Wahl. Denn für Dolly als Eigenbrötlerin ist ein drittes Chin in der Gruppe Streß. Einzige Chance wäre evtl ein ganz ruhiges, absolut nicht dominantes Tier. Aber warum eigentlich, wenn sich die zwei Mädels so gut verstehen und die offenbar für sie ideale Lebensform - zwar Gesellschaft, aber kein Kuschelzwang - gefunden haben? Ok, Dolly ist "schon" 11, aber sie wird noch ein paar Jahre leben. Also wäre das Problem mit der irgendwann einsamen Ginger nicht sehr akut. Außerdem hast Du das Gefühl, daß Dolly mit der erwachsenen Amy langfristig nicht klarkommen wird. Dieses Gefühl dürfte ja auch nicht von ungefähr kommen
Die Rangordnung war vor ein paar Wochen wohl noch nicht geklärt - zumindest nicht endgültig. Amy ist jetzt der Meinung, daß sie erwachsen ist und die Rangordnung so nicht stehen bleiben kann. Klar, daß sich die alteingesessene Dolly das nicht gefallen läßt.
Klar können solche Probleme auch in manchen Fällen bereinigt werden. Aber mit einem Tier, das enge Verbindungen meidet und ein Tier, das den Chefposten übernehmen will, sind langfristige Probleme fast schon vorprogrammiert.

Dolly's Panik in kleineren Käfigen / Transportboxen - war sie dabei, als ihr Partner starb (vermutlich eingeschläfert wurde)? Wenn ja, wäre dies eine Erklärung für ihr verändertes Verhalten.

Danke für deine Hilfe Wasserfee. Eigentlich wusste ich irgendwie schon, dass sich das mit den 3en nun nach der Trennung nicht mehr regeln lässt. War mir halt einfach ein bisschen unsicher, ob ich es nicht zu eng sehe.

Weisst du, Dolly war nicht immer so, aber ihr Böcklein war halt 10 Jahre lang ihr ein und alles und seither lässt sie halt kein Chin mehr so nah an sich heran. Ich weiss noch das wir damals die Käfig in Käfig VG machten und Dolly in der ersten Nacht die Transportbox mit Pinto drin aufgebrochen hat und wir sie am morgen danach zu unserem erst grossen Erschrecken schon kuschelnd vorgefunden haben :-)
Kuscheln tut sie mir Ginger überigens auch, hat sie auch immer gemacht als Amy bei ihnen war. Meistens ist Dolly nämlich quer über Ginger, über Amy war sie aber nie. Die durfte sich meistens einfach nur irgendwo dazugesellen...
Beim einschläfern selbst war Dolly nicht dabei. Er war da schon so schwach, dass wir in gar nicht mehr erst in eine Transportbox packten sondern direkt in einem Frottetuch auf den letzen Weg nahmen. Wir hatten den Tumor zum Schluss noch wegkautern lassen, so quasi als letze Chance. Leider reagierte er bereits in der ersten Nacht extrem darauf, hatte eine Infektion bekommen und der ganze Kopf war richtig böse angeschwollen. Da konnte ich einfach nicht mehr. Er wäre bestimmt ein paar Stunden/Tage später selbst gestorben. Ich fühlte mich aber verpflichtet, ihm dieses letze Leide zu ersparen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich aber das Gefühl, dass es für Dolly klar war dass er nicht mehr kommen wird


Auf die schnelle konnte ich nun einen relativ billigen Eigenbau-Holz-Käfig organisieren, welchen ich am Freitag abholen kann. Ist vom Volumen her etwa gleich wie der von Ginger und Dolly, nicht ganz so hoch dafür breiter. Amy darf dann wenn alles gut geht nächste Woche da mit ihren neuen Gspändli einziehen. Ich habe eine Züchterin gefunden, die momentan 7 junge Weibchen hat, die alle zwischen 3-12 Monate alt sind (zum Teil auch Notchins, respektive Jungtiere die im Bauch der Mutter als Nottiere zu ihr kamen). Ich kann sie dann dort vorbeibringen und sie übernimmt für mich die VG und die ersten 1-2 Tage danach. So hat sie die Möglichkeit, sich das neue oder die zwei neuen Gspändli selbst auszusuchen.


edit: übrigens haben beide, Dolly und Amy, in den letzen Tagen 8 respektive 14 Gramm abgenommen. Nur Ginger hat zugenommen
Das zeigt mir wohl nochmals deutlich, welch beiden einfach nicht miteinander können/möchten.

Bei Chins kann man nie vorsichtig genug sein - zu eng sehen gibt's da nicht Es geht ja schließlich um das Wohl der Tiere. Da ist es gut und vernünftig, sich Gedanken im Sinne der Tiere und nicht nach eigenen Wünschen zu machen...

Schön,daß Du so schnell reagierst und so schnell neue Partner für Amy suchst. Aber...! Ist Amy schon so weit, daß sie eine neue VG übersteht? Das letzte Wochenende war sehr stressig für sie, die Tage danach durch die plötzliche Trennung ebenso. manche Tiere brauchen länger, um so etwas zu verarbeiten. Ich versuche, den Tieren nach so einem Erlebnis immer mindestens 2 Wochen Ruhe zu geben. Aber das kann man nicht pauschalisieren, manche Tiere leiden letztlich mehr unter der Einsamkeit. Diese Entscheidung kannst nur Du treffen.

Wie vergesellschaftet die Züchterin?
Ich bin immer sehr skeptisch, wenn Tiere für diesen Zweck irgendwo abgegeben werden sollen. Man ist selber nicht dabei, wenn das eigne Tier vergesellschaftet wird, und es ist kein Geheimnis, daß so mancher Züchter oder Päppler hinter verschlossenen Türen mit der "kleine-TB-Methode". arbeitet...
Zu berücksichtigen gibt es auf jeden Fall, daß Amy durch den Transport da hin schon ziemlich gestresst sein wird...

Das es zu schnell sein könnte hab ich mir am Anfang auch überlegt. Amy macht auf mich aber eigentlich schon wieder einen ziemlich erholten Eindruck. Sie war auch nie die, die total daneben ausgesehen hat so wie Dolly. Bei Dolly würde ich länger warten, hab ich damals auch getan, ich glaube fast 6 Wochen. Bei Amy hab ich aber das Gefühl, dass sie den Kontak zu anderen Chins schon sehr vermisst, sie versucht auch immer mit den anderen beiden Kontakt aufzunehmen. Sie wird inzwischen von denen aber regelrecht ignoriert... Ich habe übrigens versucht, für die Chins auch nach der Trennung alles möglich normal zu halten. Sie haben seither beispielsweise jeden Tag ihren gewohnten Auslauf erhalten, einfach getrennt. Auch da macht Amy einen quitschfidelen Eindruck. Deshalb denke ich, ist es für sie bessser, wenn sie doch in den nächsten Tagen nicht mehr alleine sein muss. Wir fahren übrigens erst am Sonntag zur Züchterin, dann ist sie seit 8 Tagen alleine.

Zur VG bei der Züchterin. Beim 1. Kontakt der Chins werde ich natürlich dabei sein! So wie sie mir erzählt hat, kommen die Chins dann schon zuerst in eine TB, aber nicht in so eine Mini wo sie sich nicht wenden Geschweige den aufrichten können. Sondern in eine Katzenbox. Wenn da alles gut klappt gehts dann in einen VG Käfig mit 2 Etagen. Die Fahrt wird schon ein bisschen stressig werden für Amy. Dauert zum Glück aber nur etwa 20 Minuten, so lange hatten wir jeweils auch zum TA, ist also nicht komplett was neues für die Kleine.