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!!! Vorsicht lang !!!

Hi!

Nach wie vor habe ich ein Problem mit meinem Filou. Ich versuche es kurz zu halten, aber es gehört eine Vorgeschichte dazu, die etwas länger werden könnte.

Filou kam 2005 zu mir. Er saß vorher mit 2 Weibchen zusammen, bei mir zog er in eine bestehende 3er Böckchengruppe. Die VG (KBM) verlief relativ ruhig.
Die 4er Gruppe habe ich nach 6 Monaten getrennt, Filou war nicht der Auslöser!
Dann saß er mit einem Böckchen zusammen und das fast genau 1 Jahr. Die Beiden wurden immer unruhiger (ging Anfang November los, wenn ich mich recht erinnere), mal lag von dem einen ein Fellbüschel im Käfig, mal von dem anderen, aber tagsüber wurde gekuschelt. Am 6.12.06 ist die Situation eskaliert, weil ich die Vorzeichen nicht ernst genug genommen habe und Filou hat seinen Partner zerbissen.
Trennung und Einzelhaft für Beide!

An Weihnachten habe ich versucht Filou mit einem Jungbock (4 Monate) zu vergesellschaften. Auslauf VG, erst ging alles gut, Filou hat den kleinen zwar gepoppt wie verrückt, aber Joshi hat es über sich ergehen lassen.
Nach ein paar Stunden und etlichen Kuscheleinheiten ging Filou plötzlich (für uns ohne erkennbaren Grund) auf Joshi los und hat ihm in den Nacken gebissen und wollte nicht mehr loslassen. Ich habe sie sofort getrennt.

Am 03.03.07 Auslauf VG mit Toni von Bianca. Super VG, ohne Probleme! Das Einzige, Filou hat auch Toni wieder stundenlang gepoppt, aber auch Toni hat es ruhig über sich ergehen lassen.

Die Beiden sitzen jetzt schon eine ganze Weile zusammen, erst im VG Käfig im Badezimmer, da lagen mal 1-2 Fellbüschel sowohl von Toni als auch von Filou im Käfig, aber sonst keine größeren Jagereien, ich konnte den Beiden auch schon Auslauf geben.

Nach dem Umzug ins Chinzimmer in den großen Käfig gab es wieder Rangeleien und Fellfliegen, aber auch nicht sehr viel, aber immer mal wieder.

Filou bekommt jetzt seit 1 Woche Bachblüten, welche genau müsste ich zu Hause nachschauen. Eine Sache war wegen dem übermäßigen Sexualtrieb und das andere wegen Aggressionen gegenüber gleichgeschlechtlichen Artgenossen oder so.

Samstagabend habe ich eine Korkröhre in den Käfig, weil ich dachte die Beiden können nicht ewig ohne Häuschen oder so was bleiben. Erst saß Filou drin, dann saß Toni drin, dann saß Filou drin und Toni drauf, es sah alles ok aus.

Tja und Sonntagmorgen komme ich ins Chinzimmer, da lag überall Fell von Toni! Aber keiner der Beiden lag in der Röhre. Toni saß ganz unten im Eck und Filou saß oben neben der Heuraufe.

Ich hab dann erstmal Toni rausgeholt und angeschaut. Er hatte zwei ganz kleine Bisse am Ohr. Hat nicht geblutet, man hat es nur ganz wenig gesehen. Großflächig Fell hat er auch nicht verloren, immer nur zwischen drin wieder und am Rücken waren auch zwei kleine Bisse. Auch nicht blutig, eher Kratzer.

Toni ist dann jedes Mal weggelaufen, wenn Filou in seine Nähe kam, ist ja klar, hätte ich auch gemacht.
Ich hab die Beiden dann rausgeholt und ins Bad mitgenommen. Dort habe ich sie laufen lassen. Kein Problem, sie haben Näschen gerieben, wenn sie sich über den Weg gelaufen sind und sind rumgehoppelt. Ich hatte aber die Katzenbox im Bad stehen. Toni saß irgendwann da drin und hat Filou nicht reingelassen, er hat sich aufgerichtet und gemeckert.
Ich hab die Box dann eingerichtet mit Heu, Sand, Futter und habe die Beiden rein gesteckt (um sie beobachten zu können) und oben vor die Tür gestellt. Nach ca. 10 Minuten hing Toni auf Filous Rücken und beide haben geschlafen.

Um 11 Uhr mussten wir dann weg, ich hab die Beiden wieder in den Käfig, jeder ist in seine Ecke und hat geschlafen. Gestern Abend saßen sie auch noch getrennt. Ich habe für Toni dann vorsichtshalber einen zweiten Fressnapf nach unten gestellt, da haben die Zwei dann schon wieder zusammen draus gefressen. Toni hat immer so komisch an Filous Rücken geschnuppert, was es damit auf sich hat weiß ich nicht. Vielleicht riecht er es, wenn Filou austickt!? Stresshormone!?

Auf jeden Fall hatte ich die Röhre wieder rausgenommen und sie scheint definitiv der Auslöser des Streits gewesen zu sein, denn rund um die Röhre war viel Fell und etliche Pipiduschen an der Käfigwand.
Ich vermute Toni saß in der Röhre und wollte Filou nicht rein lassen. Aber was genau war, weiß ich natürlich nicht.
Aber von Bianca weiß ich wie gerne Toni sein Häuschen verteidigt.

Heute Morgen saßen die Beiden wieder zusammen kuschelnd auf ihrem Ytongstein und haben geschlafen. Kein Fell, keine gezicke, alles bestens!
Das einzige was komisch war. Filou hatte das linke Ohr nach hinten geklappt und es war total stark durchblutet. Man hat jede Ader gesehen. Das kenne ich in normalen Situationen nicht von ihm!

Zwei Änderungen haben wir heute Nacht noch gemacht, wir haben Momo und Yoda das Laufrad weggenommen. Das Ding ist ja sehr laut und ich hatte die ganze Zeit schon überlegt, ob ich es kurz vor dem Angriff von Filou auf Poldi in den Käfig hatte. Vielleicht stresst Filou das laute Geräusch. Ein Versuch ist es zumindest Wert.
Außerdem habe ich die Pellets bei den Beiden komplett weggelassen. Vielleicht sticht ihn ja doch der Hafer.

Das einzige was mir im Moment noch einfällt ist Filou vom TA durchchecken zu lassen, deshalb werde ich später einen Termin vereinbaren.

Hat vielleicht sonst noch jemand eine Idee, was in seinem Kopf vorgehen könnte? Denn eigentlich scheinen Filou und Toni wie für einander geschaffen zu sein. Sie sind so harmonisch, wenn Filou nicht gerade austickt.

Hallo Nadine,

was mir noch einfällt:
Die Harmonie meiner 3 Mädels zerbrach unter anderem aus 2 Gründen, vermute ich:
- fehlende Routine
- Chins im Nebenkäfig

Als ich noch alleine gewohnt habe, gab es einen täglichen Ablauf, der fast auf die Minute gleich aussah. Es gab zur gleichen Zeit Futter, es gab zur gleichen Zeit Auslauf.
Das hat sich nun etwas geändert - Pfötchen versteht das aber nicht, sitzt püntklich zur Futterzeit vor dem Napf. Sie wirkt gereizter, wenn etwas ausserhalb des Zeitplans passiert.

Hinzu kommt, dass Pfötchen austickt, wenn ein Chin nebenan im Käfig ist und sie es nicht sehen kann. Wenn sie es sehen kann, ist alles gut. Wenn sie es nur hört oder riecht, kriegt sie einen Rappel, scharrt an der Wand und geht auch auf Jill oder Samira los, wenn diese aus Versehen neben ihr landen. Sie tut ihnen nicht wirklich was, aber Pippiduschen und Fellfliegen genügten mir!

Das sind 2 Punkte, von denen ich mir nicht ganz sicher bin, aber die doch naheliegend sind.

Der Hauptgrund hier ist aber vermutlich, dass Pfötchen so extrem auf mich bezogen ist. Samira und auch Jill eifern und Pfötchen verteidigt ihren Rang. So kam es immer wieder zu kleinen Rangeleien.

Was ich sehr interessant finde, ist das hier:


Das halte ich gar nicht für unrealistisch. Das kann vieles sein - Stresshormone, Filou markiert irgendwie, vielleicht hat er auch irgendwas und riecht anders?

Ist denn mit den Bachblüten irgendeine Veränderung festzustellen?

Hallo Nadine,
klingt vielleicht jetzt ein bißchen weit hergeholt und widersinnig, aber
vielleicht ist die Käfiggröße das Problem?
Toni ist ja eher der Schüchterne. Vielleicht ist ihm das Revier zu groß, deshalb verteidigt er so vehement "seinen" kleinen Bereich. Und das paßt widerum Chef Filou nicht...

Liebe Grüße
Ulli

Hallo ihr drei,

@Uli:
Das hört sich gar nicht mal so unlogisch an! Denn im kleinen Käfig war alles in Ordnung... aber sobald sie richtung Chinzimmer kamen war es wieder aus. Warum knallt es immer nur ab und zu bei den beiden?
Ich finde das Verhalten von Filou echt komisch...

Nadine, wurde es durch die Globuli schon besser?
Hast du einen Termin beim TA gemacht?

Filou ist ein Buch mit sieben Siegeln!!!

Hi,

dann fang ich mal an...

-fehlende Routine
Also zeitlich ist es nicht möglich alles auf die Minute jede Tag gleich zu machen! Schon alleine wegen meinen Arbeitszeiten. Aber der Ablauf ist immer der gleiche. Die Gruppen werden nach einer bestimmten Reihenfolge gefüttert, rausgelassen, saubergemacht usw. Da wird auch keine Ausnahme gemacht!

-Chins im Nachbarkäfig
Chins im Nachbarkäfig scheinen Filou nicht zu stören, wenn der Käfig allerdings so steht, dass er andere Chins sehen kann, wird er sauer. Deshalb habe ich beim planen und bauen darauf geachtet, dass er keine anderen Chins sehen kann von seinem Käfig aus.

Ein Problem was bei Filou noch dazu kommt ist das er sehr zahm ist. Er war schon immer zahmer als alle anderen Chins, aber durch die 4 Monate alleine hat er sich noch mehr an mich gewöhnt und es gab tägliche kuschelstunden. Deshalb war er auch anfangs sehr eifersüchtig auf Toni. Wenn ich an den Käfig gehe, muss ich zuerst Filou begrüßen, sont wird er böse.
Deshalb nehme ich seit einiger Zeit Abstand von ihm und lasse mich nicht mehr so oft hinreißen ihn zu kraulen.

Durch die Bachblüten sind mir jetzt bewusst keine Veränderungen aufgefallen. Aber wie schnell sieht man Veränderungen, ich gebe sie ja erst eine Woche. Bei Spike hat es damals 4 Wochen gedauert, bis man Ansätze von Veränderungen gemerkt hat.

Das Toni schüchtern ist würde ich so auch nicht mehr unterschreiben. Der Kleine ist ziemlich aus sich rausgekommen und mittlerweile sehr selbstbewusst. Er muckt auch öfter mal auf, meckert, stellt sich auf die Hinterbeine und schimpft Filou an. Wenn ich dabei bin sind das keine Situationen wo Filou ihm irgendwas machen will oder sich überhaupt für ihn interessiert, sondern Momente wo Filou einfach nur an ihm vorbei muss um an den Napf zu kommen oder an die Badewann z.B.
Und dieses "Ich verteidige mein Häuschen" hat er ja auch schon bei Bianca gemacht.


Das stimmt nicht!!!! Auch im kleinen Käfig haben sie sich gerupft. Nur 1-2 Mal, aber sie haben es getan. Und das auch außerhalb des Chinzimmers! Und da hat auch Toni Filou immer gerupft!

Ich möchte Filou nicht die ganze Schuld dafür in die Schuhe schieben, weil ich einfach nicht weiß was passiert wenn ich nicht da bin, aber es fällt mir auch schwer zu glauben, dass er nicht der einzige Auslöser ist.

Es lässt sich einfach kein Zusammenhang herstellen zwischen irgendwelchen Ereignissen und den Ausrastern! Ich schreibe mittlerweile alles auf was im Chinzimmer passiert, aber ich werde nicht schlau draus...

Heute Morgen war alles bestens, sie saßen Nase an Nase auf dem oberen Brett am Gitter und haben auf ihr morgendliches Leckerchen gewartet. Und ich bin noch mit den Worten ins Zimmer: Wenn sie sich heute gerupft haben, werden sie getrennt. Und dann sieht man sowas

Hallo Nadine,

so ein Problem hatte ich auch schon mal. Inzwischen bin ich mir sicher daß es sich bei den "Auslösern" immer um Wetterveränderung oder Vollmond handelte. Hast du daran schon mal gedacht bzw. was beobachten können?

Veränderung bei Globulis konnte ich erst nach ca. 6-8 Wochen feststellen, allerdings nicht in o.g. Fall, da konnte ich keine Wirkung erzielen. Waren wahrscheinlich nicht die richtigen.

Hallo Brigitte,

gut, dass Du mich dran erinnerst.
Am 05.12.06 war Vollmond, am 06.12.06 hat Filou Poldi zerbissen.
Am 02.05.07 war Vollmond, am 05.05.07 hat Filou Toni gerupft.
Um die Vollmondzeit ist immer "Stimmung" im Chinzimmer, weil Yoda total auf Vollmond reagiert. Filou ist weniger Auffällig, aber mag sein, dass Yoda die komplette Aufmerksamkeit auf sich zeiht, er ist dann echt anstrengend und nervenaufreibend.
Aber das hatte ich auch schon vermutet.

Wie hast Du das Problem gelöst? Sag jetzt nicht durch Trennung der Gruppe

Hallo Nadine,


Ist schon ne Weile her, das war unsere 3er Gruppe. Xander bekam einen neuen Partner - er war nicht der Übeltäter - er war das Opfer. Für eine neue Partnersuche aber am Besten geeignet.

Vielleicht hätte ich es mit den "richtigen" Bachblüten geschafft, kann ich dir leider nicht sagen, kenn ich mich zuwenig aus.

Buffy ist unser Mondsüchtiger und sehr wetterempfindlich. Allerdings ist Faramir das ziemlich egal und er erträgt fast alles solange der Futter- und Leckerlinachschub nicht abreißt.

Hallo Nadine,

Könnte das vielleicht auch mit ein Grund sein? Eifersucht / Vermissen der Kuschelstunden?

Aber bei den Daten sieht es ja tatsächlich sehr nach mondsüchtig aus. Bei meinen Jungs hab ich festgestellt, daß sie ruhiger sind, wenn sie in dieser Zeit besonders viel Abwechslung haben. Sie ticken dann zwar immer noch bissl aus - aber meistens deutlich weniger als früher. Es ist auch nicht jeder Monat gleich.

Liebe Grüße
Ulli

Hi,

es mag teilweise auch am Vollmond liegen, aber so oft wie die Beiden sich schon gerupft haben, kann in den letzten 2 Monaten gar kein Vollmond gewesen sein
Die VG war übrigens auch einen Tag vor Vollmond und zusätzlich war noch eine Mondfinsternis. Und da hatten wir keinerlei Probleme.

Ich hätte die Beiden schon längst getrennt, wenn sie sich gegenseitig verletzt hätten, wenn sie nicht immer wieder kuscheln würden, einen schlechten Eindruck machen würden, mir einer der Beiden unglücklich vorkommen würde, aber das trifft alles nicht zu. Toni frisst, nimmt ordentlich zu, er springt ganz normal rum. Filou verhält sich auch ganz normal. Allerdings werde ich wohl bis zum Wochenende eine Entscheidung treffen wie es weiter geht.

Huhu,

meine Beobachtung von gestern:

Ich habe Spike und Grisu draußen gehabt, Toni und Filou haben noch geschlafen. Als Filou nach fast einer Stunde wach war, hat er gemerkt das die Beiden draußen sind und fing an zu zicken und hat Toni angemeckert. Ich habe dann den Käfig von Toni und Filou mit einem Betttuch abgehängt und es war Ruhe.
Das Tuch habe ich drüber gelassen bis alle Gruppen mit dem Auslauf durch waren und danach habe ich Toni und Filou auch noch raus gelassen. Wenn die Beiden draußen sind stelle ich Platten vor die anderen 3 Käfige, damit Filou unten nicht direkt dran kann, außerdem dürfen sie auch im als einzige Gruppe den Flur mitbenutzen.
Der Auslauf war sehr friedlich!!!
Und der schüchterne Toní hat gestern gezeigt wie schlau er ist. Erst saß er ganz unschuldig im Käfig und hat mich beobachtet, kaum hatte ich mich rumgedreht zum PC, ist er auf die oberen Käfigtüren gesprungen und hopp, auf die Käfige. Dort stehen die restlichen Haferecken...auf einmal höre ich es knuspern hinter mir, da sitzt der Kerl auf dem Käfig in einer Korkröhre und schmazt vor sich hin

Der kleine Fechdachs, hat es wirklich faustdick hinter den Öhrchen!!!

Dieses Teufelchen

Des Papa's Gene naja gut, Mama's auch :-)

Ulli durfte Feli und ihre Freßattacke schon mal erleben...wir waren beide erstaunt, was man aus Langeweile so an Haferecken in sich reinstecken kann :-)

...und vor Allem - in was für einer Lautstärke man so eine kleine Haferecke vertilgen kann, nur um die Anderen zu provozieren ! Feli's Gesicht dabei war zu süß !

Liebe Grüße
Ulli

Käfigkontrolle heute:
Alles ok, Beide betteln nach ihrem Leckerlie und verschwinden danach kuschelnd auf dem "Schlafstein".