Chinchilla-Scientia-Forum.de

...die hat bei uns seit einiger Zeit wieder begonnen. Zwar spriesst und wächst es noch eher zaghaft, aber es ist für mich eine grosse Erleichterung: Grünzeug im Garten und in der Natur, immerhin etwas. Ich hatte heute noch etwas Kompost angesetzt... zur Zeit grabe ich die alte Einstreu gerne in die unbenutzten Beete unter und die fetten Regenwürmer machen da eine gute Arbeit . Ich bin schon gespannt, wie die Ergebnisse mit dieser Erde werden.

Die bisherige Grünfutterpalette ist noch eher mager:
- Gänseblümchen
- Junge Gräser
- Löwenzahn (allerdings eher bescheidene Mengen)
- Brombeerranken (davon mehr als genug, was zumindest die Meerschweine heute freute...)
- Vogelmiere
- Storchschnabel/Ruprechtskraut
- Weicher Storchschnabel (die Rosetten mit den Blättern)

Ansonsten würde noch Königskerze wachsen mit ihren wolligen Blätter, die sind aber offenbar nicht so beliebt und jede Menge Primeln (Garten-Schlüsselblumen). Auch die stossen eher auf wenig Gegenliebe. Und voller Sehnsucht warte ich auf die ersten Küchenkräuter, die spriessen nämlich auch so langsam, waren aber bisher noch zu wenig ertragreich (müssen noch etwas wachsen).

Eine grosse Vielfalt an Pflanzen fehlen allerdings noch, was man gut merkt:
Spitzwegerich, Ringelblume, Knopfkraut, Portulak, aufrechter Sauerklee, Basilikum, Dill, Rosenblüten, Nachtkerzen, Malven, usw.

Hallo David,

ich bin auch schon wieder jeden Tag am Sammeln und genieße es sehr (die Kaninchen und Chinchillas stürzen sich förmlich darauf).

Bei mir ist es bisher hauptsächlich:
Löwenzahn
Schafgarbe
etwas Moschusmalve (die sprießt bei uns im Garten schon)
Ackerwitwenblume
Labkraut
wenig Wegerich
Lieschgras
Klee

Dass du den Storchschnabel schon erkennst....das fällt mir so früh wirklich schwer.

Bei mir ist es hauptsächlich
Schöllkraut
Nelkenwurz
Spitzwegerich
Vogelmiere
Taubnesseln verschiedener Arten
Wiesenstorchschnabel
stinkender Storchschnabel
Brennesseln
Brombeerranken
Topinamburwurzeln
Ackerkratzdistel (gegen die ich momentan nen Ausrottungsversuch an meinen Pflückstellen versuche, solange ich noch ne Chance hab)
Seidenhaar-Königskerze
Pimpinelle
Löwenzahn

langsam kommen auch wieder diverse Ampferarten

Außerdem fehlt mir Lino, er hatte immer die Distelwurzeln und Kratzdistelwurzeln gefressen

Wie könnt ihr denn den Wiesenstorchschnabel vom Hahnenfuß unterscheiden?

Ampferarten sammle ich auch schon. Die Chinchillas lieben sie.

Die Spitzen des Blattes des Wiesenstorchschnabels bilden einen perfekten Kreis, die Spitzen des Blattes bei den Hahnenfüßen haben da eher die Tendenz zu Quadraten und Dreiecken ... je nach Art.

Dabei erinnerst du mich an noch zwei Pflanzenarten, die ich mom viel sammle:
kriechender Hahnenfuß und Sumpfdotterblume ... zweitere wird von Medo sogar gefressen, Hahnenfuß mag sie einfach nicht wirklich, Lino fraß den jedoch halbangewelkt oder getrocknet sehr gerne ...

Bei euch wächst Schafsgarbe? Wow, die hätte ich auch gerne... wüsste aber gar nicht wo die holen.. *hmm*

Apropos... Murx, Taubnessel hab ich natürlich vergessen, die gibts wenn ich spaziere und unterwegs Grünzeug sammle. Huflattich wächst übrigens momentan auch schon... den kann man auch füttern.

Und was die Königskerze angeht? Die wird gefressen? *staun*


Nö... das ist der Storchschnabel der im Wald wächst, also gut zu erkennen, dazu die Stängel behaart und typisch vom Geruch (wird glaubs nicht vergebens auch stinkender Storchschnabel genannt... ) und der weiche Storchschnabel hat total eigene Blätter, die sind richtig rund in der Form, die sind unverkennbar:

Dazu kommen noch die typisch roten Stängel und die rosettenförmige Anordnung der Blätter - mit Hahnenfuss kann man den nicht verwechseln
http://www.degupedia.de/wiki/index.php/ ... chschnabel
Ein weiteres Plus ist noch, dass beides im Garten wächst und da wächst nur so ein komisch buckliger Hahnenfuss, der Blätter hat, die ein bisschen aussehen wie Erdbeerblätter, Sellerieblätter oder so, irgendwie sehr speziell...

Danke euch! Den stinkenden Storchschnabel habe ich im Garten und kann ich auch gut erkennen, aber beim Wiesenstorchschnabel war ich mir unsicher. Aber nun werde ich heute gleich danach Ausschau halten.

Huflattich habe ich auch schon gesehen, allerdings an einer vielbegangenen Hundestrecke, da wollte ich dann doch nicht zugreifen.

Ja, hier gibt es reichlich Schafgarbe. Auf unserer Wiese wuchert sie schon richtig. Aber auch unterwegs finde ich bereits zarte Triebe davon.

Nachtkerze wurde hier auch schon probiert, aber sie gehörte nicht zu den Lieblingspflanzen.

Nachtkerze wurde letztes Jahr von den Chins nur die Blüten gefressen, dies Jahr ist sie noch nicht soweit, ich könnte höchstens die Wurzeln ausgraben.

Königskerze wird bei mir nur im Frühjahr gefressen, wenns sonst noch nicht viel gibt, und hier hauptsächlich von den Kaninchen. Medo probiert zwar ab und an an besonders jungen Blättern, so richtig beliebt ist Königskerze allerdings dann doch nicht ... aber, im Gegensatz zum Rucola fliegen Königskerzenblätter auch nicht auf den Boden

Wiesenstorchschnabel wächst hier bei uns eher selten. Ich habe nur ein Mal welchen entdeckt... irgendwo hätte ich noch Fotos davon...
Sonst wächst auf unseren Wiesen eigentlich überall fast nur der weiche Storchschnabel.


Ich wüsste eine Stelle wo im Sommer davon wächst, ziemlich reichlich. Aber jetzt...?

@Murx
Nachtkerzen bieten jetzt auch noch nicht viel... einige sind Rosetten, die ich zumindest noch lieber schone und aus dem vielen Samen von letztes Jahr müssen wohl erst noch Pflänzchen wachsen...

Was ja spannend ist, ist, daß die Chins seit relativ kurzer Zeit mal wieder eine vollständige Umstellung ihrer Ernärung vollzogen haben: Von der Heu-dominierten Diät hin zum Frischfutter. Mir fällt es besonders auf, weil die Zimmerpflanzen im Winter recht uninteressant waren - wenn man von trockenen Ästchen absieht. Und jetzt muß ich entweder meine Fitness bemühen, um eben diese Pflanzen zu verteidigen - oder aber zum Aushupf die meisten davon evakuieren.

Favoriten hier momentan: Hibiskus - wird gerne genommen, auch in ganzen belaubten Ästen , auch Banane - davon aber lieber die seltenere Sorte, nach der ich über 1 Jahr gesucht habe. Callisia repens ist auch wieder beliebt, nachdem sie den ganzen Winter über recht unbeachtet 'rumstand. Interessant: Das Kumquatbäumchen wurde genauestens beschnüffelt, aber offenbar für ungenießbar gehalten. Ein kriechender Ficus ist ebenfalls bisher ungefressen. Und dann gibt es noch Chicoree, DIE Delikatesse. Äpfel werden mittlerweile auch mal wieder aufgegessen.

Könnt Ihr auch sowas feststellen? Liegt das vielleicht an der Tageslänge *spekulier*?

Stimmt, Apfel und Birne ist im Moment wieder beliebt. Über Nacht werden hier halbe Birnen komplett aufgegessen.

Woran es liegt weiß ich nicht.

Das ist interessant, bei mir war das Thema Grünfutter auch den Winter durch eine interessante Sache. Beliebt war insbesondere die einfarbige Grünlilie, aber auch Kallisie wurde gerne genommen (ok, ich fütterte nicht so viel davon). Dagegen hatte ich eher Mühe mit den Gräsern. Sobald es aber wieder etwas wärmer wurden und die anfingen zu spriessen, waren diese dann auch wieder beliebter.

Was mich aber noch mehr erstaunt hat, dass sie die getrockneten Strauchmalvenblüten so mögen. Frisch fanden sie die letzten Herbst nicht so besonders interessant: mal wurden sie gefressen mal nicht. Aber jetzt kann ich sie beobachten, wie sie sich diese Blüten gezielt herauspicken und damit dann davonhuschen. Dann wird die Blüte zwischen die Pfoten genommen und sie fangen genüsslich an zu fressen...

Apfel und Birne sind jetzt nicht mehr so beliebt, Medo stürzt sich mom auf alles frische Grün von Draußen. Auch Gemüse ist nun abgesagt und eher bäbäh ... getrocknete Kräuter gehen allerdings immer noch, wenn auch nur noch als Ergänzung. Auch Sämereien bleiben zunehmend liegen.
Allerdings frißt Medo seit einigen Tagen wie blöd Süßes, also Rosinen, Sultaninen, Datteln, getrocknete Feigen, getrocknete Pflaumen ... ich glaub, sie fängt an, zum Frustfresser zu werden, jedenfalls hatte sie noch nie eine derartige Vorliebe für Süßkram.
Wird einfach langsam Zeit, daß wieder ein Partner einzieht.

Chinchillas haben mit Sicherheit angeborene Jahreszeiten, die Wissen also, wann die trockene Warmzeit in Chile beginnt und wieder aufhört ... und die liegt nunmal bei uns im Winter - praktischerweise, so hab ich wenigstens ein Winterfrischfutterproblem weniger.

Wäre ja nur logisch, denn in der Wildnis variiert ihr Speiseplan ja auch beachtlich.

Was ich bei den Degus bemerkte, dass sie keine Nüsse mehr fressen. Auch das denke ich ist jahreszeitlich bedingt und/oder hat mit einer gewissen Sättigung zu tun. Aber sie haben mir davon gefressen selbst den ganzen Winter durch noch ein bisschen aber mit dem Frühling war dann Schluss. Ich probiere es voraussichtlich dann auf den Sommer/Herbst nochmals, was sie zu den Nüssen meinen. Interessanterweise fressen sie beispielsweise Kürbiskerne immer noch gerne. Die gabs allerdings auch nie ad lib.

Es würde mich nun doch interessieren. Grünfutter...?
Mittlerweile ist der Frühling weiter fortgeschritten. Wie schauts bei euch aus?

Hier wächst ja so langsam wieder die Vegetation ums Haus ist leider diese mehrheitlich ziemlich kurz, weil ich häufig einfach Nachschub brauche für die Nasen. Aber an Stellen, wo man die Vegetation ungestört wachsen lässt, da sieht man, dass sich einiges getan hat in der letzten Zeit. Der Klee wächst, die Gräser schiessen hoch, überall blühen Gänseblümchen, schon erste Löwenzähner blühen seit einigen Tagen. Und was auch noch dazu kommt, die Bäume bekommen langsam wieder Blätter, gerade jene, die bislang noch keine bildeten, weil sie nicht so früh sind. Und manches blüht zur Zeit auch, zum Beispiel auch der Huflattich. Worauf ich mich besonders freue, das sind die zweijährigen Stauden: Nachtkerzen und Königskerzen vor allem. Und worauf ich auch schon sehnlichst warte sind all die Kräuter, Petersilie, Salbei, Melisse, Ringelblume usw. die einen kommen erst so langsam, anderen wiederum ist es noch zu kalt.

Dieses Bild hier ist eigentlich immer noch ziemlich aktuell... ihr kennt es wahrscheinlich schon: