Hallo Janet,
ich habe mir auch schon viele Gedanken darüber gemacht. Sicher bin ich mir nicht.
Es gibt ja auch Chinchillas, die sich auf engem Raum - hormonell bedingt - nicht mehr vertragen.
Meine Vermutung geht in die Richtung, dass das Zimmer ihr Reich ist und der hormonell aufgeladene möchte den Artgenossen vertreiben, um frei zu sein für die Paarung
Der Schrankkäfig ist ja nun nicht ihr anerkanntes Heim (sie haben zwar akzeptiert, dass sie vorübergehend dort untergebracht werden, wenn ich zu Bett gehe, aber das Zimmer ist schon ihre Heimat).
Wir hatten damals mit Ville und Feivel den Versuch gemacht, sie unten im Hobbyraumgehege einzuquartieren. Dieses Gehege hat 6,5qm Grundfläche und ist 2 m hoch. Dort ging es einige Monate gut bis sie sich - meiner Meinung nach - vollständig eingelebt hatten und dann ging es um den Vollmond herum wieder los mit den Jagereien.
Ich könnte mir vorstellen, dass das Problem im Schrankkäfig auch entstehen würde, wenn ich sie ständig dort drin lassen würde und dies ihr Hauptaufenthaltsraum wäre (gerade auch bei Nacht).
Zitat:
Oder hat das mit der Unsicherheit, die du besschrieben hast, zu tun. Das das ihnen Sicherheit gibt im vertrauten Heim?
Gerade umgekehrt scheint es mir zu sein: Je weniger vertraut ihnen ein Heim ist, desto besser klappt es bei den hormonellen Problemen. Je vertrauter die Umgebung und je mehr sie es als ihr "Revier" verstehen, desto problematischer wird es.
Interessant ist auch folgendes:
Ville war damals der ranghöhere und jagte den Feivel. In der jetzigen Konstellation ist Feivel der ranghöhere und jagt den Ole.
Falls du eigene Theorien hast: gerne!