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Chinchillazimmer
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Autor:  Sina [ 18.08.2011, 19:20 ]
Betreff des Beitrags:  Chinchillazimmer

Hallo,
mein Freund und ich planen aktuell den Umbau seines Elternhauses, das komplett renoviert werden soll. Es ist eher so ein mittelfristiger Plan, der so in den nächsten 2-5 Jahren umgesetzt werden soll.
Schritt 1 haben wir schon hinter uns: eine Architektin ist gefunden :) Jetzt werden wir anfangen die Zimmeraufteilung und die genauere Gestaltung zu planen. Was natürlich nicht fehlen darf: ein Zimmer für die Chinchillas :D
Habt ihr Vorschläge und Anregungen was dabei beachtet werden soll?!?
Sobald sich etwas tut, werde ich natürlich Bilder posten...
LG, Sina

Autor:  Murx Pickwick [ 18.08.2011, 19:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Chinchillazimmer

Nach meiner Erfahrung scheint eine Holzverkleidung statt Tapete deutlich günstiger zu sein ... Tapete wird eh nur runtergerissen - prima Beschäftigung für die Chins, furchtbarer Frust für einen selbst ...

Schau dir mal die Bilder vom Chinzimmer von dieGrauen an ... diese an die Wand geschraubten Bretter sind echt genial, werden gern benutzt und sorgen für eine angenehme Aufteilung von Chin im Zimmer, so daß aggressive Begegnungen seltener werden.

Bei mir haben sich mehr oder weniger Kistenstapel bewährt ... Kisten werden mit Löchern versehen so übereinander gestapelt, daß regelrechte Labyrinthe über mehrere Ebenen entstehen - was sich nicht bewährt hat, die Dinger werden vollgepullert, man hat viel, sehr viel Pappe zu entsorgen.
Die Labyrinthe von dieGrauen aus Holz sind da pflegeleichter - und sind genauso beliebt.

Was sich bei mir bewährt hat, ist ein Weinregal ... nicht, weil die Chins große Weintrinker wären oder so (hab Wein ehrlich gesagt immer selbst getrunken und nicht den Chins angeboten ... ), sondern weil ich das Ding einfach so auf den Boden gelegt hab, daß ich in die Öffnungen Zweige packen kann. Sieht hübsch aus und ist pflegeleicht. Sowas kann man sich auch leicht anfertigen lassen - nicht nur als Weinregal, sondern auch in größerer Ausführung.

Auch wichtig ist, zu beachten, wie die Chins vorher gewohnt haben. Kommen sie aus Winzkäfigverhältnissen, bekommen sie in so einem großen Zimmer nen Herzkasper, die brauchen dann einfach zur Sicherheit für sich nen Käfig und können erst nach und nach ins Zimmer ausgewildert werden. Wenn sie schon Zimmerauslauf kennen und nutzen, ist das was anderes.

DieGrauen hat nochwas, was ich gern umsetzen will ... nen Abteil, was vollständig abgegrenzt ist und wo man bei Streitereien einfach mal nen Chin unterbringen kann, bis sich die Gemüter wieder abgeregt haben. Ich finde das sehr wichtig ... man kann es ja offen lassen, wenn man es nicht braucht.

Dann ... ich hab zwar immer noch einen Glastisch im Zimmer, aber der ist nicht sonderlich beliebt - Holztische und Holzstühle sind besser geeignet, auch wenn sie nicht so gut zu reinigen sind.

Autor:  Sina [ 18.08.2011, 19:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Chinchillazimmer

Danke für die Infos! :)
Gute Idee schon vorher einfach nicht zu tapezieren, sondern mit Holz zu verkleiden. Habe ich teilweise im jetzigen Raum auch.Hier wohnen die beiden in einem Schrank, haben aber beim Auslauf das halbe Zimmer zur Verfügung.
Ich denke, dass ich erstmal auch einen Käfig in das Zimmer stellen werde und ihnen den Auslauf dann langsam verlängern werde, damit ich sie nicht überfordere. Die Reinigung wird dann am Anfang auch einfacher sein...

Autor:  DieGrauen [ 18.08.2011, 20:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Chinchillazimmer

Bei größeren Holzflächen empfiehlt sich meiner Erfahrung nach das Bestreichen mit irgendwelchem unschädlichen Lack. Solltest du genaue Infos brauchen, frag mal im Forum nach. Ansonsten zieht der Urin sofort ins Holz ein und mit der Zeit stinkt es auch, egal ob du täglich putzt.

Beim Boden solltest du darauf achten, dass er strapazierfähig ist. Bei uns hat sich der Linoleum bewährt. Er ist zwar offenporig, das Urin zieht also schnell ein und es gibt Flecken, wenn du ihn nicht wegputzt, aber es gibt keine Macken. Und Macken sind geniale Möglichkeiten für die Chinchillas, um Angriffsflächen zu finden %)

Ihr baut ja um, aber bei Neubauten empfiehlt es sich die Wandverkleidung mit etwas Abstand zur Wand anzubringen, damit sich kein Schimmel bildet. So haben wir es auf Anraten des Architekten gemacht.

Falls du Doppelwände planst, um Fenster und Tür zu schützen, dann denk dran, dass gerade bei den Fenstern auch doppelte Öffnungen da sind, damit du richtig lüften kannst. Und dass der Abstand so groß ist, damit du die Fenster nicht nur schräg stellen kannst. Gerade an lauen Sommerabenden ist es gut, wenn du die Fenster weitmöglichst öffnen kannst, ohne dass die Racker raus kommen (es sei denn du planst gleich ein Außengehege mit :D ).

Das Abteil ist gold wert. Nicht nur zum Trennen, sondern auch um Jagereien bei den Böckchen zu unterbrechen. Da muss dann nicht getrennt werden. Bei uns ist das Abteil so gebaut, dass wir die Tür aus- oder einhängen können. Die Tür ist ausgehängt, wenn alles OK ist und sollte es Probleme geben, kann ich sie in Sekundenschnelle einhängen und entsprechend reagieren.

Labyrinthartige Unterschlupfe wie Murx es beschrieben hat sind meiner Beobachtung nach sehr, sehr wichtig. Ob du nun extra ein entsprechendes Teil baust oder einfach diverse Unterschlupfe so aneinander stellst, dass sich eine Art Höhlenburg entwickelt ist egal. Hauptsache dunkel und verwinkelt.

Bei mir haben sich noch lange Bretter an den Wänden entlang bewährt. Da wird unheimlich gerne entlang geflitzt.

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