Ich habe ein ca. 12qm großes Zimmer umgestaltet in einen Chinkäfig ... gestern zogen Medo und Lino ein.
Die Beiden hatten mich erstmal damit überrascht, daß sie innerhalb der ersten Minute, in der die Transportbox geöffnet wurde, gleich raus sind und sich ihr neues Zimmer angeschaut hatten - innerhalb kurzer Zeit erkundete Medo wirklich alles, einschließlich der Fensterbank ... Lino schaffte es eigentlich nur auf den Futtertisch und ins Regal. Schon alleine das Thema Sanbad war für ihn erstmal eine glatte Überforderung, er fand den Eingang zum Sandbad nicht ...
Zum Glück hatte mir Bianca ja noch die Badeschüssel von Medo mitgegeben, so muß Lino wenigstens nicht auf sein Sandbad verzichten ...
Nach ein paar Stunden waren Beide müde und zogen sich in einen Pappkartonaufbau zurück ... abends pünktlich zur Dämmerung waren sie wieder unterwegs, markierten alles, was für sie wichtig ist und zogen sich wieder zurück - seitdem (ca. 21 Uhr) verlassen sie den Pappaufbau nur noch, um zu Pinkeln (Ich hatte nachts in dem Raum geschlafen)! Es war keine nächtliche Aktivität mehr zu erkennen, trotzdem sie sich am Tag nicht von mir haben stören lassen (zumindest nicht für mich erkennbar)! Erst gegen morgen, gegen ca. 10:00, gingen sie offenbar baden, beide Sandbäder wurden ausgiebigst benutzt. Weitere Spuren sind nicht erkennbar.
Sind die Beiden einfach nur überfordert damit, daß es keinen Käfig mehr gibt, in den sie nachts eingesperrt werden?
Oder stimmt was an meinem Aufbau nicht?
Ist meine Anwesenheit dann doch zuviel gewesen?
Daß beide plötzlich erkrankt sind, glauch ich persönlich eigentlich weniger ...
Ich kenne es einfach von andern Nagerarten nicht, daß nach der Markierungsphase Totentanz ist, normalerweise wird dann die Behausung angefangen, systematisch umzudekorieren ...
Für mich ist es natürlich angenehm - keine Knabberspuren, keine Pipiecken, kaum Köttel ... allerdings auch wenig gefressen.
Lino hat heute nacht mehrmals einige hustenartige Töne von sich gegeben, immer fünf bis acht Stück hintereinander. Ich hatte wider besseren Wissens ihn aus seinem Pappaufbau herausgefangen und ihn auf Erkältungserscheinungen untersucht, ich hatte einfach Angst, daß er sich in dem nur 15°C kalten Zimmer eine Erkältung eingefangen hatte.
Er hatte klare Augen, keine Lungengeräusche, kein Nasenausfluß ... nichts, was auf Erkältung hindeuten könnte. - Offenbar normale Kommunikation?
Ich hab mir noch mal die Tonfolgen von Frau Bartl angehört - diese Tonfolge war nicht bei. Sie klang so ähnlich wie:
"hrungh hrungh hrungh hrungh hrunghick"
oder auch wie eine Mischung aus Husten und Niesen mit leichten Beiklängen eines Schluckaufs im Abspann ...
Ich hoffe, daß ich heut abend nochmal einen genauen Bericht mit den ersten Bildern einstellen kann, mom ist wenig Zeit, wir bekommen überraschend Besuch und es muß noch aufgeräumt werden.