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 Betreff des Beitrags: Bankirai Holz?
BeitragVerfasst: 31.07.2012, 10:55 
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Breifallklatscher
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Registriert: 09.06.2012, 20:33
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Hab sone Rasenkante gefunden,die sich bestimmt super als Hängebrücke machen würde.
Die Frage ist nur,ist Bankirai-Holz für Chinchillas tauglich,also ungiftig?

http://www.amazon.de/180-BANGKIRAI-ROLL ... m_sbs_hg_2


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 Betreff des Beitrags: Re: Bankirai Holz?
BeitragVerfasst: 31.07.2012, 11:42 
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Moderatorin

Registriert: 18.08.2010, 20:54
Beiträge: 2768
Wohnort: Im schönen Mittelfranken
Zum Holz selbst kann ich leider nicht viel sagen, aber man kann bei der Verwendungsart ( Rasenkante ) davon ausgehen, dass das Holz behandelt wurde, damit es nicht so schnell vermodert.
Daher würde ich das nicht im Käfig verwendet.

Obs das auch unbehandelt zu kaufen gibt, weiß ich nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Bankirai Holz?
BeitragVerfasst: 31.07.2012, 14:33 
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Breifallklatscher
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Registriert: 09.06.2012, 20:33
Beiträge: 155
Ich dachte es ist unbehandelt,da Hartholz-Tropenholz.
Muß ich mal den Verkäufer fragen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bankirai Holz?
BeitragVerfasst: 31.07.2012, 17:01 
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Pyramidenspitze
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Registriert: 08.05.2007, 16:20
Beiträge: 5781
Wohnort: Hessen
Es kommt jetzt drauf an, welches Holz unter Bangkirai verstanden wird, es werden etliche Baumarten unter diesem Namen verkauft:

Yellow Balau (Shorea laevis): Gehört zu den Flügelfruchtgewächsen (Dipterocarpaceae), die wiederum zu den Malvenartigen (Malvales) gehören. Es ist extrem hart, da gehen höchstens noch Degus ran, Chinchillas, die nicht mal Nüsse knacken, werden das Holz vorraussichtlich in Ruh lassen. Es enthält diverse Pflanzenschutzstoffe, die eine Verwitterung, Schimmelung etc verhindern, auch im feuchten Boden. Es wird weltweit normalerweise ohne Behandlung eingesetzt, auch in den feuchten Tropen. Allerdings bildet das Holz recht schnell Risse, weshalb die Schnittkanten fast immer stark gewachst werden.

Red Balau (Shorea spp.): Die Artabgrenzung ist beim Red Balau nicht so ohne Probleme möglich, prinzipiell haben alle Shorea-Arten mehr oder weniger ähnliche Eigenschaften, wie das zu dieser Gattung gehörige Yellow Balau. Es gibt hier einige Baumarten, die deutlich schwerer im Holz sind, wie Yellow Balau. Unter den Red Balau Holzarten werden die Holzarten zusammengefaßt, welche zur Gattung Shorea gehören und ein rötliches bis dunkelrotes Holz haben.

Keruing (Dipterocarpus spp.): Alle Bäume der Gattung Dipterocarpus, die im Handel sind, werden unter diesem Namen vermarktet, auch sie gehören zu den Dipterocarpaceae ... die technischen Eigenschaften sind sehr unterschiedlich, das Holz wird für den Außenbereich, insbesondere wenn es mit Erde in Kontakt kommt, imprägniert. Keruing enthält viel Harzkanäle, die auch noch Jahre nach Verarbeitung harzen können.

White Seraya (Parashorea spp.): Nun, wenn schon unter dem Namen Keruing etliche Baumarten vertrieben werden, so sind es unter dem Namen White Seraya noch deutlich mehr Arten. Auch sie gehören zu den Dipterocarpus. White Seraya ist eigentlich nur für den Innenausbau geeignet, da es von allen unter Bangkirai vertriebenen Hölzern die höchste Pilzanfälligkeit aufweist. Scheint dennoch einige Gartenbaufirmen nicht davon abzuhalten, daraus Rasenkanten oder ähnliches herzustellen, das geht nur unter erheblichen Einsatzes diverser chemischer Mittelchen ...

Merawan (Hopea spp): Das Holz ist schwierig zu bearbeiten, schwierig zu imprägnieren, dafür aber extrem insektenfraßresistent und man kann es im Gartenbereich auch im Erdbereich ohne Imprägnierung einsetzen.

Allen gemeinsam ist die extreme Härte - ich bezweifel, daß da irgendein Chinchilla freiwillig dran nagt, die wollen sich nämlich nicht ihre Zähne kaputtmachen.

Ich hoffe, ich habs so halbwegs richtig zusammengefaßt, ansonsten einfach nachlesen:
Wikipedia - Yellow Balau
Richter, H. G. and Dallwitz, M. J. (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/
Holz vom Fach: Holz-ABC
Rudi Wafenführ (2007): Holzatlas. Hanser Verlag

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Marx ist die Theorie
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zum Thema Chinforen: Da muasch drieberschdeiga end derfsch di ned drum bucka


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 Betreff des Beitrags: Re: Bankirai Holz?
BeitragVerfasst: 31.07.2012, 19:12 
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Breifallklatscher
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Registriert: 09.06.2012, 20:33
Beiträge: 155
Ah okay,vielen Dank. Das wußte ich garnicht.
Wahrscheinlich weiß dann der Händler auch nicht genau,
womit es behandelt wurde oder ich wär mir trotzdem unsicher.
Ich glaube ich nehme dann lieber welche aus Bambus.
In der Hoffnung die werden nicht angefressen.
Ist leider doppelt so teuer.


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