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 Betreff des Beitrags: Erfolgreiche Vergesellschaftung
BeitragVerfasst: 06.04.2013, 10:17 
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Hallo!

Meine Frau hat vor ein paar Tagen das Projekt Vergesellschaftung von unseren beiden "Zahn-Problemkindern" in Angriff genommen. Mit Erfolg. Die beiden verstanden sich von Anfang an Problemlos.

Mikey, der öfters zur Zahnkorrektur muß, hatte durch die letzte Entzündung einen Abzess im Kiefer. Der Kiefer wurde 2 mal geöffnet, gereinigt und natürlich auch mit AB behandelt. Zwischenzeitlich ist sein Weggefährte Tim aus unbekanntem Grund gestorben.

Der andere Kandidat "Hopp" muß ebenfalls regelmäßig zur Zahnkorrektur. Dieser wurde von den beiden Weibchen in seinem Käfig nun schon zum 2. Mal gebissen. Warscheinlich akzeptieren Sie Ihn nicht mehr wegen seinen ständigen Tierarztbesuchen und er ist ja dadurch automatisch geschwächt. Und Schwäche wird in der Natur leider öfters nicht akzeptiert.

Eigentlich eher traurig, aber für diesen Fall passte es perfekt. Mikey und Hopp sind am Dienstag mit der Transportboxmethode vergesellschaftet worden und es gab überhaupt keine Probleme. Nur beschnuppern und gegenseitiges Kuscheln. So haben wir dann nach ein paar Stunden beschlossen, die Beiden zusammen in den Käfig zu setzen. Auch hier läuft bis Heute alles Problemlos. Nur beim Füttern gibt es nach wie vor eine Reihenfolge. Hopp muß warten, bis Mickey am Futternapf fertig ist, bevor er sich bedienen darf. Dasselbe gilt für die Wasserflasche. Aber auch dabei gibt es keine Agressionen. Hopp akzeptiert es und während der eine frisst, trinkt der Andere. Ich achte auch darauf das vom Zusatzfutter auch nach dem Wechsel noch genug übrig ist.

An dieser Stelle einen herzlichen Dank an beide Tiere für die unkomplizierte "Vergesellschaftung". :)


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(Hinweis an das Team: Das Foto liegt auf meinem Webspace und ich erlaube ausdrücklich den durch diesen Beitrag entstehenden Traffic).

Viele Grüße,

Sven.


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfolgreiche Vergesellschaftung
BeitragVerfasst: 06.04.2013, 11:36 
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Na, da haben sich wohl 2 gefunden. *jaja* Freut mich für die Beiden!

Wie ernährst du die Beiden? Darüber kann man die Zahnbehandlungen vielleicht noch etwas hinauszögern.

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Ist auch der Vater einer Krankheit unbekannt, die Mutter ist immer die Ernährung.
-Chinesisches Sprichwort-


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfolgreiche Vergesellschaftung
BeitragVerfasst: 06.04.2013, 12:14 
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Hallo!

Aktuell gebe ich meinen Chins folgendes:

Pro Tier und Tag gibt es 2 EL Berkel Kräuter Gold Pellets
und eine handvoll Heu.

Über die Pellets gibt pro Tag immer abwechselnd ein wenig von den folgenden Zutaten:

- geschnittene Brennnesselblätter
- Heucobs
- Kamillenblüten
- Löwenzahnkraut
- Luzernekraut
- Mariendistelkraut
- Petersilienstengel
- Ringelblumenblüten
- Topinamburpellets
- Ananaswürfel
- Apfelchips
- Apfelpellets
- Haferecken
- Hagebutten
- Johannisbrot
- Papayawürfel
- Rote Beete

Die Zugaben sind alle getrocknet. An Frischfutter habe ich mich bis jetzt nicht herantetraut.

VG, Sven.


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfolgreiche Vergesellschaftung
BeitragVerfasst: 06.04.2013, 13:42 
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Oh das hört sich nach einer Traumvergesellschaftung an. Schön wenn es so toll geklappt hat. Daumen sind gedrückt das es weiter so gut läuft.

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LG Janet

Man trägt für so lange Zeit eine Maske, dass man vergisst, wer man darunter eigentlich ist ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfolgreiche Vergesellschaftung
BeitragVerfasst: 06.04.2013, 15:28 
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Beiträge: 1964
Pellets sind jetzt weniger optimal für den Zahnabrieb, aber das dürfte vielleicht schon bekannt sein. Pellets werden mit den Chinchizähnen geknackt, was einen unnatürlichen großen Druck auf die Zähne ausübt (insbesondere wenn die Zähne also schon in den Kiefer wachsen ist das natürlich nicht gut) und dadurch dass sie dann aufgeweicht werden, findet kein Zahnabrieb statt.

Schau mal: Hier ernährt der Großteil naturnah. Was da heißt: viele verschiedene Kräuter, Blätter, Blüten, täglich Frischfutter und als Kraftfutter Ölsaaten. Ich hab mal nen Foto gemacht von dem was meine Chins so täglich kriegen.
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Die Zähne nutzen sich ja aneinander ab. Wichtig ist also, dass die Tiere möglichst lang mit der Futteraufnahme beschäftigt sind. Mit Grünfutter (getrocknet und frisch) erreicht man das super, weil es einfach nicht so satt macht und die Tiere folglich viel mehr davon fressen müssen.

Hier im Forum hat eine Userin ihr Zahnchin (was wirklich schwer betroffen war) auf naturnahe Ernährung umgestellt und hat wahnsinnig tolle Erfolge erzielt. Kannst bei Interesse ja mal durchstöbern: viewtopic.php?f=10&t=2653

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfolgreiche Vergesellschaftung
BeitragVerfasst: 06.04.2013, 20:05 
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Hallo!

Vielen Dank für Deine Antwort. Ich hab schon angefangen diesen sehr interessanten Beitrag mit dem üppigen "Chinchilla Buffet" zu lesen. Nunja es ist ja nicht so, dass meine Tiere gar keinen Zahnabrieb hatten, da ich ja Heu angeboten habe, welches auch angenommen wurde. Bei Heu ist ja auch ein guter Zahnabrieb gewährleistet. Ich habe ja gerade erst damit angefangen, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Werde Eure Vorschläge aber auf jeden Fall mit berücksichtigen. Vielen Dank dafür. :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfolgreiche Vergesellschaftung
BeitragVerfasst: 07.04.2013, 07:30 
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Hi Sven

ich kenn einige Halter mit Zahnchins und man muss ganz klar sagen, dass der Zahnabrieb bei frischem Grünfutter am höchsten ist. Danach folgen trockenes Raufutter sprich Heu und Trockenkräuter samt frischem Obst und Gemüse. Du wirst sicherlich auch positive Veränderungen sehen, z.B. werden sich die Abstände zwischen notwendigen Zahnkorrekuren verlängern, wenn du dich damit erstmal näher auseinandergesetzt hast und deine Chins daran gewöhnst :) Jetzt ist eh die beste zeit dafür, weil die Bäume Zweige mit schönen leckeren Knospen bieten und bald auch eine Fülle an verschiedenen Krätern und Gräsern. Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg.

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Es grüßt Kaktus mit den geliebten Plüschbällchen
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Tierquälerei beginnt schon bei der Missachtung der natürlichen Bedürfnisse von Tieren.
Prof. Dr. Helmut Pechlaner

meine Seiten: www.chinchilla-scientia.de und www.chinchillaschutzforum.com


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfolgreiche Vergesellschaftung
BeitragVerfasst: 07.04.2013, 10:20 
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Hallo!

Ich werde mich in das Thema einlesen. Deine Homepage und dieses Forum sind gute Informationsquellen zu diesem Thema. Danke dafür.


Viele Grüße,

Sven.


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfolgreiche Vergesellschaftung
BeitragVerfasst: 07.04.2013, 10:40 
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Beiträge: 1964
Kein Thema *jaja* und löcher uns ruhig wenn du Fragen hast.

Da man jetzt noch nicht so arg viel draußen findet kannst Du auch mit Chikoree anfangen. Viele Chins stehen drauf. Hier gibts das ganze Jahr über immer einen Teller mit Chikoree, Apfel und Trauben. Meine Chins sind chikoreesüchtig :lol:

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfolgreiche Vergesellschaftung
BeitragVerfasst: 07.04.2013, 11:08 
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Frische Weintrauben? Echt jetzt ? Sorry das ich so ungläubig frage... :) Hab wohl noch einiges vor mir... :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfolgreiche Vergesellschaftung
BeitragVerfasst: 07.04.2013, 11:30 
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Jaaaa, frische Weintrauben sind super lecker. Chicoree hat aber hier ne Weile gedauert, bis der gern gefressen wurde. Salatherzen sind auch gut für den Anfang.

Viel Spaß beim durchstöbern und ausprobieren.

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LG Janet

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfolgreiche Vergesellschaftung
BeitragVerfasst: 08.04.2013, 07:04 
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Oh das klingt gut mit den Beiden :).

Was Zahnprobleme angeht, gab es bei uns Deguhalter in letzter Zeit noch ein neuer Aspekt, der ziemlich intensiv diskutiert wurde. Eigentlich ist es nichts Neues, aber es wurde bislang nicht so sehr beachtet. Und zwar das Verhältnis von Calcium und Phosphor: bekommen die Tiere zu wenig Calcium (der Gehalt sollte laut Studien offenbar mindestens 1% Betragen) oder aber im Verhältnis zum Calcium zuviel Phosphor (schon ein Verhältnis 1:1 hatte bei Degus schwere Probleme hervorgerufen), kommt es zu einer Entmineralisierung der Knochen und der Zähne. Das Problem dabei, dass auch die Stabilität der Kieferknochen darunter leidet und dann die Zähne schief wachsen können. Interessant bei der ganzen Sache ist jedoch das Calcium-Phosphor-Verhältnis von beliebten Futtermittel. Diverse Saaten und Getreide schneiden dabei sehr schlecht ab, was wahrscheinlich in der Natur deshalb nicht so schlimm ist, da die Tiere ja viele frische Pflanzen fressen, die wiederum reich an Calcium sind. Da aber in Menschenobhut viele statt Kräuter und Co. einfach Gemüse füttern, gibt es hier wiederum Probleme da die Gemüse sehr durchzogene Calcium-Phosphor-Verhältnisse haben. Soweit ich es richtig in Erinnerung habe, sind insbesondere Knollen und Wurzeln eher ungünstig im Verhältnis z.B. Karotten, Fenchelknollen, wohl auch Topinambur usw. während Blattgemüse und die Blätter von verschiedenen Gemüsen (Radieschen, Fenchel, usw.) eher besser abschneiden. Wir stehen da bei den Degus aber noch ziemlich am Anfang. Auch ein Thema ist zudem der Einfluss von Vitamin D beziehungsweise Sonnenlicht oder UVB-Licht auf die Gesundheit, da Vitamin D den Calciumstoffwechsel positiv beeinflusst, aber auch auf das Gehirn und das Immunsystem sich positiv auswirkt. Einige Halter testen daher nun UVB-Lampen, andere sehen sich darin bestätigt, dass eine Aussenhaltung positiv sich auf die Tiere auswirke. Wobei letzteres bei Chinchillas ja wenig Akzeptanz findet und es auch kaum Erfahrungen gibt. Denkbar wäre wahrscheinlich auch eine Innenhaltung mit UVB durchlässigen Scheiben. Sowas ist zum Beispiel bei Freilandterrarien für Schildkröten in Verwendung, das sind kleine Treibhäuser aus isolierendem Doppelwand-Kunststoff, welche die Wärme für die Tiere besser zurückhalten und eben auch UV-Licht durchlassen, da das bei Reptilien mehr noch ein sehr wichtiges Thema ist.

Was das Thema Pellets angeht, sind Chicoree und Apfel gut für die Umstellung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfolgreiche Vergesellschaftung
BeitragVerfasst: 08.04.2013, 18:03 
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Beiträge: 693
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Das klingt wirklich super!! Davon träume ich noch.

Zum Thema Zahnabrieb und Futter haben ja die anderen schon einiges beigetragen. Bzgl. des Futter"problems", versuche doch 2 oder 3 Näpfe anzubieten. Somit können beide gleichzeitig fressen und es kommt zu keinen Streitigkeiten. Vielleicht kannst du sie auch im Käfig verteilen. So fressen sie nicht unmittelbar nebeneinander. Mit der Trinkflasche würde ich es ähnlich handhaben. Entweder eine zweite dazu, oder ein kleines Wassernapf.

Ich freue mich schon, wenn du Kuschelbilder einstellst :)

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* 12.12.2010  † 26.05.2012

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Je hilfloser ein Lebewesen ist, desto grösser ist sein Anspruch auf menschlichen Schutz vor menschlicher Grausamkeit." (Mahatma Gandhi)


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfolgreiche Vergesellschaftung
BeitragVerfasst: 08.04.2013, 18:43 
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Hallo.

Ist sschon besser geworden, aber ich werde es notfalls mal so versuchen.

Ein Kuschelbild kannst Du Dir ja schon im ersten Beitrag ansehen.


Viele Grüße,

Sven. :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfolgreiche Vergesellschaftung
BeitragVerfasst: 09.04.2013, 18:29 
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Unter dem Bild, was ich nicht sehen kann :D steht folgendes
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