Chinchilla-Scientia-Forum.de

So, heute war der Tag, an dem ich beschloss zwei meiner Einzelchins miteinander zu vergesellschaften, und zwar Paulchen, das ruhige, friedliche Chin, und Wilson, das Aggrotierchen überhaupt, welches so ziemlich jedes Tier hier niedergemetzelt hat :hehe:

Wie fast immer wählte ich die Käfigmethode, mit der ich die besten Erfahrungen gemacht habe.

Das bedeutet, man nehme einen Nagerkäfig, Größe ca. 100cm (leider habe ich meine ausgeliehen und musste einen 80cm großen nehmen) ausgestattet mit einem Haus mit 2 Eingängen, Sandbad, Futternäpfen und Heu.

Nun nach einer Minute war klar, dass es mit Wilson und Paulchen nichts wird Also getrennt. Nach reichlicher Überlegung beschloss ich das Unmögliche zu wagen ( ), nämlich einen erneuten VG-Versuch zu starten, diesmal jedoch mit Wilson und Viktor, meinem kleinen Psycho-Aggro-Chin... Mir war klar, entweder ist es Liebe auf dem erstem Blick, oder es gibt ein Blutbad... :lieb:

Tja, es dauerte 3 Stunden, in denen man sich "beschnupperte", und nun sitzen die beiden friedlich zusammen. :freu:

Da ich bestimmtes Verhalten mitterweile ganz gut deuten kann, schätzte ich die Lage als ganz gut ein und gab den beiden zwischendurch, in diesen drei Stunden, Hilfestellungen z.B. erweiterte ich die Einrichtung um eine Weidenbrücke, was einfach zur Kontaktknüpfung bei den beiden notwendig war, etc. ...es ist schwer zu beschreiben, was ich meine, man hätte einfach dabei sein müssen

Hier die Vergesellschaftungs-Bilder von vorhin:














Nun heißt es für die zwei Knödel die ganze Nacht im Gitterkäfig verbringen, eventuell auch zwei, je nach Lage, und dann ab in einen größeren ...

Wenn die VG klappen sollte, bestätigt sich bei mir mal wieder: Gleich und Gleich gesellt sich gern Nur ein Paar bei mir ist völlig gegensätzlich...

Wie sieht es bei euch denn eigentlich aus: Sind sich die Chins, die sich mögen, denn vom Charakter her eher ähnlich oder verschieden?

Drückt bitte bitte alle die Daumen, Pfötchen, Händchen und Füßchen, dass ich endlich mal Glück habe und alles weiterhin so gut läuft! ...denn dann wäre nur noch Paulchen alleine und ihn bekomme ich sicherlich in eine der bestehenden Gruppen...

ops, ich dachte du gehst jetzt step by step vor ...

ich würde die zwei länger als zwei Nächte in dem Käfig lassen, vor allem können sie sich im kleinen Käfig nicht so verletzen wie in einem grossen, sofern sie sich eben nicht beissen...
Aber ich habe auch nicht viel Erfahrung, das sagt mir mein Gefühl... Ich bin aber auch der Meinung das man Männchen nur kastriert zusammen setzen sollte... so hat halt jeder seine Meinung

meine zwei sind vom charakter sehr unterschiedlich aber es klappt sehr gut, bis auf das ich den Platz der beiden zu schnell auf zu gross aufgemacht habe.

Warum???

Ich wollt euch nur mitteilen, dass die zwei Monster immernoch zusammenleben
Da hab ich schon richtig Schiss vor: nämlich wenn die Eigenbauten fertig sind...die beiden bekommen extra den kleinsten Käfig (1,5m*0,8*1m/ B,T,H), damit die Gefahr, dass sie wieder durchdrehen, nicht so groß ist... :/ Trotzdem hab ich Angst, denn alle beide sind immer in großeren Käfigen durchgedreht, obwohl in kleineren alles super lief

Wüßte ich auch gern?

Gleich und gleich - ich glaube, bei meinen ist das so, zumindest, was das Temperament betrifft. In der einen Gruppe habe ich ruhige Mäuse, die beiden lebhafteren Jungs sitzen in der anderen Gruppe.

*toitoitoi* das es weiter klappt.

Ich vermute, dass es darum geht, dass die Kastration sie ruhiger machen soll. Jedoch ist das so eine Sache, selbst bei vielen anderen Nagern (abgesehen vielleicht von den Mäusen) ist die Kastration des Wesens wegen umstritten.

meine persönlichen Erfahrungen haben gezeigt das kastrierte Tiere einfach ausgeglichener sind und ein harmonischeres zusammenleben als unkastrierte Tiere haben. Sei es in gleichgeschlechtlichen Gruppen oder in gemischten Gruppen.

Charakterlich konnte ich noch nie Unterschiede nach einer Kastration feststellen, allerdings sind hormonspezifische Verhaltensmuster, die nach meiner Meinung sehr störend für die Tiere selber sind und dadurch auch oft Gruppenhaltungen gefährden, verschwunden.

Wäre es möglich Tiere soweit als möglich artgerecht zu halten, wären unkastrierte Paare, dich sich dann zu Familien entwickeln, die ideale Haltung.

Hallo,


Das kann ich so nicht bestätigen.
Wir haben 2 Jungs, einer war kastriert der zweite nicht, es gab Streitereien, wir haben den zweiten kastrieren lassen - keine Veränderung zu sehen. Sie sind beide nicht ausgeglichener/ruhiger oder was auch immer. Sie sind beide b... wie immer

Hallo,

kann nur meine Erfahrungen in Punkto gemischte Gruppen weitergeben. Ich und mein Bruder haben einen Familienverband mit 7 Tieren, bestehend aus 5 Böcken und 2 Weibchen. 2 Böckchen sind noch unkastriert, da noch zu jung. Die größeren Geschwister verhalten sich nach der Kastra auch nicht anders, sind stürmisch, frech und verfressen. Es heißt ja immer, mehrere Böcke und Weibchen zusammen soll ja nicht oder sehr selten funktionieren. Toi, Toi, Toi, bis jetzt gabs nix.

Danke Owl

@ Mcstorm: ich finde es einfach super, dass es mit der gemischen Gruppe so toll klappt. Ich hätte solche Kostellation bis vor Kurzem noch nicht für möglich gehalten!

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Hat eigentlich jemand von euch auch mal die Erfahrung gemacht, dass manche Tiere bei zu viel Platz aggressiv werden?

@Kaktus:

Unsere Vierer-Bande ist son Fall... 2 Weibchen haben sich im 4 Wochen-Takt gezofft wie nix, seit der Käfigtausch war, is Ruhe. Die 7er-Bande ist jetzt in dem großen Käfig wo sie vorher drin waren und die 4er Bande hat nen kleineren. Der Streit ging nur von einem Weibchen aus und sie hatte immer Amy als Opfer auserkoren: Jagerei, Pipiduschen, Gezeter.

Ok danke. Finde solch eine Erscheinung doch recht seltsam irgendwie...v.a. ist es bei dir EIN Weibchen, dass so reagiert und bei mir auch nur EIN bestimmtes Männchen.
Woran könnte es denn liegen? ...lasst uns mal spekulieren...
Gabs bei deinem Weibchen eine Vorgeschichte? Woher hast du sie?

Luzy heißt die Kleine und stammt aus der Zoohandlung. Vorgeschichte hab ich keine von ihr. Sie war halt die erste Gefährtin von Zorro und ist bis heute so geblieben. Außer ihr sind noch Amy und Holly mit dabei und Holly und Zorro haben sich bei diesen Streitereien immer rausgehalten. Die Streitereien fingen halt in diesem großen Käfig an, sie ist anscheinend wirklich überfordert mit großen Käfigen.

Wie alt war sie als sie zu dir kam? Wie groß war der Käfig, in dem sie in der Zoohandlung lebte? Waren noch andere Chins im Käfig in der Zoohandlung?

Hallo,

Luzy war ca. 9 - 12 Wochen alt und war noch mit mind. 4 o. 5 weiteren Männchen drin, alle ca. so alt wie sie. Der Käfig war für die Anzahl der Tiere zu klein, für 2 hätt er grad gereicht. Es war halt ein Riesenterarium von über einem Meter Breite circa...