Hallo,
gestern habe ich Fritzi vergesellschaftet. Ich hatte zuerst ein wenig Angst, weil Fritzi die ganze Zeit alleine gesessen hat (wahrscheinlich über Jahre) und ich nicht einschätzen konnte, wie sie auf andere Chins reagiert.
Ich hatte mir eine Züchterin ausgesucht mit der ich ein paar Mal telefoniert hatte. Sie hat sowohl verschiedene Charakter- und Alterstypen abzugeben und mir ihre Hilfe bei der VG angeboten.
Ich habe dann gestern den Käfig gereinigt, teilweise mit neuem Material ausgestattet und komplett umgebaut. Dann kam Fritzi in eine große TB und wir sind ca. 35-40 Minuten zur Züchterin gefahren.
Dort konnte sie dann Fritzi kennenlernen und ich habe mir Zeit genommen ihre Chins anzugucken. Wirklich eine süße Auswahl. Wir haben zusammen beraten, welche Kombination denn am Besten wäre und haben uns für ein Jungtier entschieden. Ich weiß um die Bedenken, die bei einer solchen VG bestehen, besonders wenn der Kleine in die Pubertät kommt und habe die entsprechenden Threads verfolgt. Allerdings war die Befürchtung, dass sie auf ein anderes Tier zu stark reagiert sehr groß, besonders weil sie schon viele Streßsymptome gezeigt hat. Die Idee war, dass ihr Mutterinstinkt ausgenutzt wird und sie sich dann auf ein anderes Chin einlassen kann.
Wir haben es dann mit Paul (wie er seit 15 Minuten offiziell heißt) ausprobiert. Wir haben ihn zu ihr in die TB gesteckt (TB war mit Futter und allem ausgestattet) und beide hatten die Möglichkeit rauszukommen. Also keine Panikbox-Methode. Fritzi hat den Kleinen erst kurz ignoriert und ihn dann angeschnuppert. Paul hat direkt Laut gegeben und Fritzi hat ihn weiterhin freundlich (ähhh, super Interpretation
) weiter beschnuppert und dass war es dann auch. Wir haben die beiden, die sich auch schon gemeinsam das Futter teilten und kuschelten, dann noch eine Weile beobachtet und dann habe ich sie nach Hause gefahren.
Nach 2 Stunden in der TB kamen sie dann in den neuen Käfig. Paul hat sich den unteren Teil des Käfigs "erobert" und Fritzi den "Oberen" (eher zu verstehen als bevorzugte Aufenthaltsorte). Beide haben miteinander den Käfig erkundet und ich habe noch ca. 1,5 Std. bei ihnen gesessen. Nachts bin ich öfters aufgestanden, um zu gucken wie es funktioniert und beide hatten sich zusammen in diversen Stämmen zurückgezogen. Heute morgen haben sie allerdings getrennt geschlafen.
Paul hat bisher nur Ovator-Pellets bekommen und Fritzi bekommt eigentlich keine mehr, sondern nur noch Kräuter, Frischfutter, Heu etc.. Ich habe dann gestern sowoh Pellets (für Paul), als auch den Rest für Fritzi hingestellt. Paul hat auch alles erstmal probiert
Besonders Mariendistel findet er lecker
Allerdings waren dann heute morgen auch noch ein Teil der Pellets verdrückt.
So, ich bin mal gespannt wie die nächsten Tage verlaufen
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