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Archivbeitrag, erstellt am20.04.2007 - 23:06

Hallo,

hier ein Bericht einer Vergesellschaftung von 3 Chins.

Chins:
Feli, knappe 2 Jahre, Ebony Velvet, und Tino, auch fast 2 Jahre, Ebony dark. Er ist kastriert.
Sie hatten zwei Würfe zusammen, klappte alles wunderbar zwischen den beiden.
Charakter: Feli ist ruhig, aber bestimmt in ihrem Vorgehen. Solange ihr keiner was tut, ist sie die liebste Seele überhaupt.
Tino ist ein chaotischer Wirbelwind, liebt alle Mädels und wird nur grantig, wenn seiner Feli jemand zu nahe kommt.

Curly, Silber, 8 Monate. Sehr dominant, ruhig, sehr menschenbezogen.

Vorgehen:
Eine Woche wurde Einstreu und Sand der Chins vertauscht.

Morgens habe ich Curly Queeny im Bad laufen lassen, und Feli und Valentino in einer Katzenbox mit ins Bad gestellt, damit sie Curly beobachten können.
Kurzes Beschnuppern durch's Gitter, ohne Probleme.
Daraufhin hab ich die Box geöffnet und alle 3 Chins im Bad laufen lassen...Kontaktaufnahme, Beschnuppern, alles problemlos.
Curly kam zu mir und setzte sich auf meine Beine (vertraut), und Feli und Tino taten das gleiche. Wieder beschnüffeln, kurzes Ohrenputzen von Feli bei Curly.

Tino versuchte kurz Curly zu besteigen, was sie mit einer Pippidusche abwehrte. Ab da ging wieder jeder seinen Weg.

Dann habe ich die Box mit einer dünnen Fleecedecke, Futter und Sand ausgerüstet. Die Box ist groß genug, um sich darin aufzurichten und sich auch aus dem Weg zu gehen. Das ist wichtig, denn in einer zu kleinen Box wäre es zu stressig, und da wird Feli "sauer".

Die Chins liefen im Bad, bis sie müde wurden und Feli ging als erstes in die Box. Curly setze sich dazu und futterte. Als letztes ging Tino rein, kurzes Meckern von Curly, aber sonst nichts.

Bei offner Tür blieben alle 3 Chins in der Box, baden, futtern.
Ich entfernte Futter und Sand aus der Box, damit es nicht zu eng wird.
Die Box kennen meine Chins auch, weil sie beim Auslauf immer offen dasteht, damit Fahrten zum TA etc. nicht zu stressig werden.
Dass die Box als Ruheplatz beim Auslauf genutzt wird, ist normal.

Curly wurde von Feli geputzt und danach wurde sie in die Mitte genommen und es wurde gekuschelt.Nach knapp einer Stunde hab ich vorsichtig die Tür zugemacht, weil alle 3 schliefen.

Sie liegen nun zu dritt ruhig in der Box, kuscheln, schlafen, putzen sich, heute abend dürfen sie in einen großen Käfig umziehen.

Kein Fellfliegen, nur eine Pippidusche. Perfekt!!!

Heute, ein halbes Jahr später, ist diese Gruppe meine harmonischte und liebevollste Gruppe, in der es so gut wie nie Streit gibt.
Chef ist eindeutig Feli, Curly belegt den 2. Rang der Gruppe und Tino lässt sich von seinen Mädels alles gefallen

LG, Bianca

Hi Bianca,

von so einer Traum VG kann man nur träumen!

Ich finde die Art und Weise der VG sehr liebevoll. Und es zeigt, dass es auch ohne Quälerei geht. Und wenn man sich die drei anschaut, sieht man, dass es eine sehr harmonische Gruppe ist.
Und Tino genießt sichtlich seinen Platz als "Hahn im Korb"!

Hallo Annemarie,

dankeschön!
Die VG war ähnlich wie die von Toni und Filou, nur etwas liebevoller.
Aber das Prinzip ist immer das gleiche: Mit den Tieren durch Gestik kommunizieren, ihnen vertrautes bieten und einfach ruhig bleiben und die Chins nicht nervös machen.

Ich hatte schon eine VG, und habe ein Buch gelesen. Die beiden sich unbekannten Chins waren so irritiert von meiner Unachtsamkeit, dass sie zu zweit das Buch attackiert und benagt haben. Danach waren sie "ein Team" und alles war ok.

Hallo,
so kann's gehen - gemeinsam gegen Frauchen schweißt zusammen

Liebe Grüße
Ulli