Naja ... wenn 20% - 40% der Tiere, die hauptsächlich mit Pellets gefüttert werden, einen starken Befall aufweisen, je nach Studie, dann kannst du von ausgehen, daß ausnahmslos jedes pelletgefütterte Tier ein Giardientier ist, ein Drittel mit starkem Befall, zwei Drittel mit weniger starkem bis kaum merkbaren Befall - wie soll also ein Züchter noch Tiere verkaufen dürfen, wenn es unter aller Sau ist, Giardienchins zu verkaufen?
Sobald er hauptsächlich Pellets füttert, könnte er gar keine Tiere mehr verkaufen ... weil die alle Giardien haben.
Selbst ein starker Befall mit Giardien führt nicht zwangsläufig zur Giardiose, also der durch Giardien verursachten Durchfallerkrankung. Ebenso kann Giardiose jedoch auch unter ungünstigen Bedingungen bei geringem Giardienbefall auftreten - hier muß also unterschieden werden zwischen kranken Chins mit Durchfall (Giardiose) und gesunden Chins mit Giardienbefall ...
Dann kommt noch etwas dazu - auch Streß, also Umzugsstreß und Vergesellschaftungsstreß, kann zu einer extremen Vermehrung von Giardien führen, selbst wenn also ein Züchter seine Tiere auf Giardien regelmäßig testet und die Giardien immer unterhalb der Nachweisgrenze sind, kann es passieren, daß ein Chin, welches er abgibt, auf den Umzugsstreß und Vergesellschaftungsstreß derartig krass reagiert, daß nach spätestens vier Tagen ein starker Giardienbefall nachweisbar ist.
Liegt das wirklich noch im Verantwortungsbereich des Züchters?
Wenn ja, muß Chinchillazucht verboten werden, denn sowas kommt immer mal vor!
Selbst Durchfall vor lauter Umzugs- und VG-Streß kommt bei einzelnen Tieren vor, sogar ganz ohne irgendwelche Darmparasiten. Der ist dann allerdings auch nach ein bis zwei Tagen vorbei, sonst ists was Ernstes.
Für mich hören sich die Zwei sehr gesund an, da ist nix mit Blähungen

Ansonsten, Kräuter und Blüten, egal ob getrocknet oder frisch, kannst du nicht zuviel füttern, im Gegenteil, je mehr und abwechslungsreicher du fütterst, desto besser für die Chins.
Malven, Hibiskus und co können genau wie andere Kräuter und Blüten auch sowohl getrocknet, als auch frisch verfüttert werden.