Hallo,
Du schreibst, daß Du ihn ewig päppeln musstest. Ist es möglich, daß er einfach zu wenig Erfahrung oder ähnliches hat, und seine Bisse in der Intensität nicht richtig einschätzen kann?
Meine Chins setzen sich gerne auf oder an die Füsse, und putzen sie gerne, das tun sie auch gerne mit Fingern. Ich kenne von Wickie, wie es sich anfühlt, wenn er die Bißkraft nicht mehr kontrollieren kann - da fließt bei unserer dünnen Haut schnell Blut. Wickie verträgt Hafer nicht und gerät, wenn er welchen bekommt, außer sich - ein Zeichen ist eben, daß er zu heftig putzt/ durchzwackelt.
Was das Verhalten an der Tür angeht: Bei mir stehen sie auch immer eher im Weg, wenn ich die Tür öffnen will - sie wollen ja mit 'raus
Vom Futternapf oder Leckerchen wegzwicken kenne ich auch, das ist bei meinen eher Ungeduld: Da ist das ganze schöne Fressen, duftet verführerisch, und ich dumme Nuß lasse die Jungs einfach nicht dran!!! - Mittlerweile serviere ich gut erzogen die fertig gefüllten Näpfe. Bei Leckerchen passiert es immer noch ab und zu, daß man zu eifrig wird.
Was auch nicht vergessen werden darf: Der Warnbiß, z.B. beim Einfangen. Da solltet ihr tatsächlich beobachten, was ihr unterschiedlich macht und was dabei Freund stören könnte. Freund hat kaum Möglichkeiten, sein Unbehagen auszudrücken, und so benutzt er eben dieses, um sein Anliegen "das ist mir unangenehm und zu viel" für Dich verständlich zu machen. Auch ein Denkansatz für andere Situationen, in denen "anders" gebissen wird.
Noch eins: Versuch', Deine Perspektive zu ändern - er ist kein Feind, er ist ein besonders zutrauliches und anhängliches Chin
, immerhin kommt er zu Dir unter die Decke und auf die Füße, er vertraut Dir also völlig.