Murx Pickwick hat geschrieben:
Eine Kastra ist immer gefährlich, egal wie schwer das Tier ist. Wenn es ums Gewicht gehen würde, dürften Mäuse und Ratten gar nicht kastriert werden - werden sie aber! Und speziell Mäuse wiegen weit weniger wie 300g. Wenn die nach der Kastra ein paar Gramm auch nur abnehmen, bleibt nicht mehr viel von ihnen übrig ...
Also die Größe macht es nicht, was die Kastra bei leichten Tieren gefährlich macht. Dann schon eher, daß es einen Grund hat, weshalb ein Tier deutlich leichter ist wie seine Artgenossen ... entsteht dieses Leichtgewicht durch Krankheit, ist es natürlich gefährlicher zu operieren, wie bei einem gesunden Tier.
Nur - auch bei kranken schweren Tieren ist es genauso gefährlich zu operieren, unabhängig vom Gewicht.
Weiterhin ... wenn ich ein halbverhungertes 600g Pelzerchinchilla vor mir habe, was normalerweise fast ein Kilo wiegt und ein gut genährtes 300g zwergwüchsiges Chinchilla - wer hat da mehr Reserven?
Der Gesamtzustand ist ausschlaggebend und es sollte doch wohl immer noch in der Beurteilung des TA bleiben, der da operiert, wie er den Gesamtzustand eines Chins einschätzt. Es ist also wichtiger, nen guten Kleintierchirurgen zu finden, wie auf das Gewicht zu achten - wenn der Kleintierchirurg sagt, das Chinchilla ist zu leicht, das operier ich nicht, dann meint er damit, daß es zuwenig Reserven hat, egal wie das Absolutgewicht des Chins wirklich aussieht.
Wenn ich mich auf diese Beurteilung des TA nicht verlassen kann, dann werd ich wohl kaum irgendeine Kastra bei diesem TA machen lassen, weder von Chins, noch von Kaninchen, Hamstern, Ratten, Schweinen oder Menschen!
Dann ... Jungtiere sind auch leicht, stecken jedoch oft Operationen leichter weg wie ausgewachsene Tiere. Was allerdings hier die Kastration schwieriger macht, ist, daß bei einem noch nicht geschlechtsreifen Tier die Hoden innen liegen ... also vielmehr geschnitten werden muß.
So - und nun erklär mir bitte, was genau an meiner Aussage Lötsinn ist.
Haben dann Tierarten, die auch in ihren Samenleitern Samen speichern, dann sechs Hoden?
Hoden, Nebenhoden und Samenleiter?
Schon ontogenetisch bilden sich Hoden und Nebenhoden unterschiedlich:
Die Hoden entstehen mittig aus der Urniere, indem Keimzellen einwandern - die Nebenhoden dagegen entwickeln sich aus dem Urnierengang (auch Wolff-Gang genannt) und es wandern keine Keimzellen ein.
Funktionsmäßig unterscheiden sie sich genauso:
Die Hoden produzieren die Samen, denn nur die Hoden sind die Keimdrüsen. Sie sind das Gegenstück zum Eierstock der Frau.
In den Nebenhoden werden die Samen aktiviert. Ein Gegenstück im weiblichen Geschlecht gibt es nicht (bzw nur als Zyste), da sich der Urnierengang zurückbildet.
Von Speichern hab ich nix gesagt ... meine Aussage bezog sich einzig darauf, daß Hoden <> Nebenhoden sind und die Nebenhoden nun wirklich nicht als Hoden gezählt werden können.
Das Ganze läßt sich schön anschaulich nachlesen in einschlägigen Werken, wie zum Beispiel in der Allgemeine und spezielle Pathologie von Ursus-Nikolaus Riede, Riede, Schafer, Werner. Und auch hier werden deutlich zwischen Hoden und Nebenhoden unterschieden und nirgendwo von vier Hoden gesprochen ... gibt nunmal nur zwei Keimdrüsen beim Säugetier ... beim Männchen nennen die sich nunmal Hoden.
erstmal danke für den informativen Beitrag.Lange Rede Kurzer Sinn...
Ich hab dir nie wiedersprochen sondern, der Samenleiter ist ja auch mit an den Nebenhoden laut meines Wissens mit drann,nech
korigier mich bitte wenn ich falsch lieg.
das wird da mit abgenknipst" was ist wenn die nebenhoden nicht mit abknipst werden",da sagte ich damit... gut hätte wohl auch ne rede irgendwo rauskopieren sollen damit kein missverständniss entsteht.
obowhl ich deinen Beitrag echt interesannt fand..wieder was dazu gelernt.
ich hab auch niemanden einen befehl gegeben "nein mach das nicht!"
Sondern hab nur das RIsiko hingewisen, wo ist dein Problem darin?
Ich betone es gern nochmal, ich weise nur darauf hin.
mein chin ist leider kleinwüchsig und hatte mit 5 monaten nur 340g drauf und mußte operiert werden und ist mir trotz zufüttern auf 208g runtergrutscht, da wurde ich sogar vom ta hingewisen das ich zur not auch nachts zufüttern sollte, also er hatte nur zum verständniss, reintechnisch gesehen genug reserven.
gut ne innohr Erweiterung ist bei weiten nicht so komplex wie ne kastra bei nem jungtier...
Eine Frage, gilt der Begriff Jungtier auch für 5 monat alte chins?
öhmm das kastras generell gefährlich sind...muß man eigentlich niemanden erklären.
Das Verhältnis masse zu größe,dachte ich müßte nicht erwähnt werden...
sowas setzt ich voraus
PS:um den heißen brei herumreden nützt nix, macht den inhalt nicht gehaltvoller....zur not wenn es dir besser geht...du hast recht und ich hab meine ruhe
WIchtig ist für mich halt nur die frage ist es nötig egal bei welchem tier? Bei dieser Frage gibt es kein "schwarz und weiss! was den Kontext zu deinen Mäusen von selbst erklärt.
obwohl ich nur mit anderen worten, semantisch das selbe gesagt habe.
bitte beruhig dich wieder und versuch mich nicht misszuverstehen...
isch möscht disch nicht angreifen oder dergleichen...das würde andersaussehen.
trivialerweise kannst du in jedem meiner sätze was falsch herlesen ob es das sinn macht ist ne andere frage
edit: das ein chin-spezi daran sollte stimm ich völlig zu...nur chin-spezies gibt es nicht wie sand am meer.
volesungen über nagetiere sind im studium zum ta keine pflichteranstlatung. das möcht ich sage mit"die kochen auch nur mit wasser"