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 Betreff des Beitrags: Pflückstellen
BeitragVerfasst: 01.08.2011, 19:29 
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Pyramidenspitze
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Wir haben ja schon einen Thread, wo jeder schreiben kann, was er füttert ... ich denke, für diejenigen, die sammeln gehen wollen, wäre es jedoch hilfreicher, einfach mal Pflückstellen vorzuführen und zu zeigen, was da alles wächst. Erst so sieht man, wie artenreich mit Selbstgesammelten die Ernährung werden kann ...

Wichtig zum Sammeln ist, stets möglichst viele Pflückstellen im Wechsel zu besuchen - einmal, weil überall eben doch ein wenig anderes wächst (so kommt man auf eine deutlich höhere Artenzahl der Futterpflanzen), zum andern, weil die Hauptpflückpflanzen auch mal nachwachsen müssen, und zum letzten, es gibt nur noch ganz wenige unbelastete Pflückstellen weltweit - so gut wie niemand hat eine solch unbelastete Pflückstelle vor der Haustür. Da jedoch auch die Belastung der Pflückstellen stark variiert, werden die Umweltgifte mit vielen Pflückstellen sozusagen verdünnt ... würde man nur eine Pflückstelle aufsuchen, würden sich die Umweltgifte dieser Pflückstelle sich irgendwann in den Chinchillas anreichern und zu gesundheitlichen Problemen führen.

Ich selbst sammle an ein bis vier Pflückstellen täglich, wobei ich allerdings in letzter Zeit aufgrund gesundheitlicher Probleme eher nur eine Pflückstelle anlaufe.

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zum Thema Chinforen: Da muasch drieberschdeiga end derfsch di ned drum bucka


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 Betreff des Beitrags: Re: Pflückstellen
BeitragVerfasst: 01.08.2011, 20:13 
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Pyramidenspitze
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Und wo sind die, Murx?

Ich habe eine am Rand eines Kleinen Wäldchens. Sehr Artenreich, mit vielen verschiedenen Gräsern und Kräutern.

Dann eine andere, die zwischen Kleingärten und einem Feld steht. Mit Wiesenknopf, Nelken, Flockenblumen, Wegwarten, Löwenzahn, Hornklee, Wegeriche, diverse Gräser usw.

Die Wiese meiner Schwiegerleute im Kleingarten. Die ist auch sehr artenreich, weil sie nur zweimal im Jahr mähen. Teils sammle ich am Wegrand im Wald und auf verschiedenen Wiesen.

Eine ganz tolle Wiese befindet sich hinter einer Firma.

Und die von der Stadt angesääte Wiese für die Bürger bietet auch viele Sammelmöglichkeiten. Zumal die Bürger sie nicht wirklich nutzen.

Durch die Hunde habe ich ganz viele interessante Sammelstellen zur Verfügung. Wie stark oder weniger stark sie belastet sind weiß ich leider nicht.

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Viele Grüße von Anja

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 Betreff des Beitrags: Re: Pflückstellen
BeitragVerfasst: 01.08.2011, 21:36 
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Moderator und Technik
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Super Idee Murx!
Das wäre wirklich sinnvoller.

Ich bin zugegeben ziemlich fantasielos geworden. Bei uns im Garten wächst fast alles, vor allem fütterbare Unkräuter: Sauerklee, Löwenzahn, Gänsedistel, Gänsefuss, etc.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pflückstellen
BeitragVerfasst: 01.08.2011, 21:42 
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Pyramidenspitze
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Registriert: 11.03.2008, 14:10
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Unseren Garten habe ich ganz vergessen, klar, da wird natürlich auch alles gepflückt was geht und der Garten ist auf Genießbarkeit ausgerichtet, mal vom Natternkopf abgesehen, den ich leiber nicht gebe.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pflückstellen
BeitragVerfasst: 02.08.2011, 12:14 
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Beiträge: 434
Also dann fang ich mal an mit meinen Lieblingspflückstellen. Die sind nämlich im Wald sowie am Waldrand und auf Waldlichtungen
Was es da gibt? Alles :mrgreen:

Krautiges - Löwenzahn, Breitwegerich, Waldmeister, Bärlauch, div. Schachtelhalme, Sauerklee, Waldbeeren(blätter), div. Disteln, Goldrute, Dost, Wicken, Labkraut, Brennesseln, Habichtskraut, wildes Efeu, div. Storchenschnäbel, viele verschiedene Gräser (auch Seggen?!) die man auf Wiesen nicht findet, Taubnesseln, Berufkraut und noch ein paar Sachen mehr, welche ich leider nicht bestimmten kann...

Staudiges - Hagebutte, Brombeer, Himbeer, Heidelbeer

Bäumiges - Esche, versch. Buchen, Ahorn, div. Weiden, Birken, Haselnuss, Erlen



Meine 2. liebste Pflückstelle ist dann das Land, welches der Familie meines Freundes gehört. Da finde ich unter anderem ungespritze Apfel, Birnen, Kirschen, Walnuss und Zwetschgenbäume sowie die gängigen Wiesenkräuter wie Löwenzahn, Wegeriche, Schlangenknöterich, Gräser, Ampfern, versch. Kleesorten, Frauenmantel, Knoblauchsraute, Nelken und noch ein paar mehr, welche ich leider ebenfalls den Namen nicht nennen kann :?:
Von was ich mich aber mehrheitlich fern halte, sind diese Wiesendolden Pflanzen mit den weissen Dolden... Da gibt es mir zuviele Giftige und da blick ich wirklich gar nicht durch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Pflückstellen
BeitragVerfasst: 02.08.2011, 13:30 
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Ich hab nur eine feste Pflückstelle nämlich hinter einer Bautselle, dort wachsen Rosen, Brombeere, Disteln und Gräser sowie Eiche und Buche.

Dann pflücke ich überall, wo ich was krigen kann und kein Baum egal wo ist vor mir sicher. Am meisten find ich hier Haselnuss, Ahorn und Birke.

Ach ja und direkt vor meiner Haustür im Blumenbeet wachsen diverse Unkräuter.

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Es grüßt Kaktus mit den geliebten Plüschbällchen
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Tierquälerei beginnt schon bei der Missachtung der natürlichen Bedürfnisse von Tieren.
Prof. Dr. Helmut Pechlaner

meine Seiten: www.chinchilla-scientia.de und www.chinchillaschutzforum.com


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 Betreff des Beitrags: Re: Pflückstellen
BeitragVerfasst: 02.08.2011, 22:46 
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Moderator und Technik
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Beiträge: 7985
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Es war einmal vor langer Zeit, da machte ich sogar Fotos von den Wiesen, auf denen ich für die Meerschweine damals noch pflückte.

Hier ist er sogar tatsächlich noch vorhanden:
http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=1082

Irgendwie fasziniert mich genau das. Viele Themen kommen oft früher oder später in der einen oder anderen Form wieder, aber meist ist es so, dass man daraus wieder was lernt oder das Ganze durch einen etwas anderen Kontext eine neue Bedeutung gewinnt.

Den Wiesen-Thread damals eröffnete ich nämlich aus einem anderen Grund, um darauf hinzuweisen, wie unterschiedlich sich Wiesen zusammensetzen können und dafür zu sensibilisieren, worauf man achten muss bei einer guten Wiese, dass viele verschiedene Pflanzen nicht unbedingt viel über die Qualität aussagen müssen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pflückstellen
BeitragVerfasst: 03.08.2011, 16:23 
Huhuuu

Ich habe verschiedene Pflückstellen im Wald, an der Aare entlang und auf Wiesen an denen ich regelmässig vorbeikomme, manchmal krieg ich auch was von den Leuten bei den Schrebergärten. Sonst pflücke ich fast überall wo essbares Gestrüpp wächst. Ich meide allerdings Hauptstrassen, Wege neben der Auto- und Eisenbahn und Hundepromenaden. Einen Garten habe ich leider nicht und auch in der Wohnung nicht viel mehr Platz als für ein paar wenige Küchenkräuter.
Löwi, Klee, Wegeriche, Winden und Wicken, verschiedene Gräser, Hasel, Weide, Berufkraut, Beerenblätter, Brennnesseln, etc. finde ich täglich fast überall. Wenn ich was spezielles will gehe ich meistens gezielt zu einer Stelle wo ich weiss das wächst dort.

Dies ist ein Gebiet im Wald an dem ich immer vorbeikomme. Bis vor einem Jahr war hier nur Erde und sonst nix (sie haben eine Schneise durch den Wald gezogen um Leitungen zu verlegen) und jetzt schauts so aus:

Bild

Bin schon gespannt, was es nächstes Jahr für neue Pflänzli auf dem Waldstück hat. :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Pflückstellen
BeitragVerfasst: 17.08.2014, 09:31 
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Moderator und Technik
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Registriert: 02.05.2007, 20:50
Beiträge: 7985
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Ich will das Thema wieder mal hochholen... Wie sehen eure Pflückstellen aus? Einige sind ja mittlerweile umgezogen, ich ja auch.

Bei mir wars ein Umzug vom Land in die Stadt. Die Degus hab ich ja nicht mehr nur noch Meerschweine, aber deren Bedarf ist auch nicht kleiner als bei den Degus, eher im Gegenteil... :D

Wie man unschwer erkennen kann, man sieht die urbane Umgebung, viel Strasse, hohe Gebäue:
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Wie man unschwer erkennen kann, wächst da einiges, dominant sind wilde Möhren, Spitzwegerich und Pippau:
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Sehr häufig sind auch Löwenzahn, diverse Gräser und auch Klee. Die Schafgarbe hier wächst dagegen nur an gewissen Stellen in nennenswerten Mengen:
Bild

Ich hatte mal eine Liste gemacht, was auf diesem speziellen "Wiesenstück" so alles wächst. Es sind halt schon eher Kulturfolger-Arten, aber die Auswahl kann sich doch sehen lassen:

* Wilde Möhre (Daucus carota)
* Schafgarbe (Achillea millefolium)
* Wiesenflockenblume (Centaurea jacea)
* Pippau (Crepis sp.)
* Behaartes Knopfkraut (Galinsoga quadriradiata)
* Einjähriges Berufkraut (Erigeron annuus)
* Löwenzahn (Taraxacum officinalis)
* Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
* Weissklee (Trifolium repens)
* Rotklee (Trifolium pratense)
* Wiesen-Salbei (Salvia pratensis)
* Wilde Malve (Malva sylvestris)
* Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
* Breitwegerich (Plantago major)
* Taube Trespe (Bromus sterilis)
* Raygras oder Lolch (Lolium spp.)
* Ampfer (Rumex spp.)
* unbekannte Kreuzblüten-Art

Zweites Wiesenstück, wenige Meter neben dem ersten:
Bild
Man sieht auch da unschwer der urbane Charakter. Wir befinden uns an einer Hauptstrasse im Wohnquartier, im Hintergrund eine Brücke welche über die Limmat führt, das ist der Fluss, der von Zürich her kommt und Dietikon durchfliesst. Dort an dem Ufer hat es natürlich weitere Pflückgründe. Was man jedoch nicht sieht, dass wenige Meter entfernt auf der linken Bildseite das Industriegebiet anfängt und weiter hinten kommen dann monströse Einkaufszentren à la Media Markt, Fressnapf & Co.

Schauen wir auch hier mal genauer hin, was so wächst... erstaunlich recht artenreich kommt dieser kleine Wiesenfleck rüber:
Bild
Natürlich sind es auch hier die üblichen Verdächtigen:

* Löwenzahn
* Pippau
* Rotklee
* Weissklee
* Diverse Gräser (u.a. Honiggras, Rispengras)
* Knöteriche (u.a. Pfirsichblättriger Knöterich, Vogelknöterich)
* Ackerwinde
* Brennnessel
* Gänsedistel
* Acker-Gauchheil
* Disteln
* Wicke
* Wiesenlabkraut
* Scharfer Hahnenfuss
* Gundermann
* Hirtentäschel

Interessant ist übrigens, dass teilweise je nach Grundstück, obwohl die häufig nur ein paar wenige Quadratmeter gross sind und oft nicht mal weit auseinander liegen, oft ganz unterschiedliche Pflanzengesellschaften wachsen. Beim Bahnhof gibt es ein Stück, das ist überwuchert von Berufkraut und das andere ist glaubs Goldrute (bin mir aber nicht sicher, weil es nicht blüht oder später als das Berufkraut) und das verdrängt die meisten anderen Pflanzen.
Ein anderes Grundstück hat viele Wicke, kleiner Wiesenknopf, Klee, Spitzwegerich, Löwenzahn, Gräser usw.
Wieder ein anderes hat Wermut oder Beifuss oder sowas ähnliches in grösseren Mengen und an wieder einer anderen Stelle wächst recht viel Luzerne. Ich habe wirklich den Eindruck, nach wenigen Schritten laufen, hab ich fast mehr Vielfalt als auf dem Land früher. Nur beim Gehölz finde ich, war es früher deutlich besser, man merkt einfach, dass in der Stadt mehr Arten genutzt werden, die weniger einen Futterwert als Nutz- und Schnaitelgehölz haben, halt eher Ziergehölz, das möglichst pflegeleicht sein soll und dazu gehört auch, dass es von Tieren nicht so angeknabbert wird.

PS: die Fotos sind aus der Wiki, ich habe sie hier abgelegt:
http://www.degupedia.de/wiki/index.php/ ... tgr.C3.BCn
Da findet man auch weitere Fotos.

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