Zitat:
zweitens ist Phytinsäure in wässriger Lösung angreifbarer für die entsprechenden Enzyme, die dafür sorgen, daß sie zersetzt und unschädlich gemacht wird.
Durch den Keimprozess wird die doch sowieso allmählich abgebaut, weshalb doch gekeimte Sämereien im Vergleich zu Getreide bei strenger Rohkosternährung (um es zu präzisieren, ich meine nach
Wandmaker... die Rohkostszene ist ja bekanntlich sehr vielfältig an Richtungen und Strömungen...) nicht baba ist.
Zitat:
Ich nehme an, daß das auf den Körnern vorhandene Biotop aus Amöben, Bakterien, Algen und Co einfach für meine Empfindlinge unter den Ratten zuviel war. Bei anderen Nagern ist mir das dagegen noch nie passiert, egal, in welchem Zustand und in welcher Menge ich Keimfutter reingeschmissen hab.
Ratten sind diesbezüglich auch sehr empfindlich hab ich den Eindruck. Möglicherweise ist das ein Grund, dass sie so extrem vorsichtig sind bei neuem Futter und so empfindlich reagieren können. Als Allesfresser müssen sie wohl gewisse Abstriche machen, was die Spezialisierung ihrer Verdauung angeht... da sind dann bei Pflanzenkost reine oder überwiegend Foliovore Nager überlegen, wenn sie ihre Darmkulturen auf diese Nahrung einstellen können. Das würde auch erklären, weshalb viele Herbivore/Foliovore relativ problematische Futterpflanzen auf dem Speisezettel haben, man denke an Degus, Sandratten, Känguruhratten oder Hasenmäuse oder auch Wildkaninchen. Da stehen oxalsäurehaltige Pflanzen (Gänsefuss- bzw. Amaranthgewächse) auf dem Zettel, giftige Geisskräuter (Senecio spp.), Rittersternarten (Hypeastrum spp.)...