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 Betreff des Beitrags: Was spricht für oder gegen einen Auslauf im Freien?
BeitragVerfasst: 06.05.2007, 22:24 
Hallo ihr Lieben,

wie mein Threadtitel schon verrät, was spricht eigentlich für oder gegen einen Auslauf im Freien z.Bsp. Garten?
Gut ok, es darf nicht zu warm und keine direkte Sonneneinstrahlung sein, aber das lässt sich ja mit einen guten Stellplatz und einem Thermometer noch regeln. Die Uhrzeit? Jaaaaa, es ist jetzt teilweise bis 21h oder länger noch hell, was will man mehr?
Ungwohnte Umgebung, das stimmt, ungewohnte Geräuschkulisse, ja, stimmt auch. Wie wärs mit einem Auslauf auf dem (abgesicherten) Balkon?
Was denkt ihr darüber? Also ich bin höllisch gespannt auf eure Antworten.
Bis dann.

Ganz liebe Grüße
Nad

http://www.chinvilla.de


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 06.05.2007, 22:25 
Hallo,
einen abgesicherten Balkon könnte ich mir vorstellen. Ein paar punkte die zu beachten wären hast du ja schon angesprochen. Da wäre noch die Zugluft, aber einen Balkon müsste man eigentlich vor zu viel Wind schützen können. Zu viel ungeeignete Pflanzen wären auch nicht das Problem auf einem Balkon. Vor Räubern kann man einen Balkon auch ganz gut schützen. Was man aber in freien nie beeinflussen kann ist die Temperatur und die Luftfeutigkeit. In Räumen kann man dies beeinflussen, aber im freien muss geht das nicht.

gruß Sabine


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 06.05.2007, 22:25 
Hallo,

wenn ich ehrlich bin habe ich auch schon darüber nachgedacht, die Mäuse bei dem Schönen Wetter mal in den Garten zu lassen. Was bei geeigneten Bedingungen eigentlich kein Problem sein sollte. Aber dann hab ich Angst das sie es (wie auch immer) schaffen, auszubrechen, und dann sind sie weg
Und das Risiko ist mir dann zu groß.

Aber der Balkon Gedanke, ist gar keine doofe Idee, aber was bringt es ihnen? Im Garten hätten sie Frisches Gras, was sie pflücken könnten, aber auf dem Balkon haben sie gar nichts. Sonne dürfen sie nicht und Gras geht ja auch schlecht
Dann bleibt wie Sabiene schon sagte das Risiko der Luftfeuchtigkeit und Zugluft.

Also ich werde sie nicht aus der Wohnung lassen, so schade wie es auch ist.

Lg Annemarie mit meinen 4 Kuschelnasen


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 06.05.2007, 22:26 
So, mördert mich!

Ich würde Auslauf im Freien geben, hätte ich die Möglichekeit, entsprechend abzusichern.
Warum?

Kleine Geschichte:
Fluffy, einige werden sich an sie erinnern, war krank. Zu krank, um sie am Leben zu lassen, da sie nicht geheilt werden konnte.
Sie war sehr auf mich bezogen, wäre nie davon gelaufen - wie denn auch mit der Behinderung?

Jedenfalls machte ich den Termin zum Einschläfern aus - und stand am Abend davor heulend vor dem Käfig. In dem Moment fiel mir auch ein, wie Fluffy immer die Nase in den Wind gehalten hatte, wenn das Fenster offen war.
Und dass sie 3 Jahre lang in einem kleinen Käfig sitzen musste - alleine und ohne Beschäftigung.

Ich nahm Fluffy und ging mit ihr in den Garten. Ich setze sie auf die Terrasse und ließ sie laufen. Ich habe Fluffy selten so glücklich gesehen - sie atmete anders, tapste durch das Gras, bis hier und da in Gras und Blumen. Und kam immer wieder zu mir zurück, wie um zu überprüfen, ob ich da bin (sie war blind).
FLuffy hat diese halbe Stunde Freitheit so sehr genossen - ich kann mir nicht vorstellen, dass das Stress war.

Es müssten halt die Wetterverhältnisse stimmen, der Schutz von aussen, usw, um so etwas regelmäßig zu machen. Bei mir hier nicht möglich (freilaufende Hunde, Katzen, ab und an verirrt sich auch mal ein Fuchs aus dem Wald nebenan).

Liebe Grüße
Bianca mit 14 Terrorkugeln

www.chinchillaseite.de


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 06.05.2007, 22:27 
Solange es genügend Versteckmöglichkeiten und Platz gibt, wird es keinen Hund, keine Katze und keinen Marder der Welt geben, der in der Lage wäre, ein gesundes, gut gefüttertes Chinnie zu erbeuten!
Chinchillas sind weitaus intelligenter wie Meerschweinchen und im Garten freilaufende Meerschweinchen schaffen es schließlich auch, sich vor Marder und Co in Sicherheit zu bringen!

Mit der direkten Sonneneinstrahlung versteh ich nicht ganz - warum soll man den Chinnies denn nicht, wenn man sie schon frei laufen läßt, einen Sonnenplatz gönnen?
Wenn Mucki mal wieder abgehauen war, hat man ihn am Besten einfangen können, wenn er sich nen Sonnenplatz gesucht hatte und sich dort so richtig wohlig von allen Seiten hat braten lassen - der sah aus, wie irgend son Touri am Sandstrand unter Floridas Sonne!
Daß es natürlich auch einen kühlen Schattenplatz geben muß, wo sich das Chin zurückziehen kann, ist selbstverständlich ... das gilt eigentlich für jede Tierart, ist also nix besonderes.

Meiner Meinung nach sollte es gehen, wenn man eine chinsichere Voliere baut, die durch eine Katzenklappe mit der Chininnenvoliere verbunden ist, so könnte das Chinnie jederzeit raus und kann sich aussuchen, ob es nur Nachts bei Mondschein spazierengehen will oder tagsüber sich die Sonne auf den Pelz brennen lassen will.

Was die wechselnden Temperaturen angeht, wird es wie mit jeder anderen Haustierart sein, sie wirkt als Stimulanz für das Immunsystem, welches dadurch besser arbeitet. Auch Wind (nicht Zug, wie er in der Wohnung bei engen Käfigen entstehen kann) hat eindeutig eine positive Wirkung auf fast alle Säuger - er pustet die Lungen frei, regt zum tiefen Einatmen an und sorgt damit dafür, daß weniger Atemwegserkrankungen erst entstehen können. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie gut speziell so ein friesisches Lüftchen bei Erkältung wirkt!
Was Besseres gibt es einfach nicht!

Man müßte Chinchillas theoretisch auch mitten im Winter rauslassen können - besonders warm ist es in ihrer Heimat jedenfalls nicht immer ... und dort müssen die Chinnies sogar gegen ihren Willen ihre schützenden Unterkünfte verlassen, um Nahrung zu suchen. Durch das dichte und sehr wärmeisolierende Fell sollten sie sogar mit den Riesentemperaturunterschieden von Wohnung zu winterlicher Kälte zu Wohnung klarkommen können - unter der Vorraussetzung allerdings, daß sie wählen können, ob sie raus wollen oder nicht!

Luftfeuchtigkeit wird von so gut wie keinem Chinhalter wirklich überprüft - sitzen die Chinnies in der warmen, trockenen Heizungsluft, müssen sie damit genauso gut klarkommen wie wenn sie in ner feuchten Bude bei über 60% Luftfeuchte sitzen ... sie managen auch das.

Bleibt also nur noch die feuchte Kälte und Regen ... und das ist leider nicht herzuleiten, wie gut Chinchillas damit umgehen können, ich habe auch bisher noch keinen Erfahrungsbericht drüber gelesen.
Ich vermute zwar, das Chinchillas selbst damit klar kommen und bei Regen genau wie andere Tiere, die Feuchtigkeit nicht ab können, sich zurückziehen und die trockene Wohnung wieder aufsuchen, aber das bleibt erst einmal eine Vermutung - es gibt einzelne Tierarten, die diese Fähigkeit nicht mitbringen, wie zum Beispiel Wüstenspringmäuse - die bleiben in ihrer Heimat im Regen sitzen und lassen sich einregnen, sobald es aufhört zu regnen, nutzen sie ihr nasses Fell, um ein oder zwei Stunden länger wie normal Nahrung suchen zu können ... ist bloß ein bischen blöd, wenn sie dieses Verhalten im feuchten Deutschland machen und sich da bei um die 0°C einregnen lassen ... da kommt am nächsten Morgen keine wärmende Sonne, die sie trocknet!

Bei einer solchen Möglichkeit muß auch besonders drauf geachtet werden, daß nicht ein Tyrannenchinchilla in der trockenen Wohnung sitzt und den Eingang bewacht, so daß das andere Chin nicht mehr zurück kann. Ich denke, das dürfte bei Chins die größte Gefahr sein.

Was anderes ist es, die Chinnies einfach so in eine Voliere nach draußen zu setzen, ohne daß sie, wann sie das möchten, wieder zurück in die Wohnung in ihr gewohntes Revier können. Das kann sehr leicht in Tierquälerei ausarten ... aber auch das kann man nicht mit Sicherheit sagen, denn es gibt keine Erfahrungen zu dem Thema - Mucki jedenfalls fand es nicht so dolle, jeden Tag aus seinem Käfig geholt zu werden, auf den Schoß der Nachbarin gesetzt zu werden und mit Schokolade und Kuchen gefüttert zu werden ... er hatte sie dafür gehaßt, nur hat sie das nie so recht begriffen (bis er dann doch mal zubiß! Muß arg schlimm gewesen sein, denn Mucki wurde von meiner Mutter von Hand aufgezogen, der hat nicht gebissen!)
Andererseits kam Mucki sofort an, wenn mein Bruder oder ich kamen, er kam dann sogar freiwillig auf unseren Arm, um endlich Freilauf im Vorraum zum Keller zu bekommen. Er hat allerdings auch sehr deutlich gezeigt, wann er wieder zurückwollte und wir beide hatten das dann auch akzeptiert.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 06.05.2007, 22:28 
Murx hat geschrieben:

wenn man eine chinsichere Voliere baut




Ich hab die ganze Zeit "chinesische Voliere" gelesen und war sehr verwirrt: Was meint die bloß? Brauch ich sowas auch?


Ich hab schon interessante Berichte über Degus in Außenhaltung gesehen und denk schon, dass das mit Chinchillas auch klappen sollte. Mit Betonfundament, gut isoliertem und durchlüftetem (ggf. sogar beheizten?) Haus etc. Wer Platz, Zeit und Geld hat, kriegt sowas hin, ausreichend handwerkliches Geschick vorausgesetzt.

Ich hab nochmal gesucht und diese Links gefunden. Gelini aus dem Deguforum hat da etwas sehr Interessantes auf die Beine gestellt, leider ist ihr Ur-Bericht mit vielen Fotos nicht mehr Verfügbar, weil das Forum damals umzog.

http://www.degus-online.de/phpbb/viewto ... highlight=
http://www.degus-online.de/phpbb/viewto ... highlight=
http://www.degusite.de/aussen.html

VG,
rike

edit: Den Beitrag weiter oben, mit dem todkranken Chinchilla auf der Wiese, den finde ich sehr rührend. Das liest sich so, als hätte das Tier denken müssen: Ups, schon im Paradies?


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 06.05.2007, 22:31 
Chinesische Volieren - klasse ... *rofl*

Gerade bei Knatschis Bericht findet man eine Menge Fehler, die aus Unwissenheit gemacht wurden. Einige dieser Fehler wären nicht gemacht worden, wenn Knatschi schon Erfahrung in der Haltung von Kleinsäugern in Volieren gehabt hätte - es sind auf jeden Fall Fehler, die mit Sicherheit auch bei Chinchillas nicht gemacht werden dürfen, die Tiere sind genau wie Degus zu intelligent und zu agil, da passiert schneller was.

Trotz dieser Mängel scheint es aber den Degus bei Knatschi bedeutend besser zu gehen wie es Degus normalerweise geht und auch in der Wohnung passieren nunmal durch Unwissenheit, Unerfahrenheit und Ignoranz eine Menge Unfälle - das hat also nix mit der Außenhaltung, sondern mit der Planung der Einrichtung zu tun!

Es gehört halt eine Menge Planung dazu, seine Tiere artgerecht und sicher unterzubringen ... gilt für Innenhaltung und für Außenhaltung.

Übrigens, die Chinchillazucht hat in Außenvolieren mit Schutzraum angefangen!


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 06.05.2007, 22:32 
Hallo,
ich kenne eine Chin-Gruppe, die im Sommer komplett draußen gehalten werden. Sie haben da ein eignes Zimmer (!!!). Auf drei Seiten gemauert, Dach mit Ziegeln eingedeckt und die Front aus Gitter. Zug kann da nicht entstehen. Sollte es mal stark in das Zimmer regnen, kann das Gitter schnell mit einer Plane abgehängt werden (außerdem regnets in der freien Wildbahn ja vermutlich auch hin und wieder...). Die Tiere haben div große, kleine, hängende und am Boden stehende Häuser, können sich also zurückziehen. Gefahr durch Marder etc besteht nicht, der Hof wird von einem Leonberger bewacht. Und die Chins gehören "zur Familie" - also kommt da kein Jäger dran...
Wenn es im Herbst kühler wird, werden die Tiere langsam wieder an ihre Voliere im Haus gewöhnt, die sie bis zum Frühjahr bewohnen.
Die Gruppe lebt so schon viele Jahre - gesundheitliche Probleme gab es noch nicht.

Allerdings hat ja nicht Jeder die Möglichkeit, seinen Chins praktisch ein eignes Haus in den Garten zu stellen, daß auch noch vom Hund bewacht wird.
Bei einer Voliere / einem Freilauf hätte ich persönlich wahrscheinlich zu viel Angst, daß die Jungs mal stiften gehen würden. Außerdem der Streß mit dem ständigen Umsetzen / Revierwechsel. Einen Freilauf ans Chin-Zimmer anbauen geht nicht, da erster Stock. Und ich müßte die Jungs mehr oder weniger tagsüber draußen laufen lassen. Nachts würde ich sie nie unbeaufsichtigt draußen lassen (und unser Hund hat Angst im Dunkeln). Hier laufen zu viele Marder rum, und letztes Jahr hat einer ein paar Enten aus einem Stall "abgeholt". Wäre mir zu riskant !

Liebe Grüße
Ulli


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