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eure Anfänge bitte :D
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Autor:  Kaktus [ 06.10.2010, 23:06 ]
Betreff des Beitrags:  eure Anfänge bitte :D

Von wo habt ihr denn die ersten Infos zur Chinchillahaltung entnommen? Wer oder was hat euch beraten? Wie gings dann mit euch weiter?
Ich freue mich auf die spannenden Geschichten :D

Mein erstes Chin war ein aboluter Spontankauf aus Mitleid in Urlaub. Erste Anlaufsstelle war google, wo ich erfuhr, dass man die Tiere nicht alleine halten kann, der Käfig 1m*0,5m groß sein muss und die Tiere nur von PHW leben sollten + gebackene Zweige :lol:
In Deu angekommen, holte ich mir 2 Ratgeber: GU und anschließend Kosmos. Vom zweiten Ratgeber war ich anfänglich extrem erbost, denn es stand tatsächlich drin, dass Chins ab und an frischen Löwenzahn, eine Rosine und Apfel bekommen dürfen. Auf einem strengen BerkvatorGelbheuWasser-Trip war ich glücklicherweise noch nie... Irgendwann gings dann recht schnell, dass ich das Angebot an Futter erweiterte um böses Mischfutter aller Art, Zweige, verschiede Pellet- und Cobs-Marken, Trockenkräutermischungen und ein wenig frisches Grünfutter wie Golliwoog. Ja und dann traf ich in Okt(?) 2008 zum ersten Mal in anderen Tierforen auf Murxel, Johnny und David und meldete mich schließlich in der Degupedia an, weil ich merkte, dass ich bezüglich Wissen viel nachzuholen habe. ;)

Gemäß dem Ratgeber handelnd kaufte ich für Viktor und Tobi einen 1m*0,5m*1m Käfig und merkte nach einer Woche, dass das ein Witz ist. Es wurde ein Käfig mit den Maßen 1m*0,5m*1,5m gekauft, dann eine 1,2m*0,8m*1,8m Voliere und schließlich die EB mit 2qm. Und es soll noch mehr werden...

Ach ja, anfänglich hab ich Quarzsand benutzt und glaubte auch die 1000 Chinmythen, die man eben so kennt aus der Chinszene ;)

Autor:  Fafnir [ 07.10.2010, 21:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: eure Anfänge bitte :D

Die Kurzfassung gibt es hier: http://www.turtel-chins.de/intro1.html

Mit Heinrich zog im Jahr 2000 das erste Chin bei mir ein...
Bis zu dem Zeitpunkt, als ich in die Mühlen der Internet-Foren geriet, weil ich Infos über Heinrichs Pilzbefall suchte, hatte ich nur einen GU-Ratgeber, eine etwa A4-lange Email von Heinrichs Vorbesitzerin, sowie dessen, was sie mir beim Besuch dort erzählt hat und meine Mom. Meine Mom hat mich immer mit Löwenzahn, Rosen, Apfel, Erdbeeren etc. aus dem elterlichen Garten versorgt und Heinrich damit auf ihre Art "verwöhnt".
Von mir bekam er "Junk-Food" - Salzstangen, Erdnussflips... - für diese Aussage wurde ich in diversen Foren verurteilt, aber Heinrich liebte Erdnussflips und wurde immer zum Kamikaze-Chin, wenn ich ihm "seinen" Flip nicht gab. Tja, Flips gab es aber eben auch nur selten... so 2-3 mal im Jahr...
Nein, - Gottseidank - keine Schokolade... aber Pellets mit gelb-rot-grünen Knusperkügelchen, weil das das gewohnte Futter war.
Und selbstgemachtes Heu aus dem elterlichen Garten.
Hin und wieder fiel ... oops ... mal was von meiner eigenen Obstration für ihn runter.
Er hat mich gern beim Zeitunglesen gestört, mir bei der Computerarbeit "geholfen" oder mich als Sprungbrett von einem Stuhl auf den gegenüberliegenden genutzt. Er durfte in meinem Bettchen schlafen und ich bin für meine Nachtruhe in den Flur ausgezogen... Er hat dafür die Türrahmen der Mietwohnung in Ruhe gelassen und sich nur über die Tapete, Kabel, Bambusrollo etc. hergemacht :twisted:
Den Pitti-Badesand, den Heinrich schon bei seiner Vorbesitzerin hatte, benutze ich noch heute.
Hach, waren das noch unkomplizierte Zeiten... und seit Heinrich nicht mehr lebt, ist das alles nur noch Vergangenheit, die ich aber irgendwie lebendig halten möchte.

Als Lani hier einzog, veränderte sich vieles. Größtenteils aber zum Positiven, da Lani echt ein Sonnenschein ist.

Autor:  Britta [ 08.10.2010, 08:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: eure Anfänge bitte :D

Dann will ich doch hier mal meine Quellen der Chinhaltung preisgeben und wie ich den kleinen "Monstern" :herz: verfallen bin:

Da ich schon immer Haustiere hatte, kann ich nicht ohne sein. Nach Hamstern, Meerschweinchen und Wellensittichen wollte ich ein Haustier haben, was doch dämmerungs u. nachtaktiv ist (wenn man meistens erst am späten Nachmittag nach Hause kommt, hat man wenigstens noch was von den Tieren). Nach ein bißchen Googelei stieß ich auf Chins. Je mehr ich mich in die Thematik eingelesen hatte, verfiel ich den Plüschnäschen immer mehr.

Bevor die ersten Chins (Anfang 2008) bei mir eingezogen sind, hatte ich (für meinen damaligen Wissensstand! :wink: ) eine tolle Internetseite gefunden (weiß nicht mehr aus dem Kopf, wie die genau hieß, ich werde aber zu Hause mal nachschauen und dann hier notieren). Mit kompletter Pflegeanleitung; wie baue ich einen Käfig, Maße für den Käfig, Ausstattung des Käfigs etc.. Weiterhin wurden natürlich Ernährungstipps aufgeführt; Berkelpellets sind die Besten :D, Empfehlung für eine kleine Kräutermischung :idea: und natürlich gutes Heu. Eine Empfehlung zu Frischfutter gab es nicht. Ach, aber der gute Attapulgus-Sand wurde dort auch empfohlen.

Es folgte noch ein Ratgeber von GU für Chinchillas. Den ich aber schnell in die Ecke gepfeffert hatte, als Empfehlungen über viel zu kleine Käfige ausgesprochen wurden.

Später über Tier.tv und ein bißchen hin und her stöbern, begegnete mir unser geschätzter Kaktus (Tante Aleks :winke: :blume: *knuddel* ). Man kam recht schnell "ins Gespräch", da ich als wissbegieriger ahnungsloser Chinhalter neue Infos zur Haltung und Pflege aufgesogen habe, wie ein Schwamm. Es war nämlich unsere Aleks die mir langsam aber sicher das Frischfutter ans Herz gelegt hatte. Mit anfänglicher Skepsis (die üblichen Chin-Ernährungs-Myths %) ) fütterte ich den Golliwog an und siehe da es passierte.............................. nichts :D. Außer das meine Mäuse sehr schnell gefallen an dem Frischfutter gefunden hatte und das bis heute anhält ;).
Aleks hat mir auch das Board ans Herz gelegt, hier habe ich dann für mich das meiste Wissen entdeckt.

Autor:  davX [ 17.10.2010, 00:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: eure Anfänge bitte :D

Zwar nicht Chinchillahaltung, aber Deguhaltung.
Angefangen hatte ich mich zu informieren etwa 1997. Damals gab es zwei Degubücher, eins von Michael Mettler "Alles über Chinchillas und Degus" und von Anna Sporon "Unser Degu". Die waren meine Informations-Grundlage. Das Internet kam dann erst 2003, sprich ich surfte schon um die 2000 auf Deguseiten rum, aber nichts Ernsthaftes. 2003 gabs dann zuhause Internet, meine Degu-HP, die ich ursprünglich bastelte um mir HTML beizubringen stellte ich ins Netz und stiess dann auf das Deguforum. Da kam der Stein dann ins Rollen. Da ich die Deguhaltung auf meiner HP sowieso schon ziemlich detailliert aufrollte, beschäftigte ich mich entsprechend intensiv im Deguforum mit den Themen der Deguhaltung.

Da habe ich extrem viel dazu gelernt, wobei einiges ich später dann auch wieder berichtigen musste. Hierbei war mir das breite Interesse hilfreich und dass ich mich an Fakten und Fachliteratur orientierte. Vieles davon ist auch hier im Forum wieder eingeflossen, sprich durch diverse Beiträge von anderen erfahrenen User haben wir hier teilweise auch wieder Dinge diskutiert und angesprochen, die bislang in Foren nur als problematisches Halbwissen herumgeisterten, z.B. die gefährlichen Kirschen-Äste, die gefährliche Oxalsäure in der Sauerampfer oder der blähende Kohl... das nur wenige Themen, da war ich lange auch voreingenommen und hegte meine Zweifel, geprägt durch meine Forenvergangenheit. Da wurde aber unterdessen auch einiges an Aufklärungsarbeit betrieben.

Nicht zuletzt gab es auch wieder Gebiete, da habe ich Neuland betreten, insbesondere bei der Fütterung von Grünzeug. Dann gabs Experimente mit Bodensubstrate, insbesondere die Buddelkiste mit Gartenerde wäre wohl früher kaum denkbar gewesen, war aber ein Erfolg, ebenso das gesammelte Laub im Winter: Hainbuche, Rotbuche, Eiche. Zumindest letztere beide wären wegen ihrer potenziellen Gefährlichkeit in Foren wohl auf grosse Skepsis gestossen. Auch da hat sich was getan. Oder andere Beispiele sind Eicheln, Nadelbäume, Früchte. Auch da gab es lange Zeit Vorbehalte, die auch an mir nicht spurlos vorbei gingen.
Letztlich war es aber der Austausch von Erfahrungen bei anderen Tierarten, die mich immer wieder motivierten Neues auszuprobieren.

Kurz und knapp könnte ich das alles so zusammenfassen:
- Frühe Degu-Ratgeber bildeten meine Infogrundlage
- Im Deguforum kam dann ein umfassendes Korrigendum dieses Wissens: vieles Neues hab ich dazu gelernt, allerdings auch einige Mythen hab ich da mitgenommen.
- In jüngerer Zeit habe ich mit ausprobieren, Literatur und dem Austausch z.B. auch hier einige meiner angelesenen Mythen aussortieren können, auch diverse in Foren rumgeisternde Mythen konnten wir so entlarven.

Autor:  Wasserfee [ 29.10.2010, 23:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: eure Anfänge bitte :D

Meine ersten Chins verdanke ich einer ehemaligen Arbeitskollegin, die 3 Böckchen als ungewollten Nachwuchs hatte.Informationen gab es in erster Linie von ihr - der Klassiker PHW, großer Käfig und Sand...
Danach folgte der GU-Ratgeber (ich glaube mit den Dingern hat jeder irgendwann mal in der Tierhaltung angefangen :-D). Internet hatte ich zu der Zeit noch nicht, ist schon etwas länger her...
Als ich dann endlich Internet hatte, landete ich in den großen Foren (wo ich auch nicht schlauer wurde ;-) ). Da wurde ich auf einen Pelzer-Notfall aufmerksam, wollte helfen und hatte plötzlich 8 Böckchen mehr hier sitzen. Der Grundstein zur Pflegestelle war gelegt. Im weiteren Verlauf lernte ich Andi kennen. Man mag von ihr und ihrem Tun halten, was man will - aber ich habe ihr Vieles an meinem jetzigen Wissen zu verdanken. Klar, teilweise auch, wie man es nicht machen sollte - aber auch das zählt zu Wissen ;-)
Die Dinge nahmen ihren Lauf, die Zahl der hier lebenden Chins stieg immer weiter. Insgesamt eine sehr lehrreiche Zeit. Auch das Board damals hat mit den "ketzerischen" Diskussionen zu Ernährung und Co einen großen Beitrag geleistet. Aber ich habe nicht nur über Chinchillas und Tierhaltung im allgemeinen sehr viel gelernt in dieser Zeit, sondern auch sehr viel über Menschen. Wissen, daß mich Vieles anders sehen läßt...

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