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 Betreff des Beitrags: Re: "Hands off"-Haltung bei Chinchillas?
BeitragVerfasst: 14.11.2010, 23:59 
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Pyramidenspitze
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Wir praktizieren hier auch eher eine Mischung. Hands off wird so oft es geht gemacht, d.h. es besteht keinerlei Zwang. Wenn ein Tier keinen Bock hat rauszukommen, dann halt nicht. Unsere Stinker, vor allem Gismo und Robbie danken es uns, indem sie von ganz alleine zeigen, wann sie gern "gestreichelt" werden wollen. Ab und an haben wir sogar die Ehre Sofa spielen zu dürfen, weil sie dann ganz zwanglos unter meine Decke krappeln und pennen :D

Hands on gibt es aber auch bei uns. Und zwar dann, wenn es z.B. nicht anders geht, also wenn einer zum Ta muss z.B. Und da Robbie ja mit seinen Zähnen so Probleme hatte, musste es leider Hands on sein.
Wobei wir mit ihm nun ohne Probleme und Zwang, also Hand off, wiegen gehen können. Dann mach ich den Käfig auf, Chin sieht Leckerlie, hopst auf die Hand und ab gehts in die Küche zur Waage. Dann hüpft Chin drauf, ich heb den Zeigefinger und sag "sitzen" und er bleibt hocken zum Wiegen. Und danach gibts Leckerlie und Chin ist zufrieden. Das Training fand immer zur selben Zeit statt, so dass er mittlerweile wie ne Uhr ist und an der Tür wartet ;)

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Lg Nancy :D

Anderst sehen, heißt Anderes sehen! (Edmund Husserl, Philosoph, 1859-1938)


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 Betreff des Beitrags: Re: "Hands off"-Haltung bei Chinchillas?
BeitragVerfasst: 15.11.2010, 01:20 
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Pyramidenspitze
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Ich stelle fest - beim Wiegen werden Chins mit positiver Konditionierung erzogen wie Hunde. Eigentlich gar keine schlechte Idee ;-)

Man kann die Hands-off-Haltung in Zoos vielleicht nicht 1 zu 1 vergleichen mit unserer Heimtierhaltung. Da wäre der von David schon angesprochene Fakt, daß diese Haltung in Zoos auch zum Schutz des Menschen/des Pflegers praktiziert wird. Das ist ja bei uns kaum gegeben - die Gefährlichkeit von Chinchillas hält sich doch sehr in Grenzen ;-) Andrerseits wird dann als Publikumsmagnet wieder krasse Hands-on-Haltung praktiziert - Beispiel Knut. Auch mit Elefanten werden ja gerne Kunststücke zur Belustigung des Publikums einstudiert. Aber - da gab es ja auch schon den einen oder andren Elefanten, der sich gegen schlechte Behandlung eines Pflegers wehrte...
Ein weiterer Unterschied der Heimtierhaltung zur Haltung in Zoos - wir haben eine ganz andere Beziehung zu unseren Heimtieren, als ein Pfleger im Zoo. Damit will ich den Tierpflegern nicht Gefühllosigkeit unterstellen. Aber die machen da ihren Job. Wir haben uns für unsere Tiere aus freien Stücken entschieden und sind für diese voll verantwortlich. Deshalb ist die Hands-off-Haltung bei uns vielleicht nicht ganz so stark wie in Zoos, wo wirklich nur das Futter in die Käfige geworfen wird. Bei unserer Heimtierhaltung gibt es deutlich mehr Kontakt - wir sprechen mit den Tieren, beobachten sie etc etc. So haben unsere Tiere automatisch mehr Vertrauen zum Menschen (entsprechende Haltung natürlich vorausgesetzt)

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" Die Welt würde anders aussehen, wenn man in der gesellschaftlichen Hierarchie proportional zu seiner Inkompetenz aufsteigen würde. "
Muriel Barbery - Die Eleganz des Igels


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 Betreff des Beitrags: Re: "Hands off"-Haltung bei Chinchillas?
BeitragVerfasst: 15.11.2010, 17:39 
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Beiträge: 363
Hier heißt es nicht nur "Finger weg" - sondern auch "mein Revier".
Die Familie hier sieht mein Ex-Schlafzimmer als ihr Revier. Außer Bob, der alle paar Monate meint, die restliche Wohnung inspizieren zu müssen, verläßt keiner freiwillig das Schlafzimmer.
Als ich Jelo mal - aus Versehen - mit dem Labyrinth aus dem Zimmer geschoben habe, hat er sich das Wohnzimmer kurz angesehen (im Umkreis von 50 cm vom Labyrinth aus), ist dann wieder dort hinein geflüchtet und hat wie wild angefangen, Alamrufe von sich zu geben. Als ich ihn eiligst wieder in sein Revier gebracht habe, hat er Bob sofort stürmisch niedergeschmust.
Daher dürfen auch nur bestimmte Menschen in dieses Zimmer. Und wer sympathisch ist, haben immer die Chinchillas entschieden.

Bob ist seit einer schwierigen OP mit langer Nachbehandlung sehr schnell weg, wenn er meint, ich könnte ihn einfangen wollen bzw. ihn überhaupt anfassen.
Fienchen zeigt mir, wann sie angefaßt werden will, ansonsten werden freundlich die Finger weggeschoben. Will aber oft unter den Pulli, auch wenn es manchmal nicht einfach ist:
Bild

Jelo findet alles, außer Festhalten, völlig in Ordnung.

Wenn ein TA-Besuch ansteht, weiß ich, wer wo ist und wohin flüchtet. Das Einfangen ging immer sehr schnell und in der Transportbox sowie nach dem Besuch gab es Leckerli.
Bisher hat es keiner "persönlich" genommen. Nur Bob ist da eben eigen, schläft aber problemlos mit mir unter einer Decke.

Hier wird die Waage auch nur hingestellt und wer so lange ruhig sitzt, bis ich ablesen kann, bekommt was.
Nur mit Jelo gibt es da Probleme. In diesen Momenten hört er nicht nur auf Jelo, sondern auch auf Bob, Fienchen, du-jetzt-nicht, laß-doch-mal-die-Anderen, Nein-nicht-du-schon-wieder und auf geht-doch-mal-weg sowie ähnlich klingende Laute.

Da wird sich - mit ganz entschlossendem Blick - auch auf der Waage festgeklammert wie blöd:
Bild

An solchen Tagen, haben Bob und Fienchen keine Chance, auf die Waage zu kommen...

Bei den Tierarztbesuchen war es sehr hilfreich, dass hier alle auf das Klicken der Waage hören. Sowohl Bob als auch Jelo sind beim TA freiwillig auf die Waage geklettert und haben dort auf die Belohnung gewartet.
Auch kennen alle das Wort "fein" und suggerieren es mit positiven Dingen (Belohnung). Auch damit habe ich bei Medikamentengabe bzw. TA-Besuch gute Erfahrung gemacht.


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 Betreff des Beitrags: Re: "Hands off"-Haltung bei Chinchillas?
BeitragVerfasst: 15.11.2010, 18:13 
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Pyramidenspitze
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Wiegen halte ich nicht für wichtig ... außer halt, wenn ein Tier wirklich richtig krank ist, als zusätzlicher Parameter zur Beurteilung des Behandlungserfolges ...
Ansonsten steht halt die Waage mit Häuschen im Wohnzimmer rum bzw ich stelle sie ins Chinzimmer, wenn ich mal nen Gewicht überprüfen will - und entweder, die Chins machen mir den gefallen, und gehen ins Häuschen auf der Waage, oder halt nicht ...

Bei Krankheit ist ganz klar, wenn ich das Gefühl hab, das Tier ist krank, und es geht nicht freiwillig in die Transportbox, wirds halt eingefangen und da reingestopft, bei Verdacht auf Verletzungen eingefangen und genau untersucht. Meisen und Hornissen, die sich in der Wohnung verirrt haben und in ihrer Verzweiflung gegen die Fenster fliegen, werden gnadenlos eingefangen und rausgesetzt. Ansonsten gilt hier, hands off ... entweder, die Tiere kommen freiwillig, oder gar nicht.

Bei Chins hab ich allerdings wieder angefangen mit Belohnungsstückchen - sie sind sonst nicht dazu zu bewegen, dorthin zu marschieren, wo sie hinsollen ... mit Belohnungsstückchen hab ich sogar Beezle und Unice innerhalb von nur wenigen Minuten im Käfig, wenn es darauf ankommt. Auch ins Chinzimmer gehen sie inzwischen mehr oder weniger auf Zuruf - allerdings macht sich speziell Beezle nen Spaß draus, vorher mit mir so eine Art Fangespielchen zu spielen ... sprichweg, er baut sich demonstrativ so zwischen Tür und mir auf, daß es so aussieht, als wenn ich ihn ohne Probleme ins Zimmer treiben könnte und sobald ich auch nur einen winzigen Schritt mache, versucht er, an mir vorbeizukommen - gelingt ihm das nicht, geht er ins Zimmer, gelingt ihm das, wiederholt er das Spielchen ein paar Sekunden später. Nach seiner Meinung könnte dieses Spielchen stundenlang so gehen ... :oops:
Locke ich im Chinzimmer, postiert er sich draußen und bleibt stundenlang dort sitzen, bis ich rauskomme und mit ihm das Fangespielchen spiele ... :x

Unice ist da in der Beziehung einfacher, sie geht einfach irgendwann ins Zimmer und erwartet ihre Belohnung.

Bei Aggressionen reicht meist ein scharfes Aussprechen des Aggressors aus, wenn nicht, gehe ich höchstdaselbst dazwischen oder wenn gejagt wird, halte ich kurzzeitig meinen Fuß oder die Hand zwischen dem Verfolgten und dem Verfolger ... das reicht, um die Kontrahenten wieder zur Vernunft zu bringen. Allerdings gehört das eh der Vergangenheit an, denn Medo gehts wieder sichtlich schlechter und Unice ist im Flegelalter, die nutzt das einfach nur noch aus ... das kann ich Medo nicht antun. Unice hat Medo nun schon häufiger entweder angegriffen oder aber Medo von Möbeln runtergeschubst. Gemeinsamer Auslauf ist also nicht mehr.

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 Betreff des Beitrags: Re: "Hands off"-Haltung bei Chinchillas?
BeitragVerfasst: 15.11.2010, 20:04 
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hehe, das Spiel vom Beezle kenne ich zu gut - wenn Balou nicht seine drei Runden rituell gescheucht wird (mit viel Trara und gespielter Empörung), geht der auch nicht in den Käfig. Fragt sich, nicht zum ersten Mal, wer hier eigentlich wen dressiert... :lol:

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Liebe Grüße, Angelika

*allesinddoof*


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 Betreff des Beitrags: Re: "Hands off"-Haltung bei Chinchillas?
BeitragVerfasst: 15.11.2010, 22:59 
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Pyramidenspitze
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Zitat:
Wiegen halte ich nicht für wichtig ... außer halt, wenn ein Tier wirklich richtig krank ist, als zusätzlicher Parameter zur Beurteilung des Behandlungserfolges ...

Sehe ich genauso... Gewogen wird nur in Ausnahmefällen. Ansonsten hoppelt hier jeder irgendwann mal zufällig über meine Hände (trotz Hands-off... Aber ich kann mich ja im Chin-Zimmer auch nicht in Luft auflösen ;-)) - so kann ich recht gut abschätzen, wenn es starke Schwankungen geben sollte. Zwar nicht unbedingt auf's Gramm genau, aber ich halte die extrem auf's Milligramm genau festgehaltenen Gewichte der Heimtiere eh für überbewertet bzw unrealistisch.

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 Betreff des Beitrags: Re: "Hands off"-Haltung bei Chinchillas?
BeitragVerfasst: 16.11.2010, 00:09 
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*g* mir fällt gerade auf, ich lege auch nicht so viel Wert aufs Wiegen.
Ich habe zwar eine Weile mal ziemlich regelmässig gewogen, wobei mehr fürs Protokoll denn um tatsächlich Krankheiten oder so frühzeitig zu erkennen (dafür finde ich bringt das in der Regel nicht so wirklich viel). Seit der Aussenhaltung habe ich aber wiederum mehr oder wenig damit aufgehört. Wahrscheinlich wenn die Degus reinkommen, werden sie das nächste Mal gewogen und dann wieder, wenn sie raus kommen.

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 Betreff des Beitrags: Re: "Hands off"-Haltung bei Chinchillas?
BeitragVerfasst: 16.11.2010, 07:22 
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Blaues Auge
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Hi,
hier gibts auch nur "hand-off" und deshalb auch kein Wiegen (außer, wenn sie krank sind). Ich kann mich da den Anderen einfach nur anschließen. Emma und Theo haben ja eher schlechte Erfahrungen gemacht und nach 1 Jahr bei mir läßt sich Emma ab und zu auch mal Kraulen...die brauchen einfach ihre Zeit und wenn sie Lust haben, dann kommen sie schon auf einen zu. Ganz anders der kleine Pauli, der es "lustig" findet auf mir herumzutoben und immer mal auszuprobieren, ob man mich auch essen kann ;-)

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Liebe Grüße, Sina


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 Betreff des Beitrags: Re: "Hands off"-Haltung bei Chinchillas?
BeitragVerfasst: 16.11.2010, 10:09 
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Hey,

bei mir läufts auch so wie bei euch. Die Tiere dürfen zu mir kommen bspw. im Auslauf oder wenn ich den Käfig sauber mache, aber wenn sie nicht wollen, dann müssen sich auch nicht. Bommel lässt sich total gerne am Hals kraulen, aber wenn er keinen Bock mehr hat, geht er weg und ich lass ihn dann natürlich auch in Ruhe. Der Rest lässt sich nicht gerne anfassen und das respektiere ich. Eine Ausnahme ist dann natürlich immer die Medikamentengabe oder eine Krankheit, aber bis jetzt habe ich auch das ganz gut hinbekommen, weil die Stinker entweder ganz heiß auf die Medikamente waren (kommen ja meistens aus einer Spritze und das ist ganz interessant) oder sie von Leckerchen gefressen haben. Musste also noch niemanden richtig zwingen und ob das dann so sinnvoll ist, ist ja auch noch die Frage.
Die Waage steht bei mir im Auslauf und ab und zu mache ich sie an. Irgendwann bleiben alle mal (durch Zufall) darauf sitzen, so habe ich das Gewicht eigentlich immer im Blick. Das funktioniert bei mir ganz gut. Als mein Dicker auf einmal so stark abgenommen hat, habe ich in alle drei Tage gewogen und immer mit einer Nuss auf die Waage gelockt, das hat auch gut geklappt.

Ich kann auch feststellen, dass die Tiere mir und Fremden gegenüber nicht mehr so misstrauisch sind wie am Anfang. Zwei meiner Tiere kommen ja aus schlechter Haltung, wo sie vermutlich ziemlich oft hochgehoben und unfreiwillig angefasst wurden und gerade bei den Beiden kann ich erkennen, dass sie viel mutiger sind, seitdem sie selber entscheiden können, ob sie zum Menschen hingehen oder nicht. Sie kommen mit der Zeit immer öfter zu mir und klettern auf mir rum, aber mein Dicker z.B. rennt trotzdem immer noch weg, wenn man sich mit den Händen nähert und das ist auch okay, er ist ja schließlich kein Kuscheltier.
Ich lass die Tiere eigentlich auch nicht von Fremden anfassen, weil meine Stinker das einfach nicht wollen. Einige Leute verstehen das nicht so gut, aber ich finde das schon richtig, weil die Tiere ja auch das vertrauen zu mir verlieren, wenn ich sie aus ihrem Gehege fische, um einem Fremden auf den Arm zu setzen.

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Liebe Grüße von Lorraine, Bommel & Daisy


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 Betreff des Beitrags: Re: "Hands off"-Haltung bei Chinchillas?
BeitragVerfasst: 16.11.2010, 10:56 
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Pyramidenspitze
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Ich hab halt den Vorteil, daß durch die Größe von Zimmer und Wohnzimmer die Chinchillas selbst dann fliehen können, wenn es jemand drauf anlegt, unbedingt ein Chin zu streicheln ... wenn das passiert, sind die Chins halt verschwunden, fertig.
Wenn die Chins von selbst ankommen, ists eh was anderes, Unice läßt sich manchmal sogar von Fremden streicheln, vor allem, wenn es dann gleichzeitig was Leckeres gibt (was sie natürlich nieeeeeeeee im Futternapf haben! Weil, eine Nuß aus der Hand ist eine ganz besondere Nuß, auch wenn Nüsse der gleichen Art im gesamten Zimmer verteilt sind!)

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 Betreff des Beitrags: Re: "Hands off"-Haltung bei Chinchillas?
BeitragVerfasst: 16.11.2010, 11:02 
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Ja, sobald man etwas in die Hand nimmt ist es besonders interessant und schmeckt viel besser als alles, was im Käfig zu finden ist :lol: genauso schön ist es, wenn sie das, was man ihnen hin hält, zuerst ablehnen, man es dann dem anderen hinhält und man auf ein mal ganz böse Blicke erntet, weil das ja nicht für den anderen bestimmt war %) Die sind doch verrückt!

Meine Stinker verziehen sich meistens, wenn Fremde an den Käfig kommen. Da werde ich einen Teufel tun, sie aus dem Käfig zu angeln, sie zeigen ja, dass sie keine Lust haben. Bei meiner Familie sind sie jedoch wesentlich zutraulicher und auf meiner Mutter klettern sie auch gerne mal rum.

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 Betreff des Beitrags: Re: "Hands off"-Haltung bei Chinchillas?
BeitragVerfasst: 19.11.2010, 19:39 
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Wir halten es auch weitestgehend damit, die Finger von den Chins zu lassen - so weit es geht.

Einfangen und/oder festhalten beschränken wir darauf wenn einer Krank wirkt und untersucht werden muss.
Die Tiere hier, die zuvor entscheiden konnten, wie nah sie ihrem Menschen kommen, verzeihen so etwas deutlich schneller als die, die vorher keine Gelegenheit hatten, Vertrauen aufzubauen.
Wombat war in der Anfangszeit bei uns öfter kränklich und bei ihm hat es viel länger gedauert, bis er nicht mehr schreckhaft war und sich auch mal freiwillig hat anfassen lassen. Obwohl er die Untersuchungsprozedur doch noch recht schnell akzeptiert hat und still hielt - ich denke, er hat sich einfach seinem Schicksal ergeben und gemerkt, dass er es schneller hinter sich hat, wenn er sich fügt.

Die Anderen Chins die ich hier habe/hatte sind wesentlich selbstbewusster und weniger schreckhaft...

Allerdings muss ich zugeben: die Biester sind einfach zu süß, als dass ich immer ohne Berühren klar komme. Wenn´s mich überkommt, dann muss ich einfach auch mal hingehen und zwischen den Ohren oder am Kinn graulen, nen Schmatzer auf die Stirn drücken.. dabei werden sie aber nie festgehalten sondern können selbst entscheiden, ob sie sich zurückziehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: "Hands off"-Haltung bei Chinchillas?
BeitragVerfasst: 19.11.2010, 19:40 
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 Betreff des Beitrags: Re: "Hands off"-Haltung bei Chinchillas?
BeitragVerfasst: 19.11.2010, 19:41 
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Chinchillaflüsterer
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Kathie hat geschrieben:
Nur mit Jelo gibt es da Probleme. In diesen Momenten hört er nicht nur auf Jelo, sondern auch auf Bob, Fienchen, du-jetzt-nicht, laß-doch-mal-die-Anderen, Nein-nicht-du-schon-wieder und auf geht-doch-mal-weg sowie ähnlich klingende Laute.

Da wird sich - mit ganz entschlossendem Blick - auch auf der Waage festgeklammert wie blöd:
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An solchen Tagen, haben Bob und Fienchen keine Chance, auf die Waage zu kommen...



wie cool :lol:

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 Betreff des Beitrags: Re: "Hands off"-Haltung bei Chinchillas?
BeitragVerfasst: 19.11.2010, 20:20 
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Ähm ja, solche Spezies kenne ich auch. Besonders extrem war es, als ich die Degus im Tierheim wog.
Da wustelten immer die selben über die Waage und einen Degu bekam ich nie so richtig auf die Waage nur einmal kurz, was für nicht mehr als eine grobe Schätzung reichte. Dafür die andern umso mehr... %)

Bei meiner jetztigen Zweiergruppe ist es allerdings ziemlich ausgeglichen, neugierig sind sie beide.

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