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 Betreff des Beitrags: Chilesamenprojekt Marianne: Auf Gedeih oder Verderb?
BeitragVerfasst: 05.03.2011, 20:15 
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Huhu zusammen,

habe nun heute auch meine Chilesamen von Chileflora bekommen. Ging also wirklich recht zackig - ca. 2 Wochen ab Bestellung.

Folgende Samen habe ich heute "angesetzt": Cordia decandra, Cumulopuntia boliviana, Flourensia thurifera, Leucocoryne purpurea, Puya berteroniana

Für die Proustia war irgendwie kein Platz mehr im Minnigewächshaus; daher bleiben diese Samen erstmal in der Tüte.

Habe Kaktus- und Anzuchterde verwendet. Leider hat`s bei uns im Wohnzimmer keine 25 Grad. Mal sehen, ob sie auch bei 19 Grad spriessen.

Die Cumulopuntia ist scheinbar extrem schwierig zum keimen zu bringen. Hatte mich nach der Bestellung (sehr schlau, ich weiss) mal im I-Net kundig gemacht und der Prozentsatz, den erfahrende Leute zum gedeihen bringen, ist doch sehr gering. Ich mit meinem nicht vorhandenen, grünen Daumen werde da wohl eher gar keinen Erfolg haben, aber ich habe sie jetzt trotzdem mal ganz mutig ausgesäat.

Werde wieder berichten, wenn bzw. falls sich etwas tut.

LG,
Marianne


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 Betreff des Beitrags: Re: Chilesamenprojekt Marianne: Auf Gedeih oder Verderb?
BeitragVerfasst: 05.03.2011, 21:56 
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Wow, das nenn ich einen tollen Start. Ich hoffe, dass bei dir es schön spriesst... bei mir lassen sich die Samen jedenfalls Zeit. Die Tomaten, die ich einen Tag später gesät habe sind bereits gekommen, von den chilenischen Pflanzen dagegen sehe ich noch nix.

Zitat:
Die Cumulopuntia ist scheinbar extrem schwierig zum keimen zu bringen. Hatte mich nach der Bestellung (sehr schlau, ich weiss) mal im I-Net kundig gemacht und der Prozentsatz, den erfahrende Leute zum gedeihen bringen, ist doch sehr gering. Ich mit meinem nicht vorhandenen, grünen Daumen werde da wohl eher gar keinen Erfolg haben, aber ich habe sie jetzt trotzdem mal ganz mutig ausgesäat.

Oh ja, das ist mutig. Weisst du denn was die Schwierigkeit bei der Aussat liegt? Liegt es evtl. an einer Temperaturabsenkung in der Nacht oder sowas ähnliches?

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 Betreff des Beitrags: Re: Chilesamenprojekt Marianne: Auf Gedeih oder Verderb?
BeitragVerfasst: 06.03.2011, 09:27 
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Huhu David,

ja, im Aussäen bin ich ganz groß. Ob dann was draus wird, ist die andere Frage. :lol:

Bzgl. der Cumulopuntia - Begründungen für die schlechte Keimrate habe ich allerdings noch nicht gefunden:

http://www.tephroweb.ch/cumul/cuminfo.htm:

"Cumulopuntia (Ritter, 1980):...Aussaat ist möglich, aber ergibt bescheidene Ergebnisse im einstelligen Prozentbereich."

Da ich nur ca. 20 Samen von der Opuntie habe, heisst das folglich Null Ausbeute, aber vielleicht trotzen die Meinen ja der Statistik. %)


http://www.opuntiadelsur.de/01deutsch/pflanzenseiten/pflanzen_kult_deu/cumulopuntia_kul/info_cumulopuntia_kul.htm

"...Für beide Gruppen gilt, dass die Aussaat recht schwierig ist, da die Samen nur sehr schlecht keimen. Es lohnt sich aber, das Substrat nach 6-8 Wochen wieder eintrocknen zu lassen und nach einem Halben Jahr erneut zu befeuchten und hell zu stellen. Und diesen Vorgang eventuell noch 2-3 mal zu wiederholen, da häufig erst dann die ersten Samen keimen..."

Also muss ich Samen nicht unbedingt gleich wegschmeissen, wenn es beim ersten Mal nicht klappt.

Bin auch über ein paar Beiträge in Kakteenforen gestolpert, wo es mit der Aussaat geklappt hat. Die Links habe ich leider gerade nicht parat.

Muss aber sagen, dass ich die Anleitungen für Substratmischungen, Vorbehandlung der Samen und Aussaat teilweise schon haarsträubend kompliziert finde. Da muss das Kakteenziehen schon eine echte Leidenschaft sein. Vielleicht kommt die bei mir noch, aber momentan wäre ich mit diesen Profitipps überfordert. Daher agiere ich jetzt nach dem Motto: No risk, no fun und das Risiko hält sich ja noch in Grenzen, was die Investitionshöhe angeht.

LG,
Marianne


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 Betreff des Beitrags: Re: Chilesamenprojekt Marianne: Auf Gedeih oder Verderb?
BeitragVerfasst: 06.03.2011, 19:35 
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Ah ok, eine schlechte Keimrate. Ja hoffen wir, dass du Glück hast mit den Samen. Ansonsten würde wohl nur etwas helfen, entweder immer wieder es probieren oder das nächste Mal mehr Samen bestellen und aussäen.

Übrigens sind auch andere chilenische Samen nicht gerade einfach in der Aussaat. Zum Beispiel jene der Honigpalmen (deren Wälder waren früher mal weit verbreitet im Lebensraum von Degu und Chinchillas), deren kleine Kokosnüsschen brauchen etwa 6 Monate bis sie keimen. Nüsse tragen sie auch erst nach vielen vielen Jahren.

Das sind die Nüsschen:

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Und hier gibt es weitere Infos zur Palme:
http://degupedia.de/wiki/index.php/Honigpalme

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 Betreff des Beitrags: Re: Chilesamenprojekt Marianne: Auf Gedeih oder Verderb?
BeitragVerfasst: 06.03.2011, 20:04 
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Ich wünsch dir viel Erfolg, Marianne :)
Und ich bin gespannt wie es weitergeht. Da hast du dir ja direkt mit der Cumulopuntia eine Herausforderung ausgesucht!

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Ist auch der Vater einer Krankheit unbekannt, die Mutter ist immer die Ernährung.
-Chinesisches Sprichwort-


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 Betreff des Beitrags: Re: Chilesamenprojekt Marianne: Auf Gedeih oder Verderb?
BeitragVerfasst: 06.03.2011, 23:31 
Hi Marianne

Viel Glück auch mit deinen Pflänzlein.
Das wird schon klappen. :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Chilesamenprojekt Marianne: Auf Gedeih oder Verderb?
BeitragVerfasst: 07.03.2011, 09:05 
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davX hat geschrieben:
....
Übrigens sind auch andere chilenische Samen nicht gerade einfach in der Aussaat. Zum Beispiel jene der Honigpalmen (deren Wälder waren früher mal weit verbreitet im Lebensraum von Degu und Chinchillas), deren kleine Kokosnüsschen brauchen etwa 6 Monate bis sie keimen. Nüsse tragen sie auch erst nach vielen vielen Jahren....


Ja, davon gehe ich aus, dass viele der chilenischen Pflanzen nicht einfach in der Aussaat sind. Aber trotz oder vielleicht auch wegen dieser Herausforderung finde ich diese Projekte einfach ultraspannend. Dass die Pflanzen obendrein meist noch sehr faszinierend aussehen und eine natürliche Nahrungsquelle für die Chins/Degus darstellen, kommt natürlich erschwerend hinzu.

Das mit der Honigpalme klingt auch total interessant. Aber 6 Monate bis zum Keimen? :shock: Das ist ja schon krass. Ich glaube, so einen langen Atem habe ich dann doch wieder nicht.

@Conny und Lea:

Danke für`s Däumchendrücken! :D

Ich setze vor allem auf die Puyas, da die doch schon einige Leute in unseren Gefilden zum Spriessen gebracht haben. Die wunderschönen Blüten werde ich zwar weiterhin nur auf Fotos bewundern können - oder vielleicht erlebe ich doch noch eine Blüte im Greisenalter - aber ich finde die Puyas auch ohne Blüten sehr dekorativ und wenn`s den Chins schmeckt... Aber soweit sind wir ja noch nicht.

LG,
Marianne


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 Betreff des Beitrags: Re: Chilesamenprojekt Marianne: Auf Gedeih oder Verderb?
BeitragVerfasst: 08.03.2011, 02:25 
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Nur zur Info es gibt auch einfache Pflanzen, die zudem auch schnell keimen. Dana hatte da auch welche bei ihren Pflanzen dabei. Ansonsten sollen Oxalis-Arten sprich Sauerklee sehr einfach zu kultivieren sein. Nur bekommt man davon teilweise keinen Samen. In Deutschland gibt's ein Forscher der hat eine richtige Kollektion und hat selber die Arten in Chile erforscht. Name ist mir dummerweise gerade nicht mehr präsent, aber irgendwo sollte ich einen Link noch haben oder in einem Beitrag seine Chilepflanzen-Datenbank verlinkt.

Die honigpalmen gibt's übrigens für "faule" bei eBay auch schon als frisch gekeimte Samen zu kaufen. Da die Palme sehr winterhart ist, stellt sie durchaus einen interessanten Kandidaten dar, der bei etwas mildem Klima auch in Gärten hierzulande wächst. Bis -15 Grad soll sie aushalten, wobei die ersten Jahre klar sollte man sie wohl besser drin überwintern.

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 Betreff des Beitrags: Re: Chilesamenprojekt Marianne: Auf Gedeih oder Verderb?
BeitragVerfasst: 08.03.2011, 09:55 
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Huhu David,

danke für die guten Tipps!

Werde mal in Dana`s Beiträgen nachschauen, welche ihrer Samen schneller gekeimt haben. Vielleicht habe ich sogar Glück und habe auch eine von den schnellkeimenden Pflanzen dabei.

Sowohl der Sauerklee als auch die Honigpalme klingen sehr interessant. Gerade, wenn Letztere winterhart ist, wäre das ja recht unproblematisch mit der weiteren Pflege in späteren Jahren und im Rahmen der Planung meiner neuen, chinchillagerechten Gartengestaltung vielleicht ein dankbares Gewächs. :wink:

Spielst Du auch mit dem Gedanken, Dir eine vorgekeimte Honigpalme zu holen?

Werde das auf alle Fälle im Hinterkopf behalten, aber jetzt beschränke ich mich erstmal auf die bereits ausgesäaten Pflanzen, sonst bin ich als eigentlicher Nichtgartler gleich wieder komplett überfordert. %)

LG,
Marianne


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 Betreff des Beitrags: Re: Chilesamenprojekt Marianne: Auf Gedeih oder Verderb?
BeitragVerfasst: 08.03.2011, 22:13 
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Zitat:
Werde mal in Dana`s Beiträgen nachschauen, welche ihrer Samen schneller gekeimt haben. Vielleicht habe ich sogar Glück und habe auch eine von den schnellkeimenden Pflanzen dabei.

Die Frage ist halt, was du an Beiträgen noch findest. Hier hatte sie beispielsweise nicht so ausführlich berichtet, wie ich im Nachhinein feststellen musste.

Zitat:
Spielst Du auch mit dem Gedanken, Dir eine vorgekeimte Honigpalme zu holen?

Nein, es würde mich zwar reizen, aber ich wüsste nicht wohin mit der Palme, wenn sie grösser wird.
Allerdings wenn ich die Möglichkeit hätte sie in den Garten zu pflanzen, dann würde ich wohl aus frischen Samen versuchen selber welche zu ziehen auch wenn ich 6 Monate warten müsste... andererseits nerve ich mich gerade etwas, dass meine anderen Samen bisher noch nicht keimen, während die Tomaten schon munter wachsen.
Würde ich in Chile wohnen, dann wäre die Honigpalme wohl meine erste Wahl und ich würde mir wahrscheinlich einen Palmenwald-Garten realisieren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Chilesamenprojekt Marianne: Auf Gedeih oder Verderb?
BeitragVerfasst: 09.03.2011, 10:19 
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Als ich angefangen habe, mich für die Chilesamen zu interessieren, habe ich schon einige von Dana´s Beiträgen in anderen Foren "ergoogelt". Leider habe ich mir die Threads damals nicht als Favouriten gelegt und müsste die Aktion nochmal starten. Werde ich aber machen, wenn mal ein bisserl mehr Zeit ist.

Ein Palmenwald-Garten klingt auch klasse. Würde mir auch gefallen! :D

Ja, ich glaube, Tomaten sind recht unproblematisch und schnell in der Aufzucht. Vor Jahren habe ich das sogar auch schon mal fertiggebracht.

Nur Geduld - gut Ding will Weile haben - wobei, das sagt genau die Richtige. %) Bei mir heisst es ja jetzt auch erstmal warten, warten, warten...

LG
Maruanne


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 Betreff des Beitrags: Re: Chilesamenprojekt Marianne: Auf Gedeih oder Verderb?
BeitragVerfasst: 09.03.2011, 18:24 
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Habe eben nach meinen Chilesamen geguckt. Und die Frage nach den Schnellkeimern kann ich nun sogar selbst zumindest für eine Sorte beantworten, denn ich habe meinen ersten Keimling - yeaaaaahhhhh! Und das nach 3 Tagen. Wenn das kein Schnellkeimer ist, dann weiss ich auch nicht.

Es handelt sich um eine Flourensia thurifera. Kann`s selbst nicht glauben und habe mich schon gefragt, ob nicht in der Anzuchterde irgendein heimischer Samen mit drin war, aber nein: Genauere Inspektion ergab, dass es tatsächlich ein Flourensia-Samen ist. Ich hoffe, er überlebt weiter...

Habe ja null Peilung, was Pflanzen angeht. Aber das sind Kämpfer-Samen, so scheint es.

Bild

Sorry, Bild ist etwas unscharf, aber man erkennt das Grüne hinten, hoffe ich.

LG,
Marianne


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 Betreff des Beitrags: Re: Chilesamenprojekt Marianne: Auf Gedeih oder Verderb?
BeitragVerfasst: 09.03.2011, 18:31 
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Aussehen sollen die ja mal so:

Bild

Aber ich war nun doch etwas irritiert, als ich eben nach der Keimzeit gegoogelt habe und in einem anderen Chinforum angemerkt wurde (sorry, war doch nicht Dana, glaube ich - da habe ich mich vertan), dass die Flourensia thurifera sich Zeit lässt. Hmm, vielleicht doch der falsche Samen. Egal, ich warte mal ab, was daraus wird.

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:lIGrSpIcHwEJ:www.chinchillaforum.net/viewtopic.php%3Ff%3D2%26t%3D6774+flourensia+thurifera+keimzeit&cd=4&hl=de&ct=clnk&gl=de&source=www.google.de

Sie schreibt, dass die Calandrinia grandiflora besonders schnell keimt - die habe ich allerdings nicht hier.

LG,
Marianne


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 Betreff des Beitrags: Re: Chilesamenprojekt Marianne: Auf Gedeih oder Verderb?
BeitragVerfasst: 09.03.2011, 18:41 
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Ha, noch einen Betrag gefunden: Hier hat die Flourensia auch sehr schnell gekeimt:

http://www.tierpla.net/ernahrung-chinchilla/projekt-t1187.html


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 Betreff des Beitrags: Re: Chilesamenprojekt Marianne: Auf Gedeih oder Verderb?
BeitragVerfasst: 09.03.2011, 22:28 
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Hallo Marianne,

den Thread im Tierplaneten habe ich glaubs auch schon hier irgendwo verlinkt. Dennoch, das was wir hier noch finden ist relativ spärlich. Dana hatte meines Wissens zwei mal ausgesät und in ihrem damaligen Forum ausführlich darüber berichtet. Auch gab es da andere Themen und Diskussionen zu chilenischen Pflanzen, insb. auch zu ihren Erfahrungen... das alles ist jetzt weg, abgesehen eben von solchen Bruchstücken. Auch hier findest du glaubs noch das eine oder andere. Dazu kommt noch der Artikel, den sie auf meinen Wunsch geschrieben hat im Herbivora Chilena Report.

Was deine Blume angeht, das erstaunt mich nicht, denn:
die ist wahrscheinlich einjährig oder nicht so langlebig wie die zahlreichen Gehölze, die ich beispielsweise gekauft habe. Da muss man leider länger warten, bis was kommt. Gerade die einjährigen Kräuter aber, die gehen ja wieder ein, wenn die Dürrezeit wieder kommt und die bunten Gras- und Kräuterfluren auffrisst. In der Atacama-Wüste ist es noch extremer, da gibt es zahlreiche Blütenpflanzen, die blühen nur ganz kurz, nämlich dann, wenn der El Niño genug Feuchtigkeit bringt, dass es auch in der Wüste kurzzeitig regnen mag. Dann beginnt ein spektakuläres Rennen gegen die Zeit: in kurzer Zeit erblüht die Wüste in den tollsten Farben und Formen, ein riesiges, buntes Meer, das genauso schnell wieder verschwindet. In kurzer Zeit müssen die Pflanzen wachsen, Blumen bilden, bestäubt werden und Samen bilden, die ihrerseits wiederum reifen müssen und dann verteilt werden, teils mit äusserst raffinierten Methoden. Diese verharren dann im Boden die lange Trockenzeit, die oft mehrere Jahre beträgt (ich glaube 2-7 Jahre oder 3-5 Jahre ist so in etwa die durchschnittliche Trockenzeit in jener Küstenwüste)... bis wieder genügend Regen fällt und der Zyklus von Neuem sich wiederholt.

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