Vorsicht vor den Klebefallen ... sie wirken über den Sexuallockstoff, den die Mottenweibchen ausdünsten und die Männer, blöd wie sie sind, fallen drauf rein und bleiben an den Fallen kleben. So weit, so gut ... nur
das Problem ist, daß es auch außerhalb der Wohnung Motten gibt! Immerhin ist dieser Sexuallockstoff auch noch in 1km für Mottenmänner zu erriechen und auch die kommen dann angeflogen, um diese wundervoll gut duftenden Weiber zu beglücken ... nunja, 20 eigene Männer weggefangen, 200 neue Männer angelockt, macht dann also ein Zuwachs von 180 Mottenmännern. Auch nicht unbedingt das, was man eigentlich wollte, glaub ich ...
Wirksam sind die Fallen also nur dann, wenn man auch tatsächlich die "mottenfreie" Winterzeit nutzt (hab mir sagen lassen, Getreidemotten würden nicht unter 8°C fliegen *räusper*), oder wenn man tunlichst Türen und Fenster geschlossen hält und nur kurz öffnet.
Ich selbst hab Spinnen in der Wohnung (Bianca hat eine von ihnen zu ihrem Leidwesen bei mir entdeckt, als sie auf Besuch war
). Ich brauch mir eigentlich wegen Motten nicht viel Gedanken machen, wenn irgendwo Motten fliegen, werden halt ein paar Spinnen zwangsumgesiedelt und das Problem hat sich innerhalb weniger Tage gegessen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Einzig die warme Sommerzeit bleibt, was Motten und Fruchtfliegen angeht, auch für mich eine spannende Zeit, denn keine Spinne schafft es, so viele Motten und Fruchtfliegen zu fressen, wie da innerhalb einer Woche heranwachsen können ... pro Mehlmottenweibchen sind das immerhin alle zwei bis drei Wochen 200 neue Motten, bei den Fruchtfliegen jede Woche bis zu 400 Junge - wenn ich da genügend Spinnen halten wollte, die mit einer derartigen Produktion mithalten können, müßte ich mir noch zusätzlich ne Machete holen, um überhaupt noch durch die Spinnweben durch meine Wohnung zu kommen ...
Da hilft dann wirklich nur, Nahrungsvorräte schnell aufbrauchen oder in wirklich dichten Gefäßen lagern.