bei uns hat die Vergesellschaftung auch funktioniert - nachdem Indiana gestorben ist, musste unser kleiner Jones ja zu den beiden Großen. Miniboxen etc. haben wir auch nicht gebraucht, obwohl unsere Jungs schon ganz schön zickig sind.
Die Käfige standen ja sowieso schon nebeneinander, damit die drei Monster sich beschnuppern konnten. Dann haben wir sie ein paar Mal im Bad laufen lassen. Junior hat sich hauptsächlich für unsern Badschrank und das rote Handtuch interessiert und Dicker und Jones konnten sich nicht wirklich einigen, wer denn nun der Chef ist. Zur Erinnerung: Jones ist fünf Monate alt und nicht mal halb so viel wie Dicker Aber den großen Macker makieren... Aber, bloss jagen und versuchen aufzureiten und keine Beissen oder andere wirkliche Feindseligkeiten. Von daher waren wir erstmal optimistisch.
Das haben wir ein paar mal gemacht und sind danach mit den dreien in den etwas größeren Käfig - den vom Dicken und Junior - umgezogen - stundenlang mit den Monstern im Bad sitzen ist einfach mal nicht sooooooo spannend Also jeden Abend da zusammengesetzt. Verhalten war ähnlich: eigentlich mögen sie sich - haben auch voll friedlich nebeneinander gesessen und gefuttert - aber eigentlich will auch jeder Chef sein. Dicker hat regelmäßig versucht, den Kleinen klein zu kriegen, hat bloss nicht geklappt, weil der Kurze einfach viel schneller ist. Außerdem ist er nicht doof, sobald er den Käfig kannte, hat er sehr interessante Manöver unternommen. Man kann sich das etwas wie Billard mit lebender Chinchillakugel vorstellen: der Kleine hat die "Bande" ausgenutzt, sprich hoch ans Gitter gesprungen und die Richtung gewechselt. Besonders geil, wenn er einfach hochgesprungen ist und sich hinter dem Dicken wieder fallengelassen hat. Der hat dann blöd geguckt, wo der Kurze wieder ist. Andersherum war Jones aber auch nicht besser, wenn der Dicke sich irgendwo schön hingelümmelt hat, ist er hoch, hat ihn in die Seite gestubst, wieder runter und einen "Wiiiiieeeeeee? Dich hat einer gestubst??? Aber iiiiiiich doch nicht!"-Blick aufgesetzt. Und zwischendurch natürlich wieder friedlich zusammengesessen und gemampft... kabbeln macht hungrig
Nach ein paar Abenden, haben wir den Spieß mal umgedreht und den anderen Käfig genommen - damit Jones auch mal Heimvorteil hat. Erst Junior dazu - der hat sich das ganze Schauspiel eh nur verwundert angeguckt. Junior bringt es ja nicht mal fertig, ein anderes Chin auch nur schief anzugucken. Wie erwartet - friedlich. Nach zwei Stunden oder so auch den Dicken dazu. Und - friedlich!!! Ob es am anderen Käfig lag oder ihm allein sein zu langweilig war, es herrschte Friede. Wir haben sie dann über Nacht zusammengelassen - Friede. Nächster Tag - Friede. Nächster Tag - ich schleich morgens ins Wohnzimmer, um zu gucken, was sie machen - dreimal dürft ihr raten, auf wessen Rücken unser Dicker sein Haupt gebettet hatte und mich sauzufrieden anguckte?
Das geht jetzt seit einer Woche so, kein Streit mehr, aber viel Gekuschel und die beiden Zickenmonster sind die allerdicksten Freunde. Statistik: Verfasst von utumno — 18.09.2007, 10:40
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