Es findet ein spielerischer Rangkampf um dieses Häuschen statt ... erst fängt der "Aggressor" an zu hüpfen, weil er offenbar hart an die Grenzen geht, was noch ok ist und das eben dann doch Streß aufbaut, irgendwann fängt das "Opfer" an zu hüpfen, weil es ihm einfach zuviel ist, das Häuschen zu besetzen, wenn er permanent besprungen wird.
Auch die Grundhüpfer finden sich bei Meerschweinchen wieder ... auch wenn das bei Meerschweinchen im Vergleich einfach nur plump aussieht, es fehlt einfach diese unbeschwerte, leichte Eleganz. Man sieht bei Meerschweinch beim Popcornen sowohl die Kombi großer Ausweichsprung, gefolgt von mehreren kleineren Hüpfern mit Vorwärtstrieb als auch das Ausschlagen bis hin zum Drehen in die Seitwärtslage während des Sprunges und anschließendem Landen auf allen vier Pfoten.
Es gibt trotzdem einen Unterschied - bei domestizierten Meerschweinchen wird das Ausschlagen bis hin zum Drehen in die Seitwärtslage nie genutzt, um sich an Wänden abzustoßen, bei Chinchillas hab ich das Gefühl, als wenn sie das nur benutzen, um sich von Wänden abzustoßen (oder gibts das auch bei Chins ohne Wand?)
Was mich hier interessiert - ist das Nichtbenutzen von Wänden für das Ausschlagen und Seitwärtsdrehen ein Domestikationsmerkmal, oder liegt das daran, daß Meerschweinchen eher flache Graslandschaften mit abwechslungsreicher Bebuschung bewohnen und Chinchillas eher Kräuterlandschaften mit ausgeprägten Felsen?
Im zweiteren Falle könnte das Ausschlagen der Meerschweinchen einfach nur ein Relikt sein, ein umfunktionierter Felsenabstoßsprung, wie man ihn bei Chins so häufig sieht, sozusagen ...Statistik: Verfasst von Murx Pickwick — 31.03.2008, 09:13
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