Nochmal was zum Calcium ausm CI zusammengeschustert, deshalb vielleicht wirr.
Hier postet Debbie den Calcium-Wert ihrer Diät und den in mancher Literatur erwähnten Erhaltungsbedarf
Quote:
Good brands of pellet contain around 1% calcium - which supposed to be more than adequate - in fact some literature only suggests a maintenance amount (non-breeding chins) of 0.3% calcium in the diet (my chins get around 0.75% calcium in their diet of Nutrazu and Timothy hay). Nutrazu say you dont need to supplement either.
treats
Wenn ->das die Nutrazus sind, würde die hier kein "Experte" akzeptieren. 0.90% Calcium?!?! Und der Erhaltungsbedarf von 0.3%?
Nein, es müssen sicherlich um die 1.4% Ca sein. Berkel und Ovator können nicht irren.
...gerade eine Fußnote unter der Table 18.1 - "Maximum Tolerable Levels of Dietary Minerals for Domestic Animals" in "Minerals in Animal and..." gelesen
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Continuous long-term feeding of minerals at the maximum tolerable levels may cause adverse effects.
Ein weiteres Puzzle-Stück passend zu Debbie.
Dann muß man bei der ganzen Geschichte ja nicht nur Pellets beachten, sondern auch das Heu und das Trinkwasser, das je nach Region vollkommen unterschiedliche Mineralstoffgehalte aufweist! Und das bei dem einfachen "NUR Pellets+Heu"-Konzept. Mit steigender Variation wirds ja komplizierter...
Und um jetzt dem ganze noch die Krone aufzusetzen und zurück zum
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Gerade bei den Tieren mit den hellen Zähnen beschleicht mich der Verdacht, dass da eine genetische Disposition vorliegt, der in der (Hobby-)Zucht kaum oder keine Beachtung geschenkt wird.
zu kommen, was auch von Ewringmann&G angedacht wird
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Hypokalzämie - Als Ursache kommen Fütterungsfehler sowie außerdem offensichtlich eine genetische Komponente in Betracht.
hier mal eine Passage aus Minerals in Animal and Human Nutrition, McDowell, LR.
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B. Breed and Adaptation
In addition to species differences [...] important differences in mineral metabolism can be attributed to breed and adaptation. Local breeds and types [...] have accustomed themselves to a certain dietary environment and management regimen.
-> Dh. streng genommen muß man auch hier bei auftretender Problematik, wie bei anderen Dingen, die Zuchtlinien in die Ursachenforschung einbeziehen, bevor man eine Empfehlung hinsichtlich Calcium-Supplemente ausspricht.
Übrigens zur allgemeinen Info zu Mineralstoffen und Orientierung:
Mineral Tolerance of Domestic Animals (1980) - Board on Agriculture (BOA)
Ich finde die 2% (oder weniger) Ca quer durchs "Tierreich" - Hühner mal ausgeklammert - beachtenswert.
Besonders vor dem Hintergrund, dass sich zB Berkel ja wohl ein Intervall von [1.15 ; 1.96]% erlauben "darf". Bei Ovator wärens [1.12 ; 2.03]%
Und wem langweilig ist, der kann ja ab Calcium - Toxicosis lesen.
Quote:
There is evidence that levels of calcium greater than 1 percent in the diet may have an adverse effect on the growth of laboratory animals (Davis, 1959~. Goto and Sawamura (1973) reported that rats fed high- calcium diets (2.83 percent added calcium) had significant weight loss and decreased absorption and retention of nitrogen when compared to the control group (0.72 percent added calcium). Increasing the calcium level in the diet (above 1 percent) can have a depressing effect upon the utilization of other nutrients in the diet, including protein, fats, vita- m~ns, the macrom~neral elements phosphorus and magnesium—and Me trace mineral elements, especially iron, iodine, zinc, and manga- nese (Davis, 19591. In those instances where the intake of these nutrients is just adequate, increasing the calcium in me diet may have a markedly adverse effect and may produce a deficiency of the other nutrients. There are many factors that influence the absorption, distribution, and excretion of calcium (Church and Pond, 19741. The level of dietary phosphorus, the ratio of calcium to phosphorus, and the level of dietary vitamin D are the most important.
Quelle
Und noch etwas zur weiteren Diskussion:
Quote:
Calcium & Phosphorus
Factors affecting requirements (supplementation):
1) Variability of ingredient nutrients
2) Nutrient availability
3) Animal performance potential
4) Energy level of the feed
5) Ambient temperatures
6) Stress of disease, overcrowding, poor ventilation & inadequate temperature control
7) Compensatory growth
8 ) Interaction of ingredients
9) Interaction of nutrients
10) Variability in animal response
11) Variability in management
12) Adequacy of vitamin D intake & adequacy of liver and kidney integrity to convert it to the proper hormonal form of vitamin D
Quelle: Minerals in Animal and Human Nutrition, McDowell, LR
Man beachte, dass da nicht nur die Ernährung oder Zuchtbelastung eine Rolle spielt, sondern sogar die Haltungsbedingungen!!! ...Ambient temperatures... overcrowding, poor ventilation & inadequate temperature control...
Stichwort: Hitzestreß und verminderte Nahrungsaufnahme...
Mir stellt sich nämlich wirklich die Frage, wie es bei "Halter"-Tieren ohne Zuchtbelastung zu Problemen kommen kann. Auf dem Papier ist ja "NUR Pellets+Heu" ausgewogen. Schieben sie doch Leckerlies rein, bringen das Gleichgewicht durcheinander und lügen und es kommt dann zu "Wunderheilungen" dank Calcipot 1x in der Woche, weil dann der Arsc* auf Grundeis geht und sie aufhören Leckerchen reinzuschieben?
Oder ist das Problem eben doch so multifaktoriell - allein hier haben wir schon 12 - dass man es als Internet-User in all seinen Facetten per Ferndiagnose gar nicht erfassen kann?
Hier nochmal die Begründung zur "Wunderheilung":
Quote:
Wie oft und wie viel von dem Calcipot bekam Dein Chin eigentlich?
Doch nicht etwa nur 1x die Woche ½ Tablette, wie ->hier? Denn in dem Fall sage ich: Einbildung ist auch eine Bildung. Wink
Oder die Zahnfarbe Deines Chins hat sich - genauso wie in dem anderen Thread - aufgrund anderer Faktoren verändert und das aus einem einfachen Grund: Du schreibst Dein Chin bekomme Berkel und sei ein Heumuffel. Das bedeutet, dass es Pi mal Daumen ca. 2000mg Calcium pro Woche allein mit dem Futter zu sich nehmen dürfte. So eine halbe Calcipot-Tablette hat nicht mal 40mg Calcium... Ihr könnt mir folgen?
Mit einer ½ Tablette pro Tag kommt man schon eher einer therapeutischen Wirkung nahe, nur dann würde ich mir eher Gedanken wegen eines ->Ziegenrückens und der oben erwähnten Erkrankungen machen, wenn ich mir so die Zusammensetzung von Calcipot anschaue... Ich persönlich würde bei einer Langzeittherapie ein anderes Präparat wählen.
[...]
1/4 Tablette / d ist schon sinnvoller, obwohl die gleiche Calciummenge mit nur einer kleinen Prise (1.5g) Pellets zusätzlich aufgenommen worden wäre.
Quelle
Und nochmal zu den "adverse effects":
Quote:
Daily calcium supplementation confuses this process - and can actually cause similar symptoms to calcium deficiency. Here is why...
Calcium Supplementation, Edited to include nutritional ratios
Ob hier das Phänomen beschrieben wird?
Quote:
...seither gebe ich ihr calziumtabletten, gemahlen und mit BBB vermischt. anders nimmt sie mir das zeug nicht und vitamine vom TA. das ganze ist nun schon über einen monat her. die zähne sind schneeweiss...
Zum einen wird die tiereigene Darmflora vom BBB verdrängt (->Malabsorptionen?), zum anderen kommt eventuell zum tragen was hier beschrieben wurde, und dass Calcium im Überschuß zB die Aufnahme anderer Mineralstoffe behindert? Eisen? -> nicht mehr rostende Zähne?
B.
Aus Google-CacheStatistik: Verfasst von Johnny99 — 24.05.2007, 15:45
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